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Jutta Speidel

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Jutta Speidel (* 26. März 1954 in München) ist eine deutsche Schauspielerin.

Ihre Eltern sind der Patentanwalt Eberhardt Speidel und seine Ehefrau Gerlinde geb. Steininger. Ihre erste Filmrolle hatte Speidel bereits mit 15 Jahren als Komparsin in der dritten Folge der Serie Die Lümmel von der ersten Bank, zu deren Stammpersonal sie fortan gehörte. Es folgten Auftritte in weiteren Filmkomödien und auch in der ersten Folge des Schulmädchenreports.

Jutta Speidel, fest entschlossen, Schauspielerin zu werden, verließ nach der Mittleren Reife das Gymnasium 1973 und ließ sich an der Schauspielschule Huber-Neureuther in München drei Jahre lang ausbilden. Den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit bilden seitdem das Fernsehen und das Theater. Bei den Dreharbeiten zur Fernsehserie Drei sind einer zuviel lernte sie Herbert Herrmann kennen, mit dem sie bis 1981 fast fünf Jahre liiert war.

1974 erhielt sie die Hauptrolle in dem Film Die letzten Ferien und 1978 etablierte sie sich mit dem in den USA gedrehten Fernsehfilm Fleisch als hervorragende Schauspielerin. Gegenwärtig spielt sie vornehmlich in deutschen Fernsehserien und TV-Filmen. Aktuelle Erfolge feierte sie als "Schwester Lotte" in Um Himmels Willen. 2006 zog sie sich aus der noch laufenden Serie zurück.

Jutta Speidel war von Dezember 1984 bis 1991 mit Dr. Stefan Feuerstein verheiratet. Sie hat zwei Töchter, Franziska (* Juli 1983) und aus ihrer Ehe Antonia (* Juni 1986). Für obdachlose Kinder und deren Mütter gründete sie 1997 die Initiative HORIZONT e. V. Vor allem für ihren Einsatz auf diesem Gebiet wurde Jutta Speidel am 4. Oktober 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Filmografie

TV-Serien

Filme

  • 1969 Pepe, der Paukerschreck
  • 1969 Hurra, die Schule brennt
  • 1970 Schulmädchenreport - Was Eltern nicht für möglich halten
  • 1970 Mädchen beim Frauenarzt
  • 1970 Wir hau'n die Pauker in die Pfanne
  • 1970 Zwanzig Mädchen und die Pauker
  • 1971 Morgen fällt die Schule aus
  • 1971 Bleib sauber, Liebling
  • 1971 Unser Willi ist der Beste
  • 1971 Außer Rand und Band am Wolfgangsee
  • 1972 Grün ist die Heide
  • 1973 Blau blüht der Enzian
  • 1973 Alter Kahn und junge Liebe
  • 1973 Unsere Tante ist das Letzte
  • 1973 Die Zwillinge vom Immenhof
  • 1974 Zwei im siebenten Himmel
  • 1974 Auch ich war nur ein mittelmäßiger Schüler
  • 1975 Der Geheimnisträger
  • 1979 Fleisch (Fernsehfilm)
  • 1980 Der Mann, der Venedig hieß (Poliziotto, solitudine e rabbia)
  • 1980 Kein Reihenhaus für Robin Hood (Fernsehfilm)
  • 1982 Wie hätten Sie's denn gern
  • 1987 Judgement in Berlin
  • 1990 Erfolg
  • 1993 Ich und Christine/Bruno und Christine
  • 1993 Das Tier
  • 1999 Prosit Neujahr!
  • 2000 Einladung zum Mord
  • 2002 Die Rosenkrieger
  • 2006 Die Sturmflut

Synchronisation

Als Synchronsprecherin lieh sie u.a. Marcia Gay Harden (Space Cowboys), Helen Hunt (Besser geht's nicht, Was Frauen wollen) und Sean Young (Blade Runner) ihre Stimme.

Auszeichnungen

Literatur

Gerlinde Speidel: Langweilig war's nie!, Gryphon Verlag, 2006, ISBN 3-937800-57-3