Gardasee
Gardasee (Lago di Garda) | |
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Daten | |
Lage: | Oberitalien |
Fläche | 369,98 km² |
Länge | 51,6 km |
Breite | 17,2 km |
Umfang | 158,4 km |
maximale Tiefe: | 346 m |
mittlere Tiefe: | 136 m |
Zuflüsse: | Sarca |
Abflüsse: | Mincio |
Höhe über NN: | 65 m |
Größere Städte am Ufer: | Desenzano del Garda, Riva del Garda, Salò |
Besonderheiten: | größter See Italiens |
Der Gardasee (it. Lago di Garda oder Benaco) ist der größte See Italiens. Er wurde durch den Etschgletscher in der vergangenen Eiszeit geformt, dessen Spuren man noch heute eindrucksvoll verfolgen kann.
Lage
In Oberitalien zwischen den Alpen und der Poebene, etwa 65 m über Meereshöhe, liegt der Gardasee im Norden in der Region Trentino-Südtirol, im Osten im Veneto und im Westen in der Lombardei. Damit teilen sich die drei Provinzen Trentino (Norden), Verona (Osten) und Brescia (Westen) die Verwaltung.
Im See befinden sich einige Inseln, die größte liegt in der Nähe von Salò: Isola di Garda.
Bekannte Orte
Entlang zweier Küstenstraßen um den See, der Gardesana Occidentale (Westufer) und der Gardesana Orientale (Ostufer), finden sich viele malerische Orte mit historischem Hintergrund. Bekannte Orte sind: Bardolino, Bogliaco, Desenzano del Garda, Garda, Gardone Riviera, Gargnano, Lazise, Limone sul Garda, Malcesine, Peschiera del Garda, Riva del Garda, Salò, Sirmione, Torbole, Torri del Benaco und Toscolano-Maderno.
Der Nordteil des Gardasees gehörte bis 1918 zu Österreich-Ungarn
Klima
Das Klima ist aufgrund der Lage sub-mediterran. In Gardone Riviera, am Süd-Westufer des Sees, herrscht das mildeste Klima nördlich des Apennin. Durch den thermischen Wind, die sogenannte Ora, ist Luftbewegung am Nachmittag fast immer garantiert, weswegen der nördliche Gardasee zwischen Torbole und Malcesine bei Surfern sehr beliebt ist.
Vegetation
Rund um den Gardasee prägen mediterrane Vegetationsformen wie Zypressen, Oleander, Zedern, Olivenbäume und auch Palmen das Erscheinungsbild. An den sonnenüberfluteten Hängen gedeihen Agaven, Opuntien und Kapersträuche. Berühmt ist der Gardasee auch für seine Limonaien, in denen früher Zitronen und Orangen angebaut wurden. Heute werden nur noch einige Limonaien, besonders für die Touristen, bewirtschaftet. Die meisten findet man an der Westküste, der Riviera dei Limoni, zwischen Toscolano-Maderno und Limone. Die Ostküste heißt Riviera dei Olivi, da sich an den Hängen des Monte Baldo große Olivenhaine erstrecken.
Anbaukulturen
Rund um den See werden unterschiedliche Anbaukulturen gepflegt: im Norden der Wein, im Osten und Süden Olivenbäume, Zitrusfrüchte, etc.
Weinanbau
Garda ist eine Denominazione di origine controllata (kurz: DOC) Region für Weiß-, Rosé und Rotweine. Die Zone umfasst 25 Gemeinden in der Provinz Brescia, 6 Gemeinden in der Provinz Mantua sowie 40 Gemeinden in der Provinz Verona. Zugelassene Rebsorten sind Barbera, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Cortese, Merlot, Pinot Blanc, Pinot Noir, Pinot Gris und Riesling. Die einzelnen Zonen der DOC sind Riviera del Garda Bresciano, Lugana, San Martino della Battaglia und Bardolino. Siehe hierzu auch den Artikel Weinbau in Italien.
Fotogalerie
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Hafen von Lazise
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Blick auf das Nordufer
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Blick von Torbole
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Blick über die Bucht von Malcesine
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Hafen von Torri del Benaco
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Bardolino
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Sonnenuntergang über Garda
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Bardolino am Abend
Weblinks
- Reisebericht vom Gardasee Ausführlicher Reisebericht mit vielen Fotos