Wunsiedel
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Wunsiedel hervorgehoben | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberfranken |
Landkreis: | Wunsiedel i.Fichtelgebirge |
Fläche: | 54,88 km² |
Einwohner: | 10.386 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 189 Einwohner je km² |
Höhe: | {Höhe} m ü. NN |
Postleitzahl: | 95632 |
Vorwahl: | 09232 |
Geografische Lage: | 50° 1' n. Br. 12° 1' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | WUN
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 09 4 79 169 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 6 95632 Wunsiedel |
Offizielle Website: | www.wunsiedel.de |
E-Mail-Adresse: | info@wunsiedel.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Karl-Willi Beck (CSU) |
Wunsiedel ist eine Stadt in Deutschland. Sie liegt im Fichtelgebirge im Tal der Rösla am Fuß der Kösseine. Wunsiedel ist Sitz der Kreisverwaltung.
Geschichte
Der Ort wurde erstmals 1163 als Sitz eines Ministerialen Adelbertus oder Albrecht urkundlich erwähnt. Der Name rührt wahrscheinlich von wunne = Waldwiesenland und sedel = Edelsitz her.Im Jahre 1285 erhielt Burggraf Friedrich III. von Nürnberg die Lehensherrschaft durch Kaiser Rudolf I. von Habsburg. 1326 wurden die Stadtrechte durch Burggraf Friedrich IV. verliehen und 1328 durch Kaiser Ludwig dem Bayern bestätigt. Hans von Kotzau besiegte 1430 die Hussiten in der Schlacht am Katharinenberg, 1462 siegte Jobst von Schirnding über die Böhmen ebenfalls am Katharinenberg. Wunsiedel war im Mittelalter Mittelpunkt des Zinnbergbaus und erlangte große wirtschaftliche Bedeutung durch die Herstellung von Weißblech. Ab 1613 war Wunsiedel Hauptort des Sechsämterlandes. Dem Amtshauptmann in Wunsiedel waren die Amtmänner in Hohenberg, Weißenstadt, Kirchenlamitz, Selb und Thierstein unterstellt. Bis 1791 gehörte die Stadt zur Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth, stand nach der Abdankung des letzten Markgrafen Alexander von 1792 bis 1806 unter preußischer Verwaltung, war vier Jahre von napoleonischen Truppen besetzt und kam 1810 zu Bayern. Brände in den Jahren 1476, 1547, 1607, 1636, 1644, 1646, 1657 und 1731 vernichteten jeweils Teile der Stadt. Nach dem letzten Großbrand im Jahre 1834, der zwei Drittel Wunsiedels zerstörte, erhielt die Stadt ein klassizistisches Stadtbild.
Öffentliche Einrichtungen
Staatliche Einrichtungen
- Landratsamt
- Finanzamt
- Vermessungsamt
- Amtsgericht
- Polizeiinspektion
Bildungseinrichtungen
- Städtische Sing- und Musikschule
- Jean-Paul-Schule (Grund- und Hauptschule)
- Luisenburg-Gymnasium [1]
- Sigmund-Wann-Realschule [2]
- Staatliche Wirtschaftsschule [3]
- Staatliche Fachschule für Steinbearbeitung [4]
- Europäisches Fortbildungszentrum für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk [5]
- BJV-Landesjagdschule
- Stadtarchiv [[6]]
- Stadtbibliothek
Freizeit- und Sportanlagen
- Fichtelgebirgshalle
- Jugendherberge [7]
Städtepartnerschaften
- Mende (Südfrankreich) [8]
- Schwarzenberg (Erzgebirge)] [9] [10]
Entwicklung des Stadtgebietes
Eingemeindungen
- Schönbrunn (1975)
- Hildenbach (1978)
- Holenbrunn (1978)
- Bernstein (1978)
Kultur und Sehenswürdigfkeiten
Museen
- Fichtelgebirgsmuseum [11]
- Natursteinarchiv, größte einschlägige Sammlung der Welt mit 3700 Musterplatten [[12]][[13]]
Bauwerke
- Stadtpfarrkirche St. Veit
- Spitalkirche St. Maria
- Stadtpfarrkirche zu den zwölf Aposteln
- Friedhofskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit
- Kirchenruine St. Katharina auf dem Katharinenberg, ältestes Baudenkmal der Stadt
- Rathaus von 1835/1837
- Koppetentor, einzig erhaltenes Tor der ehemaligen Stadtbefestigung
- Jean-Paul-Geburtshaus (ehemaliges Schulhaus) mit Jean-Paul-Büste von Ludwig Schwanthaler
Regelmäßige Veranstaltungen
- Luisenburg-Festspiele Juni bis August auf der ältesten Freilichtbühne Deutschlands
- Brunnenfest am Samstag vor dem 25. Juni (Johanni).
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Dr. August Tuppert, Arzt (1883)
- Friedrich Meinel (1894)
- Dr. Heinrich Hohenner, Professor der Geodäsie (1946)
Söhne und Töchter der Stadt
- Sigmund Wann, Handelsherr * um 1400, Stifter des Spitals, heute Fichtelgebirgsmuseum [[14]]
- Jean Paul * 21. März 1763
- Karl Ludwig Sand * 5. Oktober 1795