Ran (Film)
Film | |
Titel | Ran |
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Produktionsland | Japan |
Originalsprache | Japanisch |
Erscheinungsjahre | 1985 |
Länge | ca. 160 Minuten |
Stab | |
Regie | Akira Kurosawa |
Drehbuch | Akira Kurosawa, Hideo Oguni, Masato Ide |
Produktion | Katsumi Furukawa, Masato Hara, Hisao Kurosawa, Serge Silberman |
Musik | Toru Takemitsu |
Kamera | Nakai Asakazu |
Schnitt | Akira Kurosawa |
Besetzung | |
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Ran (jap. 乱, Chaos) ist ein japanischer Historienfilm aus dem Jahr 1985 des Regisseurs Akira Kurosawa. Er versetzt die Handlung von Shakespeares King Lear ins japanische Mittelalter, kurz nach der Einführung der Muskete. Es war die zweite große Shakespeare-Adaptation Kurosawas.
Handlung
Spoiler-Warnung: Der folgende Absatz enthalten Details zur Handlung und zum Filmende.
Im Japan des 16. Jahrhunderts beschließt der alternde Fürst Hidetora Ichimonji, sein in lebenslanger harter Arbeit erbautes Reich unter den Söhnen Taro, Jiro und Saburo aufzuteilen. Als Saburo seinen Vater vor aufkeimenden Familienstreitigkeiten warnt, wird er von ihm verstoßen. Die Befürchtungen Saburos erweisen sich jedoch schnell als begründet: Die Truppen Taros und Jiros greifen die Garde Hidetoras an und besiegen sie, Hidetora wird heimatlos und verfällt dem Wahnsinn. Auf der Suche nach dem umherirrenden Vater kehrt Saburo aus dem Exil zurück und wird, als er ihn findet, von Jiros Leuten erschossen, worauf Hidetora vor Verzweiflung stirbt. Gleichzeitig fallen die Nachbarfürsten in das Land ein und verwüsten es.
Bemerkungen
Wie auch bei „King Lear“ zerstören die Erbstreitigkeiten rivalisierender Fürstenkinder das prächtige väterliche Imperium und hinterlassen nur noch totale Zerstörung. Der Schwerpunkt des Films liegt nicht nur auf dem Samurai und seiner Lebenseinstellung, es wird auch der Herrscher und sein Verhältnis zum Leben gezeigt.
Ran imponiert nicht nur durch den vortrefflich dargestellten Samurai-Fatalismus, sondern auch durch bildgewaltige Massenszenen, eine Jagd am Anfang, Lagerfeuer, Kabuki-Stilistik etc.
Besonders interessant ist zu verfolgen, wie der Japaner Kurosawa Shakespeares Ideen rezipiert und interpretiert.
Auszeichnungen
- Nominierungen
- - Bestes Szenenbild
- - Beste Kamera
- - Bester Regisseur (Akira Kurosawa)
- Gewonnen
- - Beste Kostüme
- Nominierungen
- - Beste Kamera
- - Beste Beleuchtung
- - Bester Ton
- - Bester Schauspieler in einer Nebenrolle (Ueki Hitoshi)
- Gewonnen
- - Beste Ausstattung
- - Beste Filmmusik