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Diskussion:David L. Hoggan

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. August 2006 um 17:35 Uhr durch Dirkm (Diskussion | Beiträge) (geforderte Belege nachgereicht, halte mich aus der Diskussion jetzt raus, mehr als zu sagen, dass die Erde eben doch eine Kugel ist kann man halt nicht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Den Beitrag des US-Professors Dr. Leslie Hoggan komplett überarbeitet, Details nachgetragen, seine wissenschaftlichen Werke eingearbeitet und verlinkt.

Wer weiteres nachtragen mag, ist herzlich dazu eingeladen. Mfg. Atanasius


Normalerweise nennt man „wissenschaftlich” nur Werke, die seriöser historischer Prüfung standhalten und an Universitäten allgemein anerkannt sind. Das ist bei den Pamphleten von Hoggan nicht der Fall, obwohl sie natürlich diesen Eindruck zu erwecken suchen. Darum findet er außer dem rechtsextremen Grabert-Verlag auch niemand, der seine dicken revisionistischen Propagandabücher veröffentlichen will. --Jesusfreund 12:49, 31. Jan 2005 (CET)

Hier irrte Jesus... Denn genau mit dieser Thematik hat Hoggan vor der angesehensten historischen Fakultät der USA das Land Großbritannien und Lord Halifax sowie den polnischen Oberst Beck aufgrund UNWIDERSPROCHENER Quellenlage als Hauptschuldige am Zweiten Weltkrieg bezeichnet, und darüber seinen Doktortitel erhalten. Für die gleichgeschaltete BRD allerdings hängt sich nicht jeder in heisse Eisen rein, nachvollziehbar - wie in jeder Bananenrepublik. --84.44.138.105 22:06, 28. Jun 2006 (CEST)

Na da würde die Welt ja noch eine Scheibe sein wenn nur das wissenschaftlich wäre was von Unis akzeptiert wird. Schon mal gehört das alte wissenschaftliche Meinungen an Unis sich nur einer Änderung unterziehen, wenn ihr Vertreter stirbt? Übrigens, schon mal ein Buch von Hoggan gelesen und die Quellen nachgeprüft? Jesusfreund, Jesusfreund - trägt einen großen Namen aber paßt wohl nicht in das Fell, daß er sich überzieht. Jesus wollte seine Meinung jedenfalls keinem aufzwingen aber so ein hübscher Gutmensch und Antifant wie Du kann es natürlich nicht haben sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen und auch gelten zu lassen...

Sich selbst anonym herumdrücken, aber andere wegen ihres Pseudonyms beleidigen, passt bei dir wohl prächtig ins Weltbild. --Nocturne 07:18, 1. Feb 2005 (CET)
Sagen wir so: manche Gestalten brauchen nicht mehr zu unterschreiben, da sie an Diktion und Interessensgebieten sowieso zu erkennen sind. Wobei allerdings selten so [1] deutlich wird, dass unsere GNM et al Trolle sich mit der Revisionist Faction überschneiden. Ich hoffe, dass auch die zuhilfegerufenen Freunde [2], sich keiner größeren Diffizilität bedienen werden.
Die Frage allerdings, warum eine Enzyklopädie im Wesentlichen die Lehrmeinung zum Zeitpunkt ihres Entstehens wiedergibt, und warum das auch gut ist, sollte einmal an zentraler Stelle begründet werden, um die Bytes der ständigen Wiederholungen zu sparen.
Pjacobi 10:09, 1. Feb 2005 (CET)
Dein Wort in Gottes Gehörgang, Pjacobi, aber gute Begründungen an zentraler Stelle haben diese Herrschaften nie daran gehindert, sich in endlosen Wiederholungsschleifen zu ergehen, weil sie nicht erkennen (wollen), dass getretener Quark breit, nicht stark wird. --Nocturne 10:17, 1. Feb 2005 (CET)

Solange es keine Pflicht gibt sich mit einem Pseudonym anzumelden, wozu es auch bei diesem Forum keine Veranlassung gibt, ist es lächerlich zu behaupten jemand drückt sich anonym irgendwo herum. Überdies ist es ziemlich geistig arm jemand zu unterstellen er würde anonym ein Pseudonym madig machen; denn weder auf Deiner noch von dem anderen habe ich eine Adresse mit Klarnamen auf der Benutzerseite gesehen. Nun, bei Deinem Lebenslauf wüsste ich zu gern auf welcher Gehaltsliste Du wirklich stehst, sowas wär ja mal interessant. Tja und zu Deiner Befürchtung, daß sich irgenwann auch mal andere zu Wort melden kann ich nur sagen hoffentlich - ich denke das sich hier vieles entkrampfen würde wenn 100000 Menschen mehr hier schreiben würden. Was dann dabei herauskommen würde, damit könnte ich schon leben.

Solange es keine Pflicht ist, andere Mitarbeiter, die sich ein Pseudonym gegeben haben, deswegen zu beleidigen, ist es lächerlich, in der von dir gewählten Form auf meinen Hinweis zu reagieren. Im übrigen: Es ist schon bezeichnend, wenn du geistige Armut behauptest, wo ich genau das beschrieben habe, was passiert ist: Du hast anonym jemanden aufgrund dessen Pseudonym beleidigt. Mit dem Thema Klarnamen hat das nichts zu tun. --Nocturne 13:07, 1. Feb 2005 (CET)

Die Jünger der etablierten Geschichtsschreibung zurren auch auf Wikipedia die offizielle Wahrheit fest

Leider entfernen die Wikipediabetreiber alle Aktualisierungen dieses Artikels mit revionistischen Inhalten. Daher hier als Diskussionsbeitrag:

Was ist Revisionismus ? Revisionismus (lat. re-videre, noch einmal betrachten) dient der Korrektur der von interessierten Kreisen nach 1945 in Auftrag gegebenen Geschichtsfälschung. Auch die zitierten Autoren Gotthard Jasper und Hermann Graml dienen anderen Herren als der Wahrheit.

Cui bono ? Beim Studium von Quellen ist der Leitsatz 'cui bono" (wem nützt es) besonders hilfreich. Welches Interesse sollten ehemalige Kriegsgegner wie Hoggan oder auch der französische Sozialist Paul Rassinier, ehemaliger KZ-Insasse haben, Deutschland reinzuwaschen ? Welchen Interessen dienen umgekehrt Jasper und Graml, wenn sie Prof. Hoggan und Prof. Taylor et. al. als Fälscher zu diffamieren ? Patet omninus veritas. Die Wahrheit steht allen offen.

Die "offizielle" Geschichtsschreibung am Beispiel des IDGR

Hoggan habe festgestellt, daß "(...) die Behandlung der Juden durch die Polen überaus grausamer gewesen (sei) als die durch die Deutschen... "

Daß diese Feststellung Hoggans aber durchaus der Wahrheit entspricht, dass die Polen in der Tat eine weit grössere Zahl von Menschenrechtsverletzungen gegenüber polnischen Juden begangen haben als die Deutschen, kann man nachlesen in den Protokollen des US-Kongresses, in denen dokumentiert ist, daß die Zahl der an den US-Kongress zwischen 1933-1937 gerichteten Protestschreiben wegen antijüdischer Massnahmen in Polen die Zahl der Klagen aus Deutschland weit überstieg. (s. auch "Der Krieg, der viele Väter hatte", Schultze-Rhonhof, S. 126). Die Vertreibung von mehreren Hunderttausend polnischen Juden nach Deutschland durch die Polen ist ebenso gut dokumentiert.

und wieder ein schöner Beleg, wie Revisionisten so arbeiten... Hoggan lag also richtig, da Schultze-Rhonhof, der sich wiederum auf Hoggan bezieht, richtig liegt?

Nichtnaturwissenschaftlern scheint Logik fremd. Von "Rekursion" kann keine Rede sein. S.R. hat Hoggan zitiert, Hoggan konnte aber S. R. nicht zitieren, weil er selbst 1988 schon tot war. Rekursion ? Du willst wohl nur die einfacheren Geister verwirren ? Ich passe auf, mein Freund. In meinem Logikseminar hättest du nicht überlebt.

Hm, erinnert mich irgendwie an Gottesbeweise und andere rekursive Schleifen, einfacher kann man es sich im jeden Fall nicht machen. Übrigens zu den Aufsätzen von Graml und Jasper: Ähnlich wie Evans im Falle Irvings, haben diese lediglich entsprechende "Quellenzitate" Hoggans mit den entsprechenden Originalen aus den Archivalien überprüft. Dabei haben sie in mehreren dutzend Fällen Q u e l l e n f ä l s c h u n g e n, Retuschierungen und Weglassungen, die überraschenderweise immer dem Deutschen Reich zu Gute kamen, entdeckt. Dass das kein gutes wissenschaftliches Arbeiten ist, erklärt sich wohl von selbst. Was Hoggan ebenso wie ein Mann wie Rassinier damit beabsichtigen wollte, kann man ohne die entsprechenden Quellen nicht sagen. Ich glaube auch nicht, dass hier darüber im Artikel Mutmaßungen geäußert hat... Ob systematische Verharmlosung und Fehlinterpretation der Quellenlage eigener fehlender wissenschaftlicher Kompetenz oder politischem Sendungsbewusstein zugrundeliegt, kann ja jeder Leser selbst entscheiden. Ich würde in jedem Fall sehr gerne die eben von der IP-gemachten Änderungen reverted sehen, zumal sie in keinem Fall mit den NPOV-Kriterien übereinstimmen. Dirkm 22:05, 22. Aug 2006 (CEST)


Leider entfernen die Wikipediabetreiber alle Aktualisierungen dieses Artikels mit revionistischen Inhalten. Daher hier als Diskussionsbeitrag:

Was ist Revisionismus ? Revisionismus (lat. re-videre, noch einmal betrachten) dient der Korrektur der von interessierten Kreisen nach 1945 in Auftrag gegebenen Geschichtsfälschung. Auch die zitierten Autoren Gotthard Jasper und Hermann Graml dienen anderen Herren als der Wahrheit.

Cui bono ? Beim Studium von Quellen ist der Leitsatz 'cui bono" (wem nützt es) besonders hilfreich. Welches Interesse sollten ehemalige Kriegsgegner wie Hoggan oder auch der französische Sozialist Paul Rassinier, ehemaliger KZ-Insasse haben, Deutschland reinzuwaschen ? Welchen Interessen dienen umgekehrt Jasper und Graml, wenn sie Prof. Hoggan und Prof. Taylor et. al. als Fälscher zu diffamieren ? Patet omninus veritas. Die Wahrheit steht allen offen.

Die "offizielle" Geschichtsschreibung am Beispiel des IDGR

Hoggan habe festgestellt, daß "(...) die Behandlung der Juden durch die Polen überaus grausamer gewesen (sei) als die durch die Deutschen... "

Daß diese Feststellung Hoggans aber durchaus der Wahrheit entspricht, dass die Polen in der Tat eine weit grössere Zahl von Menschenrechtsverletzungen gegenüber polnischen Juden begangen haben als die Deutschen, kann man nachlesen in den Protokollen des US-Kongresses, in denen dokumentiert ist, daß die Zahl der an den US-Kongress zwischen 1933-1937 gerichteten Protestschreiben wegen antijüdischer Massnahmen in Polen die Zahl der Klagen aus Deutschland weit überstieg. (s. auch "Der Krieg, der viele Väter hatte", Schultze-Rhonhof, S. 126). Die Vertreibung von mehreren Hunderttausend polnischen Juden nach Deutschland durch die Polen ist ebenso gut dokumentiert.


Dirk M,

Ich habe den obigen Kommentar verfasst, den ich im folgenden rechtfertigen werde. Was ich nun sage, magst Du mir glauben oder nicht. Ich bin (doppelt) promovierter Naturwissenschaftler und mein einziges Parteibuch ist das der Wahrheit. Ich lasse mich auch in keine Schublade stecken. Ich habe in den letzten Jahren ein grosses Interesse an der europäischen Geschichte, insbesondere der des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ich habe hauptsächlich nicht-deutsche Autoren gelesen, die kein Interesse daran haben können, Deutschland zu entschuldigen und etwas schönzureden und denen man nur um den Preis der eigenen Unglaubwürdigkeit den Vorwurf der Geschichtsfälschung machen kann. Historiker haben noch nie objektiv gearbeitet und noch weniger objektiv Geschichte geschrieben, das solltest Du selbst am besten wissen. Am unwahrhaftesten haben aber die Historiker die Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus der Sicht der Sieger beschrieben, und deutsche Historiker waren und sind noch immer die treuen Helfer Churchills, Stalins und Roosevelts. Die Aussage, Hoggan sei in mehreren Dutzend Fällen eine Quellenfälschung nachgewiesen worden, diskreditiert nicht sein Gesamtwerk, in dem mehrere Hundert Quellen aufgeführt sind. Es bleibt auch festzuhalten, dass schon in der Antike selbst Quellen nachträglich manipuliert wurden. (Plinius)

Ich habe durch das Studium vieler tausend Seiten von Sekundärliteratur die Gewissheit gewonnen, dass die Geschichte, die man mir in der Schule und später an den Universitäten als "Wahrheit" verkauft hat, in vielen Teilen, das Gegenteil der Wahrheit ist. Gerade ihr deutschen Historiker habt soviel absichtlich gelogen, dass ich dieser Zunft kein Wort mehr glaube. Deutschland soll die alleinige Kriegsschuld an zwei Weltkriegen haben ? Welecher informierte Mensch glaubt das heute noch ? Die Fakten sprechen zuhauf dagegen.

Hitler-Deutschland als Aggressor in Europa ? Was hat denn Hitler-Deutschland bis 1939 Rechtswidriges getan ? Doch nichts anderes als den Millionen, unter fremder Herrschaft stehenden von Deutschen zu ihrem durch den Völkerbund verbrieftem Recht auf Selbstbestimmung zu verhelfen ! Das österreichische Parlament hat schon am 12.11.1918 einstimming (!) beschlossen (s. S.-R.) :" Deutsch-Österreich ist ein Bestandteil der deutschen Republik." Stimmt das etwa nicht ? Stimmt es nicht, dass die Sieger von Versailles die Vereinigung unter Gewaltandrohung untersagt hat, so wie man Jahre später die deutsch-österreichische Zollunion verhindert hat ? Chamberlain hat Hitler wegen der Annexion (richtiger: Umwandlung der durch die slowakische Unabhängigkeitserklärung vom März 1939, des Landraubs der Polen in Teschen und des Einmarschs der Ungarn in die Karpatho-Ukraine von innen zerbrochene Tschechoslowakei in ein Protektorat Böhmen-Mähren) den Vorwurf des Vertragsbruchs des Münchner Abkommens gemacht. Nichts ist unwahrer, nichts scheinheiliger. Denn waren es nicht ausgerechnet die Engländer, die die halbe Welt unterjocht hatten, die seit 1922 Ägypten bedroht haben und im Jahre 1936 ein Zwangsprotektorat errichtet haben. Stimmt das etwas nicht, Dirk M ? Und hat Deutschland im Münchner Abkommen die Grenzen der T. nur unter der Bedingung garantiert, dass auch die Frage der ungarischen Minderheit geregelt sei, wogegen sich die Engländer gestemmt haben. Ich finde, dass die "Annexion" der Rumpf-T. ein Fehler war, aber im Vergleich zu den Räubereien der anderen Nationen war diese ohne Blutvergiessen standgefundene Annexion, bei der den Tschechen weitreichende Autonomie - was diese selbst den Sudetendeutschen, Slowaken, Ruthenen und Ungarn immer verweigert hatten - gewährt wurde, kaum der Rede wert.

Stimmt es etwa nicht, dass die Polen die grössten Landräuber waren ? Haben die Polen zu Beginn der zwanziger Jahre etwa nicht die Weissrussen, Ukrainer und Russen überfallen und Gebiete an Polen (Curzon-Linie) angegliedert ? Stimmt das etwa nicht ? Hat die Tschechoslowakei den Franzosen, als diese in's Ruhrgebiet einmarschiert sind, etwa nicht das Angebot gemacht, den Franzosen militärisch den Rücken freizuhalten ? Wo war denn die Weltgemeinschaft der "Guten" als die Litauer 1923 die 250 Mann Garnisonstruppen der Franzosen aus dem Memelland geworden haben und gegen den erklärrten Willen der Memelländer Litauen eingegliedert haben ? Haben die Franzosen, Engländer, Amerikaner und auch Italiener etwa keine Expansionspolitik betrieben ? Deutschlands Aussenpolitik hingegen war bis 1939 de facto auf die Wiedereingliederung deutscher Bevölkerung und deutscher Gebiete ausgerichtet, Forderungen, denen bis März 1939 sogar die Engländer (ausser Churchill, Vansittard et. ) wohlwollend gegenüber standen. Die Amerikaner haben genau aus diesen Gründen den Versailler Vertrag nie unterschrieben haben. Am 10. Jan.1933 verkündet übrigens die KOMINTERN dieselben Ziele wie die NSDAP : "Die kommunistische Internationale begrüsst den Kampf der KP Polens für das Recht der freien Selbstbestimmung der Bevölkerung Oberschlesiens und des polnischen Korridors bis zur Loslösung von Polen, und für das Recht der Danziger Bevölkerung zum freiwilligen Anschluss an Deutschland. Sie begrüsst den Kampf der KP Frankreichs für das Selbstbestimmungsrecht des Volkes Elsass-Lothringens bis zur Lostrennung von Frankreich, und für die Befreiung des Saargebiets von imperialistischer Besatzung. Sie begrüsst den Kampf der KP Belgiens für das Selbstbestimmungsrecht des flämischen Volkes sowie der Bevölkerung von Eupen-Malmedy bis zur Lostrennung von Belgien." (zitiert in : " Der Krieg der viele Väter hatte", von Schultze-Rhonhof, S. 77) Wenn junge deutsche Historiker wie Dirk M dies alles als unwahr bezeichnen, dann muss man sich fragen, welcher Selektionsmechanismus (Belohnungssystem) an deutschen Universitäten die Aufrechterhaltung der Siegergeschichte fördert. Wo bleibt der aufrechte Gang, Dirk M ? Oder ist geschriebene Geschichte am Ende doch nur eine andere Art der Religion ? Omnibus patet veritas. Die Wahrtheit steht allen offen, man muss sie nur finden wollen. Wie passend dazu ein Zitat von Biermann:

"Was hab'n wir denn an denen verloren, an jenen deutschen Professoren, die wirklich manches besser wüssten, wenn sie nicht täglich fressen müssten."

Ich wäre mir zu schade dafür, für meine Karriere alles nachzuplappern.

"Es gibt zwei Arten von Weltgeschichte: die eine ist die offizielle, verlogene, fuer den Schulunterricht bestimmte; die andere ist die geheime Geschichte, welche die wahren Ursachen der Ereignisse birgt". Honore de Balzac

Vandalismus

Liebe Revisionisten und anonyme IP-Nummern! Eine Enzyklopädie soll nun mal die Mehrheitsmeinung der Wissenschaft vortragen. Auffassungen, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten bzw. denen wie im Falle Hoggan systematische Quellenverfälschungen nachgewiesen werden können (hatte bewusst nur zwei der Beispiele genannt, wer die anderen belegten 28 anschauen will, kann ja den Aufsatz von Graml lesen), oder im Falle Schultze-Rhonhofs kein Mann vom Fach ist, dessen Standpunkte müssen nun einmal mit dem Standpunkt der Wissenschaft kontrastiert und zurechtgerückt werden. Eine Enzyklopädie verliert ihren Sinn, wenn sie jeder noch so absurden unbelegten Minderheitenthese einen Raum öffnet. Die Anmerkung, dass ja nach 1945 in Polen auch Vertreibungen von Juden stattgefunden haben, ist ja überhaupt nicht falsch, allerdings hat diese Aussage nun überhaupt nichts mit dem Hoggan-Artikel zu tun. Allerdings mit diesen Hinweis mal eben die 2,7 Millionen Opfer des Holocausts in Polen (vgl. Artikel Holocaust, KZ Auschwitz-Birkenau, Aktion Erntefest etc.) zu verumglimpfen, zeigt ja mal wieder, was eigentlich hier beabsichtigt wurde. Zu den Anmerkungen, was denn nun Revisionismus eigentlich ist, ist übrigens auch der Hinweis zu machen, dass die lateinische Erklärung und weitere Erläuterungen in den Artikel Revisionismus und Geschichtsrevisionismus zu finden sind und hier nicht mit hingehören. Habe mich nun zu folgenden Vorgehen entschlossen: Die Beispiele für die Geschichtsverfälschungen von Hoggan habe ich wieder mit reingenommen. Die "Diskussionsbeiträge" der revisionistischen IP habe ich drin gelassen, da sie ja eh wieder zehn Minuten später wieder da wären. Würde allerdings Personen bitten, die sich mit Sperrungen und Revertverfahren etc. auskennen, ein Verfahren zu finden, dass derartiger Vandalismus eingehegt wird. Revisionisten, die hier vandalieren, würde ich zudem bitten nur ein einziges Mal auf einem wissenschaftlich sachlichen Niveau zu agieren und sich nicht in den Endlosschleifen der gegenseitigen "Belege" ihrer 5 Autoren zu ergießen oder generell ohne jegliche Argumente einer angeblich verschwörerischen Geschichtsdeutung-Clique selber wiederum Geschichtsverfälschungen vorzuwerfen. Hoggan, Irving, Rhonhof und Konsorten kann man nun einmal im Vergleich ihrer Schriften mit den Originalen in den Archiven Unkenntniss und Verfälschungen en gros nachweisen. Wie gesagt, bitte logisch argumentieren, Sachbelege finden und das vandalieren sein lassen! Dirkm 08:49, 25. Aug 2006 (CEST)

Ganz schön arrogant und selbstherrlich, Herr Zensor !

verschoben

Diese "vorgeschobene Grenze" beinhalt die von den Polen geraubten (ich meine : von den Siegermächten zugesprochenen) Gebiete West-Preussen, Posen und Oberschlesien. Das kann man doch auch erwähnen ? Warum tust du es nicht ? Wie ich im Diskussionsbeitrag sagte, selbst wenn einige Quellen falsch zitiert sein sollten, dann wäre das bei einer Gesamtzahl von mehreren Hundert Quellenangaben eine kleine Fehlerquote, Messfehler, wie sie in jeder Arbeit auftreten. Woher soll man übrigens wissen, ob die Zitate, die Du, Allmächtiger Zensor, angeführt hast, der Wahrheit entsprechen oder deiner Phantasie entspringen ? Nein, *wissen* tuen wir das nicht.


Cui bono ? Beim Studium von Quellen ist der Leitsatz 'cui bono" (wem nützt es) besonders hilfreich. Welches Interesse sollten ehemalige Kriegsgegner wie Hoggan oder auch der französische Sozialist Paul Rassinier, ehemaliger KZ-Insasse haben, Deutschland reinzuwaschen ? Welchen Interessen dienen umgekehrt Jasper und Graml, wenn sie Prof. Hoggan und Prof. Taylor et. al. als Fälscher zu diffamieren ? Patet omninus veritas. Die Wahrheit steht allen offen.

Beispiele

Zitat Hoggan aus: Der erzwungene Krieg (1961), S. 213 (die so genannte Reichskristallnacht betreffend):

Die deutschen Versicherungen waren angewiesen, den Juden unverzüglich alle Eigentumsschäden vom 10. November [1938] zu ersetzen...

Zitiertes Original aus dem Reichsgesetzblatt ("Verordnung zur Wiederherstellung des Straßenbildes bei jüdischen Gewerbebetrieben" vom 12.11.1938"), I, S. 1581:

  • §1: Alle Schäden, welche durch Empörung des Volkes über die Hetze des internationalen Judentums gegen das nationalsozialistische Deutschland am 8., 9. und 10. November 1938 an jüdischen Gewerbetreibenden und Wohnungen entstanden sind, sind von dem jüdischen Inhaber oder jüdischen Gewerbetreibenden sofort zu beseitigen.
  • §2: Die Kosten der Wiederherstellung trägt der Inhaber der betroffenen jüdischen Gewerbebetriebe und Wohnungen. Versicherungsansprüche von Juden deutscher Staatsangehörigkeit werden zugunsten des Reichs beschlagnahmt.

Zitat Hoggan aus: Der erzwungene Krieg (1961), S. 431 (die Kriegsvorbereitungen gegen Polen betreffend):

Nochmals lehnte es Hitler [am 25.3.1939] ab, daß Brauchitsch militärische Maßnahmen für einen möglichen deutsch-polnischen Krieg treffe, da der Ausbruch eines Kriegs zwischen den beiden Ländern seine Vorschläge für eine deutsch-polnische Regierung annulieren würde. Ein derartiges Geschehen würde nur von neuem die Frage der "vorgeschobenen Grenze" von Ostpreußen bis Oberschlesien aufwerfen.

Zitiertes Original aus der ADAP, Serie D, Bd. VI, Nr. 99:

Vorläufig beabsichtigt Führer nicht, die poln[ische] Frage zu lösen. Sie soll nun aber bearbeitet werden. Eine in naher Zukunft erfolgende Lösung müßte besonders günstige pol[itische] Voraussetzungen haben. Polen soll dann so niedergeschlagen werden, daß es in den nächsten Jahrzehnten als pol[itischer] Faktor nicht mehr in Rechnung treten gestellt werden brauchte. Der Führer denkt bei dieser Lösung an eine vom Ostrand Ospr[eußens] bis zur Ostspitze Schlesiens vorgeschobene Grenze.

Insgesamt werden von Hermann Graml alleine dreißig solcher Quellenfälschungen angeführt. Dazu kommen die Nachweise bei Gotthard Jasper.

die Beispiele sind entweder sehr unglücklich gewählt oder die Einwände sind Luft. Auf Seite213 steht genau das was beanstandet wird, nur ausführlicher, das Versicherungsgeld wurde ausgezahlt aber als Strafe teilweise eingezogen. Die Grenze soll bei 5000RM gelegen haben . das zweite Beispiel überzeugt mich nicht. Bitte Besseres Material einstellen. Lefanu 13:27, 25. Aug 2006 (CEST)

Wenn es kein besseres Material gibt, dann kann man auch keines einstellen.

Erweiterung der Belege für Hoggans Geschichtsverfälschungen

Guten Abend! Ich wollte nur die von mir geforderten „besseren“ Belege für die Quellenverfälschende Tätigkeit von Hoggan nachlegen. Zu den bereits oben zitierten ist zu sagen, dass sich diese wie auch alle anderen 28 gebrachten Beispiele bei Graml auf die erste Auflage beziehen. Hoggan und sein Herausgeber Grabert haben daraufhin in den nächsten Ausgaben mehrere dieser Stellen zumindest teilweise überarbeitet. Aus diesem Grund habe ich mir eben selber noch einmal zwei Kapitel (4 und 5) aus der mir vorliegenden 14. Auflage durchgeschaut und entsprechende Hinweise unten kommentiert gegeben. Ich selber werde diese nicht in den Artikel einfügen, da ich ja nun schon als „Zensor“ etc. hier „charakterisiert“ worden bin. Vielleicht kann ja jemand die Argumentation nachvollziehen und sich 2-3 Beispiele, die er oder sie besonders schlüssig hält wieder mit einbauen. Ansonsten vertraue ich eh darauf, dass Personen, die einige Seiten von Hoggan lesen, selber entsprechende Punkte auffallen. Hinweise zu in seiner eigenen Argumentation als unlogisch aufstoßende Punkte habe ich nicht mit angeführt. Der geneigte Leser kann ja ebenfalls auf mangelnde Kohärenz im Text Ausschau halten. Ich verspreche hierzu viele amüsante Funde, aber das nur nebenbei. Zuletzt noch eine Anmerkung zum geschichtswissenschaftlichen Arbeiten: Es ist richtig, dass immer mal Übersetzungsfehler in der Arbeit mit Quellen auftauchen werden. Dieses stellt auch keiner in Frage. Problematisch wird es aber immer dann, und da wird mir hoffentlich auch jeder Naturwissenschaftler zustimmen, wenn die maßgeblichsten Argumente für die eigene These gefälscht werden. Tut mir übrigens Leid, dass es soviel Text geworden ist, aber es scheint ja nur so zu gehen...

Beispiele für Hoggans Quellenfälschungen in der 1. Ausgabe seines Buches „Der erzwungene Krieg“ (1961)

1a) „Zitiertes Original“ (Mr. Biddle, amerikanischer Botschafter in Warschau, am 28.3.1939 an den amerikanischen Außenminister“), Foreign Relations of the United States, 1938, II, S. 650:

„Wie ich schon in meinen letzten vertraulichen Gesprächen in Washington dargelegt habe, bin ich noch immer der Ansicht, daß ein Andauern der unter den Juden Mittel- und Osteuropas herrschenden Hoffnungslosigkeit über ihre Zukunft unter anderem eine potentielle Kraft gegen den Frieden darstellt, da diese Hoffnungslosigkeit die Juden begreiflicherweise zu der Auffassung führen könnte a) daß Krieg geeigneter sein könnte, die Aufmerksamkeit von ihnen abzulenken und schließlich b) eine Neuverteilung notwendig zu machen. Mit anderen Worten, sie könnten zu der Überzeugung kommen, daß alles besser ist, als ihr derzeitiges Los und ihre derzeitigen Aussichten [...].“

1a) „Paraphrase“ Hoggan, S. 207:

„Der amerikanische Botschafter Biddle berichtete am 28. März 1938 aus Warschau, daß viele polnische Juden einen neuen europäischen Krieg begrüßen würden. Die Zerstörung des neuen polnischen Staates würde unter Umständen die Verhältnisse für die Juden bessern, und viele von ihnen hielten die Sowjetunion im Vergleich zu Polen für ein wahres Paradies.“

-> eines der dutzenden von Beispielen, wie a) offensichtlich falsch zur Missgunst „der“ Juden eine Nuance inhaltsverdrehender übersetzt wird und zudem b) einfach etwas hinzugedichtet wird, was gar nicht im Dokument auftaucht („Sowjetunion“)

2a) „Zitiertes“ Original (“Mr. Biddle am 26.8.1939 an den amerikanischen Außenminister”) FR/ USA, 1939, I, S. 374:

„Beck und seine Mitarbeiter betonten, daß die Häufung von Zwischenfällen und provozierenden Machenschaften die Deutschland bis heute gegen Polen inszeniert hat, bereits einen ausreichenden Grund dafür dargestellt hätten, Krieg zu führen. Jedoch habe Polen die ernste Situation mit Rücksicht auf das Ganze und mit dem vollem Gewicht der Verantwortung gegenüber den Verbündeten und anderen freundlich gesinnten Ländern betrachtet, aufrichtig bemüht den Krieg zu verhindern.“

2b) „Paraphrase“ Hoggan, S. 679.

„Beck [polnischer Außenminister] versicherte dem amerikanischen Botschafter Biddle am 25. August 1939 kurz vor Mitternacht, daß der Krieg zwischen Polen und Deutschland unvermeidlich sei. Nach seiner Überzeugung besitze Polen eine angemessene Rechtsgrundlage für eine Kriegserklärung an Deutschland, falls die Deutschen es unterließen, in den nächsten Tagen die Initiative gegen Polen zu ergreifen.“

-> ebenfalls ein Beispiel, wie eine defensiv gemeinte Aussage des polnischen Außenministers Beck durch eine fehlerhafte Übersetzung in eine offensive umgemünzt wird. Zudem wieder eine Hinzufügung, die nicht im Original stand.

3a) „Zitiertes“ Original (“Mr. Wilson, amerikanischer Botschafter in Berlin, am 16.11.1938 an den amerikanischen Außenminister“), Foreign Relations of the United States, 1938, II, S. 400f.:

„Einige Mitglieder der britischen Botschaft geben der Ansicht Ausdruck, daß diese Empfindungen der deutschen Bevölkerung [die Ablehnung des antisemitischen Progroms von 1938] Wirkung auf die Politik der Regierung haben werden. Das ist eine Frage, zu der eine Meinung zu äußern insofern außerordentlich schwierig ist, als es dabei sehr auf die beteiligten Persönlichkeiten ankommt. Im ganzen neige ich jedoch zur Skepsis, zumindest was eine unmittelbare Wirkung dieser deutschen Stimmung auf die Politik oder die Handlungen der Regierung betrifft.“

3b) „Paraphrase“ Hoggan, S. 212.

„Wilson [amerikanischer Botschafter in Berlin] berichtete am 16. November, daß die britischen Diplomaten in Berlin sich recht befriedigt über die jüdische Frage zeigten. Sie nahmen war, daß die deutsche öffentliche Meinung nicht hinter den kürzlichen antijüdischen Maßnahmen stand, und zogen daraus den klugen Schluß, daß sich so etwas wohl nicht wiederholen würde.“

-> falsche Übersetzung. Es wird der Eindruck erweckt, dass die britischen Diplomaten über den Pogrom erfreut gewesen waren. Im Original steht dazu überhaupt nichts. Dazu werden die Diplomaten als naiv dargestellt. 4a) „Zitiertes“ Original („Sir N. Henderson am 29.8.1939 an Viscount Halifax“), DBFP, III, 7. Nr. 455:

„Er [Hitler] bezog sich auf sein großzügiges Angebot vom vergangenen März, sagte, daß es nicht wiederholt werden könne, und versicherte, daß ihn nur die Rückkehr Danzigs und des ganzen Korridors zusammen mit einer Grenzberichtigung in Schlesien […] zufriedenstellen könne.“

4b) „Paraphrase“ Hoggan, S. 704.

„Im Verlauf seiner Ausführungen [gegenüber dem brit. Botschafter in Berlin Sir N. Henderson] gab Hitler zu, er sei schmerzlich versucht gewesen, eine Revision der unsinnigen [...] oberschlesischen Grenze zu verlangen. Die polnische Herrschaft sei außergewöhnlich hart gewesen [...]. Doch habe er das Schicksal mit dem Aufgreifen dieses Anliegen nicht herausfordern wollen, denn er wisse, daß jede Veränderung des Status quo in jenem Raum vitale polnische Wirtschaftsinteressen ernstlich beeinträchtigen würde.“

-> fehlerhafte Übersetzung, Hinzufügung Hitler positiv erscheinender Zusätze.

5a) „Zitiertes“ Original aus dem Reichsgesetzblatt ("Verordnung zur Wiederherstellung des Straßenbildes bei jüdischen Gewerbebetrieben" vom 12.11.1938"), I, S. 1581:

„§1: Alle Schäden, welche durch Empörung des Volkes über die Hetze des internationalen Judentums gegen das nationalsozialistische Deutschland am 8., 9. und 10. November 1938 an jüdischen Gewerbetreibenden und Wohnungen entstanden sind, sind von dem jüdischen Inhaber oder jüdischen Gewerbetreibenden sofort zu beseitigen. §2: Die Kosten der Wiederherstellung trägt der Inhaber der betroffenen jüdischen Gewerbebetriebe und Wohnungen. Versicherungsansprüche von Juden deutscher Staatsangehörigkeit werden zugunsten des Reichs beschlagnahmt.“

5b) „Paraphrase“ Hoggan, S. 213 (die so genannte Reichskristallnacht betreffend):

„Die deutschen Versicherungen waren angewiesen, den Juden unverzüglich alle Eigentumsschäden vom 10. November [1938] zu ersetzen...“

-> vollkommen aus dem Zusammenhang gezogene Übersetzung, offensichtlich in späteren Ausgaben korrigiert. Die Versicherungssummen wurde lediglich auf die 1 Milliarde Goldmark schwere Kollektivstrafe für die deutschen Juden, die nach dem Pogrom verhängt wurde, mit einberechnet. Die erwähnten 5.000 RM beziehen sich vermutlich darauf, dass die Kollektivstrafe dadurch aufgebracht werden musste, dass alle deutschen Juden 20% ihres Vermögens über der Höhe von 5.000 RM an den Staat abgeben musste. Ein mit der Materie vertrauter Historiker hätte eigentlich auf die Kollektivstrafe und die anderen weitaus dramatischeren Konsequenzen des Pogroms hinweisen müssen. Dass Hoggan dieses unterließ, zeugt entweder von Unkenntnis oder einer antisemitischen Grundeinstellung.

6a) „Zitiertes“ Original aus der ADAP, Serie D, Bd. VI, Nr. 99:

„Vorläufig beabsichtigt Führer nicht, die poln[ische] Frage zu lösen. Sie soll nun aber bearbeitet werden. Eine in naher Zukunft erfolgende Lösung müßte besonders günstige pol[itische] Voraussetzungen haben. Polen soll dann so niedergeschlagen werden, daß es in den nächsten Jahrzehnten als pol[itischer] Faktor nicht mehr in Rechnung treten gestellt werden brauchte. Der Führer denkt bei dieser Lösung an eine vom Ostrand Ospr[eußens] bis zur Ostspitze Schlesiens vorgeschobene Grenze.“

6b) „Paraphrase“ Hoggan, S. 431 (die Kriegsvorbereitungen gegen Polen betreffend):

„Nochmals lehnte es Hitler [am 25.3.1939] ab, daß Brauchitsch militärische Maßnahmen für einen möglichen deutsch-polnischen Krieg treffe, da der Ausbruch eines Kriegs zwischen den beiden Ländern seine Vorschläge für eine deutsch-polnische Regierung annulieren würde. Ein derartiges Geschehen würde nur von neuem die Frage der "vorgeschobenen Grenze" von Ostpreußen bis Oberschlesien aufwerfen.“

-> wieder ein „schönes“ Beispiel, wie durch fehlerhafte Übersetzungen der Eindruck erweckt wird, dass Hitler keinen Krieg wollte. Zu der vermerkten „Grenze“ ist im Übrigen anzumerken, dass mit einer Linie vom „Ostrand Ostpreußens“ bis zur „Ostspitze Schlesiens“ auch die Grenzen von 1918 weit überschritten wurden.


Beispiele für Hoggans Quellenfälschungen und „Argumentationsstil“ in den Kapiteln 4-5 (S.92-166) in der 14. Ausgabe seines Buches „Der erzwungene Krieg“ (1961)

1a) „Zitiertes“ Original (Auszug aus der Hoßbach-Niederschrift), ADAP D I, S. 25-32:

„Wenn auch die Besiedlung insbesondere der Tschechei keine dünne sei, so könne die Einverleibung der Tschechei und Österreichs den Gewinn von Nahrungsmitteln für 5-6 Millionen Menschen bedeuten unter Zugrundelegung, daß eine zwangsweise Emigration aus der Tschechei von zwei, aus Österreich von einer Millionen Menschen zur Durchführung gelänge.“

1b) „Paraphrase“ Hoggan, S. 117 (die Hoßbach-Niederschrift betreffend):

„Hoßbach läßt Hitler vom Zugang zu Rohstoffen sprechen, daß man annehmen muß, er habe vorgehabt, riesige Räume zu entvölkern. Hitler soll angedeutet haben, daß eine Millionen Menschen nach dem Zusammenschluß mit Österreich zur Auswanderung nach Deutschland gezwungen werden müssten. Das ist lächerlich, wenn man an die Einstellung solcher Männer wie Hitler und Göring gegenüber Österreich denkt. Göring hätte sich nach einem derartigen Vorschlag sofort von Hitler getrennt.“

-> Beispiel aus dem revisionistischen Lehrbuch. Es werden Zweifel an der Hoßbach-Niederschrift geweckt, indem erst ein Popanz (eine vollkommen falsche, tatsächlich inhaltlich absurde Übersetzung) aufgebaut wird, um sie dann als lächerlich zu erklären. Zur Diskussion um die Echtheit vgl. den Wiki-Beitrag dazu. Im Hoggan-Text wird übrigens auch zur Diskreditierung Hoßbachs angegeben, dass dieser dem Kreis um den 20. Juli 1944 angehört hätte. Hierfür gibt es allerdings keine Belege.

2a) „Zitiertes“ Original („Mr. Newton, brit. Gesandter in Prag am 1.10.1938 an Viscount Halifax“), DBFP, III, 3, Nr. 97:

„Der [tschechoslowakische] Außenminister [Dr. Krofta] sagte, er sei der Ansicht, daß unter den gegebenen Umständen Polens Verhalten schändlich gewesen sei, daß aber der Tschechoslowakei, nachdem man sie fallengelassen habe, keine andere Wahl geblieben sei, als das Ultimatum anzunehmen. In der Tat scheint der tschechische Geist etwas gebrochen zu sein. Dr. Krofta warf die Frage auf, ob Polen nicht bald noch weitere Ambitionen hinsichtlich der Slowakei entwickeln würde.“

2b) „Paraphrase“ Hoggan, S. 163f.:

„Newton war in größter Verlegenheit. Er klagte zornerfüllt, daß die Eile der Übergabe eine große Überraschung sei nach den tapferen Worten, die in Prag gefallen sei. Verächtlich bemerkte er, daß der „tschechische Geist etwas gebrochen scheine“, und seine Enttäuschung darüber, daß die Tschechen nicht gegen Polen kämpfen wollten war unverkennbar. Es scheint dennoch verständlich, daß die Tschechen nur wenig Mut zu einem hoffnungslosen Wettstreit gegen die Polen hatten, nachdem ihnen Hilfe gegen Deutschland versagt worden war.“

-> Beispiel, wie Hoggan wieder einmal falsch übersetzt. Im Original geht es um Kroftas Äußerungen, nicht um die von Newton! Warum Hoggan „Zorn“ und „Verachtung“ in den zusammenfassenden Bericht von Newton hereinließt, ist zudem nicht schlüssig. Da emotionale Äußerungen nicht zu finden sind, sollte ein seriöser Historiker solche auf Mutmaßungen beruhenden Behauptungen unterlassen.

3a) These Hoggan, S. 160:

„Hitler war überzeugt, daß ein Krieg in Europa nicht unvermeidlich zu sein brauchte; sonst hätte er die ausländischen Führer niemals nach München eingeladen.“

3b) Zitat: „Hitler zum ungarischen Außenminister vom 16.1.1939" (ADAP D IV, Nr. 227):

„Glauben Sie, daß ich selbst es vor einem halben Jahr für möglich gehalten hätte, daß mir die Tschechoslowakei von ihren Freunden quasi serviert worden wäre? Ich habe nicht daran geglaubt, daß England und Frankreich in einen Krieg ziehen würden, aber ich war der Überzeugung, daß die Tschechoslowakei durch einen Krieg vernichtet werden müsse. Wie alles gekommen ist, ist geschichtlich einmalig.“

-> Das Zitat spricht für sich.

4a) These Hoggan, S. 147 (zum Krieg gegen die Tschechoslowakei):

Paraphrasiert: Hitler hätte erst im Mai 1938 einen Angriffskrieg gegen die Tschechoslowakei geplant.

4b) Zitat: „Nachtrag zur Weisung für die einheitliche Kriegsvorbereitung der Wehrmacht, 24.6.1937“:

„Hat Deutschland seine volle Kriegsbereitschaft auf allen Gebieten erreicht, so wird die militärische Voraussetzung geschaffen sein, einen Angriffskrieg gegen die Tschechoslowakei und damit die Lösung des deutschen Raumproblems auch dann zu einem siegreichen Ende zu führen, wenn die eine oder andere Großmacht gegen uns eingreift [...]. Tritt aber eine Lage ein, [...] daß Deutschland außer Rußland keinen weiteren Gegner an der Seite der Tschechoslowakei findet, so wird der Fall `Grün´ auch vor der erreichten vollen Kriegsbereitschaft eintreten.“

-> Der Auszug aus den Planungen zu Fall Grün spricht für sich.

5a) These Hoggan (zum so genannten Anschluss Österreichs), S. 126:

„Hitler begrüße Schussnigg höflich und begann daraufhin, ihn als Deutschen unter moralischen Druck zu setzen. Um 11 Uhr abends endlich hatte Schussnigg sich damit einverstanden erklärt, die Verfolgung der österreichischen Nationalsozialisten zu unterbinden, ihren Führer Sey-Inquart als Innenminister ins Kabinett zu berufen [...]. Der österreichische Kanzler schämte sich später, diese Bedingungen angenommen zu haben, und behauptete, Hitler habe sich während der ersten zwei Stunden der Unterredung sehr grob benommen“

-> Hier ist der Bösewicht Schussnigg, während Hitler als der höfliche Staatsmann von nebenan erscheinen soll. Ob Hitler tatsächlich höflich war, wird nirgendwo erwähnt. Da bei dem Gespräch uniformierte und bewaffnete deutsche Soldaten anwesend waren, ist davon auszugehen, dass Schussnigg die Atmosphäre sicherlich nicht als höflich empfand. Wie im Übrigen betont werden sollte, dass der gesamte so genannte „Anschluss“ Österreichs mit einer unglaublichen Gewaltwelle gegen Sozialdemokraten, Kommunisten, Juden und anderen angeblichen Staatsfeinden verbunden war.

6a) These Hoggan (zur Rechtsstellung der deutschen Juden im Jahr 1938), S. 139:

„Anfang 1938 waren jüdische Ärzte und Zahnärzte in Deutschland immer noch Mitglieder der Allgemeinen Ortskrankenkassen, die ihnen eine angemessene Zahl von Patienten garantierte, und Wilson übermittelte Außenminister Hull, daß damals 10 Prozent der in Deutschland praktizierenden Rechtsanwälte Juden seien, obwohl die Juden nur 1 Prozent der deutschen Bevölkerung ausmachten. Dennoch fuhr das US-Außenministerium fort Deutschland mit übertrieben formulierten Protesten in der Judenfrage das ganze Jahr 1938 hindurch zu bombardieren. [...] Die Vereinigten Staaten machten eine Ausnahme mit dem deutschen Gesetz vom 30. März 1938, das der jüdischen Kirche die privilegierten Stellung als eine der Kirchen Deutschlands entzog. Nach diesem Gesetz erhielt die jüdische Kirche keine deutschen Steuergelder mehr, obgleich die Deutschen katholischer und protestantischer Konfession weiterhin Kirchensteuern zahlten.“

-> Schon wieder ziemlich irreführende Äußerungen Hoggans, die komischerweise ganz schön häufig zu Lasten jüdischer Personen geht. A) Tatsächlich wurden in Folge des Gesetz zur Widerherstellung des Berufsbeamtentums schon 1933 alle jüdischen Rechtsanwälte und Ärzte aus den Anwaltskanzleien und aus den Ortskrankenkassen ausgeschlossen, die nicht Veteranen des WK I waren oder nächste Angehörige im WK I für Deutschland oder seine Verbündeten verloren hatten. Da ja der jüdische Anteil (nach Ausweis der so genannten Judenzählungen) im WK I gedienter Soldaten gleich auf lag, wie der Anteil der Nicht-Juden, blieben natürlich noch ein paar Juden in den Kammern. Die privaten Versicherungen waren im Übrigen meist schon Ende 1933 hinsichtlich der Ärzte „judenfrei“, die jüdischen Patienten wurden mit Zusatztarifen bzw. der Nichtgewährleistung von Dienstleistungen sukzessive aus den Versicherungen gedrängt. 1938 wurden schließlich die letzten verbliebenen jüdischen Anwälte, Ärzte und Patienten aus den Kassen bzw. Kammern gedrängt. Dass das als positiv von Hoggan verkauft wird bleibt unverständlich.'B) Eine „jüdische Kirche“ gab es nicht. Passt ja auch irgendwie nicht zusammen, oder? Tatsächlich wurde ebenfalls 1938 der Israelitischen Kultusgemeinde die Eigenschaft einer Körperschaft des öffentlichen Rechts aberkannt. Der Verweis auf das Nichtzahlen der Kirchensteuer (mussten Christen, die nach NS-Kriterien als Juden galten, eigentlich weiter ihre Kirchensteuern zahlen?) ist zudem ebenfalls unverständlich, wenn man sich überlegt welche Diskriminierungen parallel dazu abliefen. De facto Unmöglichkeit noch einen Beruf auszuüben, 1938 das Verbot einen PKW zu besitzen, die bereits erwähnte so genannte „Judenbuße“ etc. bleiben natürlich unerwähnt. Unkenntnis oder Strategie? Beides wäre eine grobe Verletzung wissenschaftlicher Standards.

7a) These Hoggan zum Charakter Roosevelts, S. 137-139.

“Die Haltung Präsident Roosevelts und seiner Umgebung war vielleicht noch blutrünstiger und unverständlicher als die der britischen Führer […]. Der französische Botschafter Saint-Quentin berichtete am 11. Juni 1938, Präsident Roosevelt sei während einer Unterredung plötzlich herausgeplatzt, daß die „Deutschen immer nur Gewalt verstehen“ und habe dann wie ein Boxer die Faust geballt, als wolle er einen Kampf beginnen. [...] Im September 1938 litt Präsident Roosevelt an einem starken Schnupfen und klagte dabei, daß er „Hitler am liebsten umbringen und die Nase abschneiden möchte“ Es war nicht sehr erbaulich, in dem Oberhaupt Amerikas einen Mann zu erkennen, der sich mit dem Wunsch brüstete, einen fremden Staatsmann mit eigenen Händen umzubringen.“

-> zuletzt die schöne These Hoggans, dass die USA also aufgrund einer „geballten Faust“ und eines „starken Schnupfens“ Deutschland den Kampf angesagt haben. Das lass ich einfach stehen, da es mich (fast) überzeugt hat ;-)

Resümee

Wenn man bedenkt, dass oben genannte Auszüge nur einige ausgewählte Beispiele aus seinem Buch „Der erzwungene Krieg“ darstellen, müsste man doch als neutraler, objektiver Beobachter zu dem Ergebnis kommen, dass es sich bei Hoggan entweder um einen an den wissenschaftlichen Kriterien seines Faches vollkommen vorbei schreibenden Scharlatan handelt, oder um einen gewieften Ideologen, der es sich zum Ziel gesetzt hat, mittels der systematischen Fälschung oder bewusst falschen Übersetzung von Quellen, seine Geschichte von einem liebenswerten Hitler und den Bösewichtern Halifax, Beck, Roosevelt sowie dem „Weltjudentum“ allgemein zu spinnen. Von einem wissenschaftlichen Standpunkt sind die Alternativen gleichgültig, da man im jeden Fall zu den Ergebnissen kommt, dass Hoggan ebenfalls wie Irving ein Geschichtsfälscher ist, der nicht zitierwürdig ist. Zuletzt noch eine Anmerkung, warum Hoggan so versessen war, eine Kriegsschuld Deutschlands zu negieren: Hoggan galt im WK II als radikaler Isolationist, der es offensichtlich nie verschmerzte, dass die USA 1941 in den Weltkrieg traten.

Dirkm 18:35, 25. Aug 2006 (CEST)