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Melle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappen
Melle im Osnabrücker Land
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Osnabrück
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 63 - 234 m ü. NN
Fläche: 254 km²
Einwohner: 46.612 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte: 184 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 49324-49328
(alt: 4520)
Vorwahl: 05422
Kfz-Kennzeichen: OS
( alt: MEL)
Gemeindeschlüssel: 03 4 59 024
Stadtgliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schürenkamp 16
49324 Melle
Website: www.stadt-melle.de
Politik
Bürgermeister: Josef Stock (CDU)

Melle ist eine Stadt im Landkreis Osnabrück; zwischen dem Wiehengebirge im Norden und dem Teutoburger Wald im Süden gelegen.

Geografie

Geografische Lage

Melle liegt zwischen dem Wiehengebirge im Norden und dem Teutoburger Wald im Süden bzw. im Dreieck der Städte Osnabrück - Bielefeld - Münster. Die Hase entspringt im Meller Ortsteil Wellingholzhausen und die Hunte hat ihre Quelle im Ortsteil Buer. Bei der einmaligen Gesmolder Bifurkation zweigt von der Hase die Else ab. Die Else fließt weiter durch Gesmold Richtung Melle und weiter zur Weser. Die Hase verlässt den Stadtteil Gesmold und somit auch die Stadt Melle Richtung Osnabrück von wo sie weiter Richtung Ems fließt.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend: Bad Essen, Preußisch Oldendorf, Rödinghausen, Bünde, Spenge, Werther (Westfalen), Borgholzhausen, Dissen am Teutoburger Wald, Hilter am Teutoburger Wald und Bissendorf.

Stadtgliederung

Die Stadt gliedert sich in 8 Stadtteile:

Geschichte

Die heutige Stadt Melle ist aus dem alten Landkreis Melle entstanden. Am 1. Juli 1972 wurde der alte Landkreis mit 56 Gemeinden zur Stadt umgewandelt und gehört seitdem zum Landkreis Osnabrück.

Religionen

  • Christliche Bekenntnisse:
    • Evangelisch-lutherisch 22.867
    • Evangelisch-reformiert 245
    • Römisch-katholisch 15.019
    • Altkatholisch 2
    • andere  ?
  • Muslime
  • Juden

Stand: 31. März 2004

Eingemeindungen

In der heutigen Form ist Melle am 1. Juli 1972 aus dem Landkreis Melle durch Eingemeindung verschiedener Dörfer und Samtgemeinden hervorgegangen. Seitdem ist die Stadt mit 253,99 km² die flächenmäßig drittgrößte in Niedersachsen nach Neustadt am Rübenberge und Walsrode.

Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)

Politik

Die Christlich-Demokratische Union hat zusammen mit der F.D.P. die Mehrheit im Stadtrat. Mit einem ausgeglichenen Haushalt gehört Melle zu den wohlhabenderen Kommunen im Osnabrücker Land und in ganz Niedersachsen.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Das Automuseum unweit des Bahnhofs Melle zeigt in den denkmalgeschützten Hallen einer alten Möbelfabrik den Besuchern 200 Fahrzeuge verschiedener Epochen als Leihgaben in ständigem Wechsel.

Das Grönegaumuseum im Grönenbergpark ist als klassisches Heimatmuseum konzipiert und umfasst vier Häuser eines ansehnlichen Ensembles von regionaltypischen Fachwerkhäusern.

Sonstige kulturelle Güter

  • Die Gesmolder Weihnachtskrippe, die sogar im Schweizer Fernsehen vorgestellt wurde.
  • Die Femlinde im Mittelpunkt des Dorfes Gesmold, an der zu alten Zeiten Recht gesprochen wurde.
  • Das Melle-Lied der offiziellen Stadthomepage.

Bauwerke

  • Schloss Gesmold - Schloss mit herrlicher Gartenanlage
  • St. Petrus Kirche in Gesmold - einmalige Rundkirche
  • Heimathaus Gesmold
  • Schloss Bruche - Wasserschloss
  • Rathaus in Melle-Mitte
  • Kirche St. Matthäus (kath) in Melle-Mitte
  • Kirche St. Petri (ev-lt) in Melle-Mitte
  • Kirche St. Bartholomäus in Wellingholzhausen - der „Grönenberger Dom“

Parks

  • Umweltbildungsstandort Bifurkation in Gesmold
  • Elsepromenade in Gesmold
  • Grönenbergpark Melle
  • Kurpark Melle
  • Bürgerpark Wellingholzhausen
  • Wildpark Ostenwalde in Melle

Wanderwege

  • Gesmolder Ringweg (G)
  • Drei-Türme-Weg
  • Planetenweg
  • Hase-Ems-Radweg (265 km über Meppen bis nach Rheine)
  • Else-Werre-Radweg von Gesmold zur Werremündung in Bad Oeynhausen (54,5 km).

Aussichtstürme

  • Aussichtsturm auf dem Beutling in Wellingholzhausen
  • Aussichtsturm auf der Ottoshöhe Melle
  • Diedrichsburg im Wildpark Ostenwalde in Melle
  • Aussichtsturm auf der Friedenshöhe Buer

Sternwarten

In der Umgebung von Melle befinden sich zwei Sternwarten, die regelmäßig öffentliche Führungen anbieten. Die EXPO-Sternwarte in Melle-Oberholsten betreibt das größte Newton-Teleskop, das für die öffentliche Beobachtung genutzt wird.

Naturdenkmäler

  • Hasequellgebiet bei Melle-Wellingholzhausen mit der Hasequelle, Almaquelle und den Rehquellen
  • Bifurkationsteilung bei Melle-Gesmold als Umweltbildungsstandort: Die natürlich entstandene Bifurkation wird heute durch ein Betonteilwerk geteilt, in früheren Jahren wurde dies durch ein Holzteilwerk geregelt. Entgegen vielen Unkenrufen ist die Bifurkation eine natürliche Teilung der Hase und Else und keine künstliche.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Gesmolder Kirmes im September - Größtes Volksfest im Grönegau
  • Bifurkationstag an der Bifurkation in Gesmold
  • Burstie in den Gesmolder Ortsteilen
  • Aufstellen des Vereinsmaibaum in Gesmold an der Femlinde am 30. April
  • Winterkonzert der Blaskapelle Gesmold
  • Meller Geranienmarkt im Mai
  • Fabelhaftes Melle im November
  • Melle bei Nacht (Kneipenfestival) im November
  • Meller Weihnachtsmarkt im Dezember
  • Gospelkonzerte in der Petri Kirche mit Begleitung einer Band
  • Fanspiel VFL Osnabrück - Arminia Bielefeld in Neuenkirchen
  • Poolparty Neuenkirchen
  • Poolparty Riemsloh
  • Laienspielwoche Riemsloh
  • Schützenfest Wellingholzhausen
  • Konzert der Heimatkapelle Wellingholzhausen (Frühjahr)
  • Konzert der Jugendkapelle Wellingholzhausen (November)

Tag der Niedersachsen

Im Jahr 2006 war Melle Ausrichter des Tages der Niedersachsen

Kulinarische Spezialitäten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die A 30 durchläuft das Stadtgebiet in west-östlicher Richtung. Von Westen kommend ist die erste Abfahrt Gesmold, es folgen die Abfahrten Melle West, Melle Ost und Riemsloh, ehe die BAB die Stadt verlässt. Melle liegt an der Bahnstrecke Osnabrück - Hannover. Bahnhöfe befinden sich bereits seit dem Jahr 1855 in Bruchmühlen, Melle und Westerhausen. Das Stadtgebiet wird von einem sternförmigen Stadtbusnetz erschlossen. Die Stadt hat zudem ein Nachtbusnetz mit sechs Linien.

Flugplatz Melle-Grönegau

Auf diesem Flugplatz starten Segel- bis Motorflugzeuge (2 Mot). Der Flugplatz weist eine 750 m lange Asphaltbahn auf und hat dazu noch eine 1,1 km lange Grasbahn, 4 Hallen (darunter 2 Rundhallen), einen Tower und ein Clubheim. Der Aero-Club Bünde e.V und der SFC Melle e.V. teilen sich diesen Platz und weisen zusammen über 400 Mitglieder auf.

Ansässige Unternehmen

Einen Schwerpunkt Meller Wirtschaft bildet die Holzindustrie mit ungefähr 50 Betrieben. Gewerbegebiete sind in den Randbereichen von Melle und seinen Stadtteilen zu finden. Als neuestes Gewerbegebiet steht eine große Fläche im Stadtteil Gesmold zur Verfügung. Bekannt ist auch ein Unternehmen zur Herstellung von Aquaristik-Produkten, die Tetra GmbH, die ihren Sitz am Herrenteich hat. Ein Hersteller im Ersatzmarkt für Nutzfahrzeuge ist die Schomäcker Federnwerke GmbH.

Öffentliche Einrichtungen

Bildung

Es existieren mehrere Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, ein Gymnasium und eine Berufsschule.

Vereine

Kulturelle Vereine

  • Heimatkapelle Wellingholzhausen e.V. von 1949 (Mit Jugendkapelle und Minikapelle)
  • Gemischter Chor Melle von 1905 e.V. („Gemico“)
  • Gesmolder Duorptheater
  • Heimatverein Gesmold
  • Blaskapelle Gesmold
  • Schützenverein Wellingholzhausen
  • Schützenverein Kerßenbrock/Küingdorf
  • Bürgerschützengemeinschaft Melle
  • Meller Schützengilde
  • Schützengesellschaft Buer
  • Rock Sound Melle e.V.
  • Riemsloher Musikverein
  • MGV Ober- und Niederholsten
  • Heimatverein Riemsloh
  • Kolpingfamilie Melle
  • Kolpingfamilie Gesmold
  • Kolpingfamilie Wellingholzhausen

Sportvereine

  • SC Melle 03 (fusioniert aus TuRa Melle und TuS Melle)
  • TuS Bruchmühlen
  • SuS Buer
  • SV Viktoria Gesmold
  • SV Melle Türkspor
  • TV Neuenkirchen
  • TSV Riemsloh
  • SV Oldendorf
  • TV Wellingholzhausen
  • SC Fortuna 86 Wellingholzhausen
  • TSV Westerhausen
  • Eickener SpVg
  • HSG Grönegau-Melle (Handballspielgemeinschaft des TV Neuenkirchen und des SC Melle 03)

Söhne und Töchter der Stadt

  • Albert Bitter - aus Melle, geb. 1846, von 1893 bis 1923 Bischof von Schweden, danach wieder nach Melle zurückgekehrt
  • Georg Brinkmann - Heimatdichter (Siebenbuchen) aus Wellingholzhausen
  • Axel Bulthaupt - Moderator aus Melle
  • Jochen Busse - Moderator, („7 Tage, 7 Köpfe“) ging in Melle zum Gymnasium
  • Hösch Volker Dierksheide (*1969 in Melle) Planer und Reporter für die werktägliche Live-Reportage Das! unterwegs im NDR Fernsehen
  • Wilhelm Fredemann - 1897 bis 1984, Heimatdichter, Schriftsteller, Pädagoge, Historiker aus Neuenkirchen
  • Karim Köster - Schauspieler („Verliebt in Berlin“) aus Melle-Mitte
  • Ilse Losa - Schriftstellerin
  • Ullrich Meyer - Fernsehmoderator („Akte 200X“) aus Melle
  • J.M. Seling - Dichter und Mäßigkeitsapostel aus Gesmold