Zum Inhalt springen

Polyvinylidenfluorid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. August 2006 um 15:18 Uhr durch 194.94.94.134 (Diskussion) (Verwendung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Polyvinylidenfluorid (Kurzzeichen PVDF) ist ein transparenter, teilkristalliner, thermoplastischer Fluorkunststoff.

Aufbau und Eigenschaften

      H   F   H   F
      |   |   |   |
··· - C - C - C - C - ···
      |   |   |   |
      H   F   H   F
  Polyvinylidenfluorid

Herstellung

Die Grundmaterialien für PVDF sind Fluorwasserstoff und Methylchloroform die zu Chlordifluorethan und weiter zu Vinylidenfluorid synthetisiert werden. Vinylidenfluorid wird dann in hochreinem Wasser unter kontrollierten Druck- und Temperaturverhältnissen mittels eines Katalysators zu Polyvinylidenfluorid.

Geschichte

PVDF wurde im Jahr 1961 unter dem Markennamen „Kynar“ von der Pennwalt Corp. in den Handel gebracht.

Technik

Schmelzpunkt ca. 160 °C
ab ca. 315 °C zersetzt sich PVDF und Fluorwasserstoff entweicht.

Verwendung

Wegen seiner guten thermischen und chemischen Beständigkeit wird PVDF als Auskleidung oder Laminat für Rohre oder Außenbauteile eingesetzt. Außerdem wird es für Dichtungen, Membranen und Verpackungsfolien verwendet. Weiterhin findet es auch in Anwendung in der Messtechnik, z. B. beim Beschichten von Messsonden. Da das Material starke piezoelektrische Effekte zeigt, wird es in Mikrophonen, Lautsprechern und Aktuatoren eingesetzt. Außerdem wird es für veränderliche Spiegel in der Weltraumtechnik erprobt.

Wirtschaft

http://www.dyneon.com
http://www.solvaysolexis.com/