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Maynard Ferguson

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Maynard Ferguson (* 4. Mai 1928 in Montréal; † 23. August 2006 in Ventura, Californien) war ein kanadischer Jazz-Trompeter und Flügelhornist. Er galt als „High-Note“-Spezialist und war für seinen großen Tonumfang berühmt.

Leben

Schon in jungen Jahren entdeckte Ferguson seine Liebe zur Musik. Angeregt durch seine Eltern lernte er Klavier und Violine ab seinem vierten Lebensjahr. Im Alter von neun Jahren entdeckte er die Trompete für sich und mit 13 Jahren trat er bereits mit dem Canadian Broadcasting Company Orchestra auf, mit 15 spielte er mit eigener Band als Vorgruppe zu durchreisenden Bands. Damit zog er die Aufmerksamkeit diverser berühmter Bandleader auf sich und wurde schließlich mit 22 Jahren in das Stan Kenton Orchestra aufgenommen.

Danach wandte er sich der Filmmusik zu und nahm einige Soundtracks für Paramount Pictures auf. In Hollywood hatte er auch mit West-Coast-Jazzern zusammengespielt. Ebenso spielte er unter anderem im New York Philharmonic Orchestra unter Leonard Bernstein William Russos The Titans.

In den 60ern und Anfang der 70er lebte Ferguson in Spanien, England und Indien und tourte mit eigenen Bands oder gar Bigbands. Seine Version von MacArthur Park wurde berühmt und Aufträge zogen ihn erneut in seine Heimat. 1974 entschloss er sich zurück in die USA zu kehren. Mit Gonna Fly Now aus dem US-Spielfilm Rocky feierte er seinen endgültigen Durchbruch, denn damit heimste er eine Top-10-Single ein, das Album Conquistador bekam Gold, und er eine von insgesamt drei Nominierungen für den Grammy im Jahr 1978.

Lange Zeit war Ferguson im Jazz der High-Note-Trompeter schlechthin. Er spielt ebenfalls Posaune, hatte in diesem Bereich aber nur als Mitentwickler einer kombinierten Ventilzugposaune Bedeutung.