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Bertil Antonsson

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Bertil Antonsson (* 19. Juli 1921 in Trollhättan) ist ein ehemaliger schwedischer Ringer.

Werdegang

Bertil Antonsson wuchs in seiner Geburtsstadt Trollhättan auf und gehörte seine ganze Ringerlaufbahn durch dem "Trollhättans Athletklubb" an. 1942 wurde er schwedischer Jugendmeister im Schwergewicht und startete eine große internationale Karriere als Ringer, die von 1946 bis 1958 andauerte. Er rang in beiden Stilarten, griech.-röm. und Freistil. Er gewann drei Weltmeister- und zwei Europameistertitel, konnte aber keinen Olympiasieg erringen. 1948 und 1952 musste er jeweils mit Silbermedaillen zufrieden sein. Sein bemerkenswertester Sieg war der bei der Weltmeisterschaft 1953 in Neapel über den für die Sowjetunion startenden Esten Johannes Kotkas, der vorher über 10 Jahre lang ungeschlagen war. Bei den Olympischen Spielen 1956 schlug er auch den späteren Olympiasieger Anatoli Parfenow aus der UdSSR, unterlag aber gegen Adelmo Bulgarelli, Italien und Wilfried Dietrich aus Schifferstadt und musste sich mit dem 5. Platz begnügen.

Bertil Antonsson war Feuerwehrmann in Trollhättan und lange Jahre Vorsitzender des dortigen Ringerclubs.

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, F = Freistil, GR = griech.-röm. Stil, S = Schwergewicht, damals über 87 kg Körpergewicht)

  • 1950, 1. Platz, WM in Stockholm, GR, S, mit Siegen über Alois Kešnar, CSR, Pauli Riihimäki, Olaf Knudsen, Norwegen und Gyula Bobis;
  • 1951, 1. Platz, WM in Helsinki, F, S, mit Siegen über Willy Lardon, Ahmed Vafadar, Iran, Adil Candemir, Türkei, Vecchi und Riihimäki;
  • 1953, 1. Platz, WM in Neapel, GR, S, mit Siegen über Suleyman Bastimur, Türkei, Willi Waltner, BRD, Josip Bayer, Jugoslawien, Ruzicka, Antonios Georgoulis, Griechenland und Johannes Kotkas;
  • 1954, 2. Platz, WM in Tokio, F, S, mit Siegen über Irfan Atan, Max Leichter, BRD, Kerslake und einer Niederlage gegen Mekokischwili;

Schwedische Meisterschaften

Bertil Antonsson war insgesamt 23 mal schwedischer Meister in beiden Stilarten.