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Georges Sagnac

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Georges Sagnac (1869-1926) war ein französischer Physiker, er ist Namensgeber des Sagnac-Effekts , ein Phänomen das die Grundlage des Sagnac-Interferometers und damit auch des seit den 1970ern entwickelten Laserkreisels darstellt.

Über das Leben des Georges Sagnac ist wenig bekannt, abgesehen von der Tatsache, dass er einer der ersten Forscher in Frankreich war, die sich mit Röntgenstrahlen befassten. Er griff Wilhelm Conrad Röntgens Arbeiten auf, während er Laborant an der Sorbonne war.

Von Marie Curie ist überliefert, dass das Ehepaar Curie zur Zeit der Entdeckung der Radioaktivität im Ideenaustausch mit Sagnac stand.

Er gehörte zu einem Kreis aus Freunden und Wissenschaftlern, dem namentlich Pierre und Marie Curie, Paul Langevin, Jean Perrin, und der Mathematiker Émile Borel angehörten.

Im Jahr 1913 zeigte Georges Sagnac, dass wenn Licht in den zwei entgegengesetzten Richtungen auf eine geschlossene Bahn gelenkt wird, welche sich auf einer drehenden Plattform befindet, es zu einer Phasenverschiebung kommt. Der Strahl, der sich mit der äußeren Rotation bewegt, kommt später an als der entgegengesetzt laufende.

Die Ergebnisse dieses Experiments schienen im Widerspruch zur damals noch jungen Relativitätstheorie zu stehen. Georges Sagnac war ein leidenschaftlicher Gegner der Relativitätstheorie, aber es wurde bald bewiesen, dass die Ergebnisse sehr wohl mit der allgemeinen Relativitätstheorie sowie, später, mit der speziellen Relativitätstheorie erklärt werden können.