Ich kämpfe um dich
Film | |
Titel | Ich kämpfe um dich |
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Originaltitel | Spellbound |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1945 |
Länge | 111 Minuten |
Stab | |
Regie | Alfred Hitchcock |
Drehbuch | Angus MacPhail, Ben Hecht, John Palmer, Hilary Aidan St. George Saunders, May E. Romm, Alfred Hitchcock |
Produktion | David O. Selznick |
Musik | Miklós Rózsa, Audrey Granville |
Kamera | George Barnes |
Schnitt | William H. Ziegler |
Besetzung | |
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Ich kämpfe um dich ist der Name eines Films. Er wurde 1945 von Alfred Hitchcock nach dem Roman The House Of Dr. Edwardes von Francis Beeding (Pseudonym von Hilary Aidan St. George Saunders und John Leslie Palmer) gedreht.
Handlung des Films
Der Leiter des Green Manor-Heims für Geisteskrankheiten, Dr. Murchison, geht in den Ruhestand und wird von Dr. Edwardes abgelöst, einem renommierten Psychiater. Kaum ist Edwardes angekommen, fühlt er sich von der schönen, aber kühlen Dr. Constance Petersen angezogen. Bald häufen sich die Anzeichen, dass der scheinbare Dr. Edwardes in Wirklichkeit ein paranoider, an Gedächtnisverlust leidender Betrüger ist. Er flüchtet mit Constance, die versucht, ihm zu helfen und festzustellen, was mit dem wirklichen Dr. Edwardes passiert ist; (Quelle bis hier: IMDB). Am Ende stellt sich heraus, dass Dr. Murchison seinen designierten Nachfolger Dr. Edwardes erschossen hat und der vermeintliche Nachfolger, ein Patient von diesem Dr. Edwardes ist. Dieser Patient hatte aus einen vorpubertiären Schuldbewusstsein heraus die Identität von seinem nunmehr toten Psychiater angenommen.
Hintergründe
Ich kämpfe um dich ist einer der ersten Hollywood-Filme, der sich mit Freuds Psychoanalyse beschäftigt.
Die Traum-Sequenz wurde von Salvador Dalí entworfen und war ursprünglich etwas länger angelegt. Sie enthielt eine Szene in einem Ballsaal mit herabhängenden Klavieren und unbeweglichen Figuren, die vorgeben zu tanzen, gefolgt von dem vorgeblichen Dr. Edwardes alias John Ballantine, der mit Dr. Peterson tanzt, bevor sie sich in eine Statue verwandelt. In der Endfassung des Films fiel diese Szene aus Zeitgründen dem Schnitt zum Opfer.
Bemerkenswert ist, dass der eigentlich als schwarz-weiß geltende Film eine Farbsequenz enthält. In dem Moment, als Dr. Murchison Selbstmord begeht - er erschießt sich - wird die Leinwand/der Bildschirm für Bruchteile von Sekunden blutrot.
Der auf John Ballantine und Dr. Petersen fallende Schnee während der Ski-Szene bestand lediglich aus Cornflakes.
Produzent David O. Selznick wünschte, ein Großteil des Films solle auf seiner Erfahrung mit der Psychotherapie basieren. Er brachte seinen Psychotherapeuten als technischen Berater mit zum Set. Als es einmal zum Disput mit Hitchcock kam wegen der Frage, wie eine Therapie wirke, sagte Hitchcock: "Mein Lieber, es ist nur ein Film".
Hitchcock überredete Selznick dazu, ihm die Rechte an dem Roman für $40.000 zu verkaufen. (Quelle: IMDB)
Preise
1946 - Academy Awards, USA:
- Oscar für die beste Musik an Miklós Rózsa
1946 - New York Film Critics Circle Awards:
- NYFCC Preis für die beste Schauspielerin an Ingrid Bergman
Cameo
Hitchcock kommt aus dem Fahrstuhl des Empire Hotels, trägt eine Violine und raucht eine Zigarette. Siehe auch Cameo-Auftritt.
Literatur
- Francis Beeding [Hilary St. George Saunders, John Leslie Palmer]: The House of Dr. Edwardes. Little, Brown and company, Boston 1928 (bislang keine deutsche Übersetzung)
- Robert A. Harris, Michael S. Lasky, Hrsg. Joe Hembus: Alfred Hitchcock und seine Filme (OT: The Films of Alfred Hitchcock). Citadel-Filmbuch bei Goldmann, München 1976, ISBN 3-442-10201-4
Weblinks