Zum Inhalt springen

Wehebachtalsperre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. August 2006 um 01:32 Uhr durch Aufklärung (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Bild
Luftaufnahme der Wehebachtalsperre
Daten
Bauzeit: 1977 - 1981
Höhe über Talsohle: 45 m
Höhe über Gründungssohle: 49,5 m
Höhe der Dammkrone: 255,50 m ü. NN
Speicherraum: 25,06 Mio. m³
Gesamtstauraum: 27,1 Mio. m³
Stauziel: 251,80 m ü. NN
Wasseroberfläche bei Höchststau: 170 ha
Dammvolumen: 750.000 m³
Kronenlänge: 435 m
Kronenbreite: 9 m
Böschungsneigung luftseitig: 1:1,5 - 1:2,00
Böschungsneigung wasserseitig: 1:1,60
Einzugsgebiet: 43,5 km²
Bemessungshochwasser: 65 m³/s

Die Wehebach-Talsperre liegt zwischen Langerwehe im Kreis Düren und Stolberg im Kreis Aachen, Nordrhein-Westfalen. Sie wurde 1983 zum Hochwasserschutz, zur Trinkwasserversorgung und zur Niedrigwasseraufhöhung in Betrieb genommen. Gestaut wird der Wehebach. Die Talsperre gehört dem Talsperrenverband Eifel-Rur (TVER).

Ausdehnung

Die Wehebachtalsperre hat drei Arme: im Westen das Tal des roten Wehebachs, östlich davon das des Wehebachs (auch weiße Wehe genannt) und in westöstlicher Achse das Tal des Thönbachs.

Der Staudamm

Der Staudamm ist ein Steinschüttdamm aus Schiefer und Grauwacke mit einer bituminösen Außendichtung und einer zusätzlichen bituminösen Bremszone (Bitumensand) im Kern. Diese wurde zur Erdbebensicherheit eingebaut. Ein Entnahmeturm mit einem anschließenden Stollen dient der Trinkwasserentnahme. Die Hochwasserentlastung ist am rechten Hang. Sie hat einen fächerartigen Überlauf mit einer Schussrinne, die über die Talflanke geht und im Tosbecken endet. Die Talsperre hat einen Kontrollgang in der wasserseitigen Herdmauer und an der Luftseite zwei Bermen.

Touristisches

An dem Staudamm gibt es einen Aussichtspunkt. An Freizeitmöglichkeiten gibt es nur Wandern und Radfahren, da der See ein Trinkwasserreservoir ist. Außerdem bietet der Stausee die Gelegenheit zu vornehmlich ornithologischen Naturbeobachtungen.

Östlich der Staumauer befinden sich Reste des Ringwalls einer keltischen Fliehburg aus der Eisenzeit.

Literatur

  • Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland, Peter Franke, Wolfgang Frey, DNK - DVWK 1987, ISBN 3-926520-00-0

Siehe auch:

Vorlage:Koordinate Artikel