St. Blasien
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position St.Blasien von hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Landkreis: | Waldshut |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 760 m ü. NN |
Fläche: | 54,36 km² |
Einwohner: | 4067 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 9,4 % |
Postleitzahl: | 79837 |
Vorwahl: | 07672 |
Kfz-Kennzeichen: | WT |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 37 097 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Kurgarten 11 79837 St. Blasien |
Website: | www.st.blasien.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Johann Meier |
St. Blasien ist eine Stadt in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Waldshut.
Geografie
Geografische Lage
Der heilklimatische und Kneipp-Kurort St. Blasien liegt im Südschwarzwald südlich des Schluchsees im Albtal. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 600 Meter über NN bis zum 1349 Meter hohen zum Feldbergmassiv gehörenden Spießhorn.
Flächennutzung
Etwa 77 % der Gemeindefläche besteht aus Wald, 16 % werden landwirtschaftlich genutzt, der Rest ist Siedlungs- und Verkehrsfläche.
Nachbargemeinden
St. Blasien grenzt im Norden an die Gemeinden Feldberg und Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, im Osten an Häusern und Höchenschwand, im Süden an Dachsberg und im Westen an Ibach und Bernau im Schwarzwald.
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus der Kernstadt St. Blasien und den Ortsteilen Albtal mit den Weilern Immeneich und Schlageten, sowie Menzenschwand am Fuße des Feldbergs.
Geschichte
Im Jahre 858 wurde erstmals ein Benediktinerkloster im heutigen St. Blasien erwähnt (Kloster St. Blasien). Die Geschichte der Stadt ist auf das Engste mit der des Klosters verknüpft. Das Kloster war ab dem späten Mittelalter eines der wichtigsten im Schwarzwald, bis es 1806 säkularisiert wurde. Die letzten Mönche übersiedelten (auf Umwegen) zum Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. Danach wurde in den Klostergebäuden eine der ersten Maschinenfabriken Deutschlands (Spinnereimaschinen) aufgebaut. Seit 1934 ist das renommierte jesuitische Kolleg St. Blasien mit Internat im Kloster untergebracht.
Politik
Die Stadt ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands "St. Blasien", dem außer der Stadt die Gemeinden Bernau, Dachsberg, Häusern, Höchenschwand, Ibach und Todtmoos angehören.
Städtepartnerschaften
St. Blasien pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu
- Saint-Blaise im französischsprachigen Kanton Neuenburg in der Schweiz seit 1961.
- Die Beziehungen zum ebenfalls schweizerischen Klingnau im Kanton Aargau gehen auf das Jahr 1250 zurück, als das Kloster St. Blasien für seine Besitzungen dort eine Propstei einrichtete.
- Ebenfalls historische Wurzeln hat die seit 1964 bestehende Partnerschaft mit Sankt Paul im Lavanttal in Österreich; das dortige Kloster war der Zufluchtort der letzten Mönche aus St. Blasien.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke

Nach einer Brandkatastrophe 1768 errichtete der Architekt Pierre Michel d'Ixnard 1768-1781 eine neue Abteikirche im frühklassizistischen Stil. Der Kuppelbau ist mit 46 Metern im Durchmesser und 63 Metern Höhe der drittgrößte seiner Art in Europa.
Regelmäßige Veranstaltungen
Die internationalen Sommerkonzerte im Dom, jeweils von Ende Juni bis Anfang September, mit berühmten und bekannten Chören, Musikensembles und Organisten.
Gericht und Einrichtungen
St. Blasien verfügt über ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Waldshut-Tiengen und Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe gehört.