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Ujuaagajiip Nunaa

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Ujuaakajiip Nunaa
Danmark Ø

Satellitenbild von Milneland. Die nicht vergletscherte Insel südlich davon ist Ujuaakajiip Nunaa.
Gewässer Kangertittivaq, Grönlandsee
Geographische Lage 70° 30′ N, 26° 15′ WKoordinaten: 70° 30′ N, 26° 15′ W
Ujuaagajiip Nunaa (Grönland)
Ujuaagajiip Nunaa (Grönland)
Länge 13,3 km
Breite 12,4 km
Fläche 81 km²
Höchste Erhebung 380 m
Einwohner unbewohnt

Ujuaakajiip Nunaa, dänisch Danmark Ø, ist eine unbewohnte Insel im inneren Teil des Scoresbysunds (Kangertittivaq) an der Ostküste Grönlands. Administrativ gehört sie zum Distrikt Ittoqqortoormiit der Kommune Kommuneqarfik Sermersooq.

Geographie

Die Insel liegt am Eingang des Fønfjords (Ujuaakajiip Kangertiva) südlich von Milneland (Ilimananngip Nunaa), von dem sie durch den schmalen Rensund getrennt ist. Sie ist in Nord-Süd-Richtung 13,3 km lang und in Ost-West-Richtung bis zu 12,4 km breit. Danmark Ø ist im Westen und Nordwesten bis zu 380 m hoch.[1] Von hier fällt das Land nach Südosten ab, wo nur noch Höhen bis zu 60 m erreicht werden.[2] Im Süden der Insel befindet sich der Naturhafen Hekla Havn, wo die von Carl Ryder geleitete Ostgrönlandexpedition mit dem Schoner Hekla vom 23. August 1891 bis zum 8. August 1892 ihre Ausgangsbasis zur Erforschung des ausgedehnten Fjordsystems des Scoresbysunds hatte. Der geographische Name Danmark Ø geht auf Ryder zurück. Die Expedition fand auf der Insel die Reste von Winterhäusern sowie Gräber und zahlreiche Artefakte, die zeigen, dass die Küste des Scoresbysunds noch relativ kurz zuvor von Inuit bewohnt worden war.[3]

  • Danmark Ø. In: Anthony K. Higgins: Exploration history and place names of northern East Greenland. (= Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin Bd. 21, 2010). Kopenhagen 2010, ISBN 978-87-7871-292-9 (englisch)

Einzelnachweise

  1. Danmark Ø (Hekla Havn) auf spitzbergen.de, abgerufen am 19. Februar 2017.
  2. Greenland Pilot. Sailing Directions for East Greenland (PDF; 51,23 MB). Danish Geodata Agency, 1. Auflage 2015, S. 113. ISBN 978-87-92107-61-9
  3. Spencer Apollonio: Lands that Hold One Spellbound. University of Calgary Press, 2008, ISBN 978-1-55238-240-0, S. 78 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).