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Erdkern

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Der Erdkern ist die Materie im und um den Mittelpunkt der Erde. Aufgrund der Ausbreitung von Erdbebenwellen im Erdinneren kann man den Erdkern vom ihn umgebenden Erdmantel abgrenzen.

Der Erdkern besteht im Gegensatz zum Erdmantel und zur Erdkruste gänzlich aus Eisen, Nickel und einigen anderen Metallen. Daneben sind auch noch Schwefel, Sauerstoff und andere Elemente enthalten. Der Erdkern besteht aus einem äußeren, flüssigen, und einem inneren, festen, Kern.

Der innere feste Erdkern vergrößert sich im Lauf der Zeit durch Ausfrieren von Material des äußeren Erdkerns. Die dabei frei werdende Energie heizt das Erdinnere auf und treibt die Konvektion im Erdmantel und im äußeren Erdkern an.

Die Konvektion des äußeren Erdkernes verursacht auch das Magnetfeld der Erde. Über das Zustande kommen von elektrischen Strömen, die das Magnetfeld letztlich hervorrufen, gibt es dabei verschiedene Theorien.

Eine direkte Untersuchung des Erdkerns ist nicht möglich. Es gibt jedoch einige indirekte Hinweise:

Gesteine der Erdkruste und des Erdmantels haben Dichten zwischen 2,5 und 4 g / cm3. Für den gesamten Erdkörper ergibt sich jedoch eine Dichte von etwa 5,2 g / cm3. Daraus ergibt sich, daß es im Erdinneren Bereiche mit wesentlich höherer Dichte geben muß.

Eisenmeteoriten sind aus den metallischen Kernen von Planetoiden entstanden, die während der Planetenentstehung durch Zusammenstoßen zertrümmert wurden.

Das Magnetfeld der Erde weist darauf hin, das es im Erdinneren elektrisch leitendes Material geben muß.