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Logistik

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Die Logistik (im weitesten Sinn) sorgt für die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Gütern und Informationen unter bestimmten Leistungs- und Kostenkriterien.

Historisch hat die Logistik ihren Ursprung im Militärwesen. Sie stellte den Nachschub für das Heer sicher.

Die Logistik ist heute sowohl Disziplin der Betriebswirtschaftslehre als auch des Wirtschaftsingenieurwesens.

Ursprünglich als Hauptfunktion der Materialwirtschaft verstanden, wird Logistik heute v.a. als betriebliche Querschnittsfunktion über die Bereiche Beschaffung, betriebl. Leistungserstellung (Produktion), und Absatzgesehen.

Konkreter wird Logistik daher definiert als integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen, beginnend beim Lieferanten, durch die (eigenen) betrieblichen Wertschöpfungsstufen (z.B. Produktions- und/oder Distributionsstufen), bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.


Man untergliedert die Logistik i.e.S. daher horizontal auch in die 4 Subsysteme:

  1. Beschaffungslogistik (vom Lieferant ins Eingangslager)
  2. Produktionslogistik (Material-, Warenwirtschaft, Fertigungssteuerung, Verwaltung von Halbfabrikaten in dieversen Zwischenlägern)
  3. Distributtionslogistik (Absatzlogistik) (vom Vertriebslager zum Kunden)
  4. Entsorgungslogistik (Retrologistik) (Rücknahme von Abfällen, Leergut, Recycling)

Im Rahmen der Distributionslogistik wird auch von Marketinglogistik gesprochen. Die Personallogistik ist Kernaufgabe der Personalabteilung.

Nach Art der Tätigkeit wird auch zwischen Lagerlogistik (Lagerwesen) und Transportlogistik unterschieden.

Neue, zunehmned wichtige Aufgabe der Logistik ist die Sicherung der Güter während der Lagerung und während des Transportes, dies nicht nur bei wertvollen Gütern wie Geldtransporte, sondern auch ganz besonders beim Gefahrgut.