Abū Muslim al-Bahlānī
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Artikellemma: Abū Muslim al-Bahlānī
Abū Muslim Nāsir ibn Sālim al-Bahlānī (arabisch ابو مسلم ناص ابن سالم البهلاني, DMG Abū Muslim Nāṣir ibn Sālim al-Bahlānī, * 1860 in Mahram im Samāʾil-Tal in Oman]][1][2]† 1920 auf Sansibar[3]), meist bekannt als Abū Muslim al-Bahlānī[1], auch unter ar-Rawāhī (DMG ar-Rawāḥī, arabisch الرواحي) bzw ar-Ruwāhī[4] bekannt, war ein omani-sansibarischer Autor, Publizist, arabischsprachiger Dichter, ibaditischer Rechtsgelehrter[5] und islamischer Reformdenker.
Leben
Abū Muslim al-Bahlānī, mit vollem Namen Nāsir ibn Sālim ibn ʿUdayyim ibn Sālih ibn Muhammad ibn ʿAbdullāhi ibn Muhammad al-Bahlānī (ar-Rawāhī) (arabisch ناصر ابن سالم ابن عديم ابن صالح ابن محمد ابن عبد الله ابن محمد البهلاني الرواحي, DMG Nāṣir ibn Sālim ibn ʿUdayyim ibn Ṣāliḥ ibn Muḥammad ibn ʿAbdullāhi ibn Muḥammad al-Bahlānī ar-Rawāḥī) wuchs in einem religiösen, gebildeten Umfeld auf. Er erhielt zuerst eine religiöse Grundausbildung an verschiedenen Moscheen.[2] Sein Vater Sālim ibn ʿUdayyim (auch bekannt als Sālim ar-Rawāhī[2]) war als ibaditischer Qādī für den Imām ʿAzzān ibn Qais in Nizwa und später für Sultān Barghasch ibn Saʿīd tätig.[1][2] Al-Bahlānī wurde von seinem Vater sowie von Scheich Muhammad ibn Salīm ar-Rawāhī in der ibaditischen Lehre ausgebildet.[1][2] Ein großes Vorbild für al-Bahlānī war Saʿīd ibn Chalfān al-Chalīlī[3][2], als Schriftsteller und Politiker zentrale Figur hinter der Imamatsbewegung ʿAzzāns.[2] Die Historikerin[6] Amal N. Ghazal geht davon aus, dass al-Bahlānī sich in diesem religiös-politischen Aspekt in einer Nachfolgerrolle al-Chalīlīs sah.[2] Muhammad Al-Mahrouqi sieht bei seiner Interpretation von al-Bahlānīs Dichtung einen Einfluss al-Chalīlīs auf al-Bahlānīs Dichtung.[3]
Das erste Mal reiste al-Bahlānī 1878 nach Sansibar. Sein Vater war nach dem Zusammenbruch des Imamats ʿAzzāns, als Oman durch Dürre, wirtschaftlichen Zerfall und politische Unruhen geprägt wurde, dorthin ausgewandert. Nach einer Rückkehr nach Oman im Jahre 1882[7] kehrte er 1888 nach Sansibar zurück, das ihm zu dieser Zeit bessere finanzielle Möglichkeiten und ein kosmopolitisches und intellektuelles Zentrum bot,[2][8] wo er bis zu seinem Tod lebte.[3]
Beruf und politische Ämter
Auf Sansibar stand Abū Muslim al-Bahlānī lange dem Königshaus sehr nahe und diente mehreren Sultānen.[3][7] Unter Sultān Hamad ibn Thuwayni besetzte er die Position eines persönlichen Beraters ebenso wie die des obersten Qādī.[3] Auch dem Nachfolger Hamad ibn Thuwaynis, Hamūd ibn Muhammad, stand er sehr nah.[7] 1907 musste er auf Druck der britischen Kolonialregierung in Sansibar, dort vertreten durch Premierminister Peter Grain, seine Karriere als Qādī beenden.[8]
Publizistische Tätigkeit und Autorenschaft
"al-Lawāmiʿ al-Barqīya" - The Glittering Lights
1889[3] (laut anderer Literatur 1898[8]) unternahm al-Bahlānī mit dem (späteren) Sultān Humūd ibn Muhammad ibn Saʿīd,[3][9] bei der Historikerin[10] Anne K. Bang als Sohn von Sultān Ali bezeichnet,[5] eine Reise zu einigen ostafrikanischen Küstenstädten. Darüber schrieb er den Reisebericht al-Lawāmiʿ al-Barqīya, dessen Titel Muhammad al-Mahrouqi mit "The Glittering Lights"[3] (dt.: "Die funkelnden Lichter") übersetzt und das 1899 veröffentlicht wurde.[5][4] In dem Buch wird die britische Regierung auf Sansibar positiv dargestellt.[11] Dieses wurde als einziges sansibarisches Werk auf der ersten Druckerpresse Sansibars,[5][4] die, durch Sultān Barghasch importiert, die erste arabische Druckerpresse Ostafrikas war[12] und mit der ansonsten vor allem ibaditische fiqh-Literatur verbreitet wurde, gedruckt.[5]
Artikel in Al-Ahrām über das Imāmat in Oman
Mit Hilfe von Qāsim asch-Schammāchī, Bewunderer Muhammad ʿAbduhs und der Salafiyya nahestehend, veröffentlichte Abū Muslim al-Bahlānī 1913 einen Artikel über den Erfolg der Imamatsbewegung in Oman unter as-Sālimī in der ägyptischen Zeitschrift al-Ahrām in dessen Folge er durch die britische Kolonialregierung zur persona non grata erklärt wurde.[13] In seinem Brief an asch-Schammāchī, mit dem er den Artikel sandte, bat al-Bahlānī jenen auch, eine Kopie des Artikels an Muhammad Atfaiyasch zu senden, weil al-Bahlānī noch nicht die Zeit für einen direkten Briefwechsel mit dem ibaditischen Gelehrten gefunden habe.[14]
Brief an Imām al-Chārūsī
Bekannt ist auch ein Brief al-Bahlānīs an den neuen Imām im Oman al-Chārūsī aus dem Jahr 1915, in dem er ihn als neuen Imām pries und zahlreiche Regierungsempfehlungen und Reformvorschläge machte: Um eine Druckerpresse in den Oman zu schaffen, solle er asch-Schammāchī kontaktieren, außerdem solle er Schulbildung (basierend auf der Religion) für alle Kinder (Amal N. Ghazal schreibt "children"[15] - unklar ist, welches Wort al-Bahlānī im Original verwendet und ob er alle Geschlelchter meint) verpflichtend machen und für arme Kinder öffentlich finanzieren. Die Wichtigkeit von Bildung unterstrich al-Bahlānī mit Hinweisen auf Koran und Sunna sowie die Feststellung, dass weiter entwickelte Nationen ihren Fortschritt durch verpflichtende, vom Elternhaus unabhängige Bildung erreicht hätten. Außerdem empfahl al-Bahlānī al-Chārūsī, eine Außenpolitik aufzubauen und gab Tips, wie er das zu tun habe. Dabei erhoffte er sich auch eine unter dem ibaditischen Imāmat vereinte Arabische Halbinsel. Ohne Kenntnis einzelner Ereignisse, die zu diesem Zeitpunkt während des ersten Weltkriegs - vor allem hinter den Kulissen (wie beispielsweise die Hussein-McMahon-Korrespondenz) - schon geschehen waren, hatte al-Bahlānī hierbei im Machtkampf zwischen dem Osmanischen Reich und Großbritannien auf der Arabischen Halbinsel eine pro-osmanische Einstellung. Zum Osmanischen Reich solle der Imām Kontakt über Sulaymān al-Bārūnī knüpen. Der Imām solle sich auch Gedanken über die Beschaffung von Waffen machen. Beim Vernetzen Islamischer Organisationen in der ganzen Welt, zum Beispiel in Indien, wolle al-Bahlānī gern behilflich sein, um die umma gegen den europäischen Kolonialismus zu einen[16]
Der Brief ist offenbar als Manuskript in Maskat erhalten.[17]
an-Nadschāh
Ab 1910[18][8] (andere Literatur: 1911[7][3][19][20]) brachte al-Bahlānī auf Sansibar die Zeitschrift an-Nadschāh heraus, die dreimal im Monat erschien[7]. Dies ebnete anderen Omanis in Ostafrika den Weg für die Herausgabe zahlreicher weiterer Zeitungen und Zeitschriften.[3] Die Zeitschrift beschäftigte sich mit aktuellen Ereignissen vor Ort sowie besonders auch dem Zeitgeschehen in Oman und ist laut Muhammad al-Mahrouqi für Historiker eine wertvolle Quelle über die omanische Geschichte,[3] laut Amal N. Ghazal ist allerdings nur eine einzige Ausgabe bis heute erhalten.[8] Zielgruppe waren Araber auf Sansibar, besonders diejenigen omanischer Herkunft. Diese bildeten die Grundbesitz- und Handelsoberschicht.[8]
Die Zeitschrift hatte eine panislamische Ausrichtung, als Vorbild diente Raschīd Ridās Zeitschrift al-Manār.[18] Valerie J. Hoffman und Amal N. Ghazal[8] ordnen die Zeitschrift als "the mouthpiece of the Iṣlāḥ (Reform) political party [Hervorhebung und Klammer: Hoffman]"[7] - frei übersetzt "das Parteiorgan der Islāh (Reform) Partei" ein. Die Herausgabe der Zeitschrift endete 1914, als Nāsir b. Sulaimān al-Lamkī die Herausgabe übernahm und im Juli des selben Jahres ins Exil nach Indien gehen musste.[21] In mancher Literatur wird Nāsir ibn Sulaimān al-Lamkī als Mitgründer und Mitherausgeber für den gesamten Publikationszeitraum[7][5][8] sowie als Gründer der Islāh-Partei[8] genannt.
Ab spätestens 1914 gaben die beiden Herausgeber von an-Nadschāh Text- und Gedichtzusammenstellungen als unregelmäßige Veröffentlichungen unter dem Titel Matbaʿat an-Nadschāh (DMG: Maṭbaʿat an-Naǧāḥ) heraus.[5]
Politische und Theologische Positionen
Viele Autoren, darunter Valerie J. Hoffman[7][11] und Amal N. Ghazal[22] beschreiben Abū Muslim al-Bahlānī sowohl als Enthusiasten für die ibaditische Lehre, als auch für panislamistische Ideen. Amal N. Ghazal sieht salafistische Einflüsse in al-Bahlānīs Panislamismus.[18][22] Al-Bahlānī hielt auch mit nicht-ibaditischen muslimischen Gelehrten Kontakt: Dem Ägyptischen Pascha Mustafā Riyād dankte er für seine Versuche, Muslime und Kopten zu versöhnen.[7] Im Panislamismus sah er einen Weg für die umma, sich gegen den europäischen Imperialismus zu wehren.[11][2] Im Kontext mit seiner engen Beziehung zu Hamūd ibn Muhammad äußerte er sich auch positiv über die britische Administration,[23][24] die Frieden, Sicherheit und (auf Infrastruktur und Städtebau bezogen) Zivilisation bringe.[23] Diese Äußerungen in seinem Reisebericht sind vermutlich im Kontext des in seinem Nachwort erwähnten Umstandes, das Buch sei durch den hohen Kommissar überprüft worden, zu sehen.[23]
Überzeugt von der ibaditischen Lehre, schrieb er im Kontext seiner enthusiastischen Freude über die erfolgreiche neue Imamatsbewegung unter al-Charūsī zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Oman, deren begeisterter Befürworter er war und die in ihm Heimweh weckte:[25] "God will accept no other religion than theirs" (Übers. Valerie J. Hoffman[11]).[3] Gleichzeitig interpretierte er das ibaditische Konzept der barāʾa, der Lossagung von nicht-ibaditischen Muslimen, welche nach ibaditischer Lehre ungläubig (kuffār) sind, derart, dass dieses nicht bedeute, dass zu nicht-ibaditischen Muslimen nicht eine enge Beziehung bestehen dürfe.[11]
Abū Muslim al-Bahlānī gilt als bedeutenster Vertreter der Nahda auf Sansibar[20] und wird ebenso als bedeutendster Dichter der omanischen Nahda und Dichter der Araber (Amal N. Ghazal: "the poet of Arabs"[26]) bezeichnet.[27] Er versuchte, die omanische Imamatsbewegung, die er auch mit seiner Dichtung unterstützte,[7] zu internationalisieren und Araber und Muslime im Allgemeinen für die Sache zu begeistern.[14] Seine Versuche, islamische Herrschaft auf der Basis von Religion und Vernunft zu reformieren sowie sein Verständnis des Verhältnisses von Religion und Politik ordnet Amal N. Ghazal als für die Zeit typisch ein und erkennt Parallelen zu den Theorien Muhammad ʿAbduhs sowie Dschamāl ad-Dīn al-Afghānīs.[22]
Dichtung
Die Dichtung Al-Bahlānīs ist in Oman nach wie vor beliebt und hat einen großen Einfluss auf moderne omanische Poesie.[19]
Al-Bahlānīs Dichtung ist größtenteils religiös, seine religiöse Dichtung stellt gleichzeitig nach Schätzung von Al-Mahrouqi circa 57% seines Gesamtwerkes dar.[28] Seine Gedichte sind von tiefer Ehrfurcht vor Gott, der Beschäftigung mit den eigenen Sünden und der politischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, in der er lebte,[29] und zum Teil stark vom mystischen Islam geprägt.[7] Al-Bahlānī lobt Gott demütig, oft unter Verwendung der schönen Namen Gottes und mit vielen Referenzen auf den Koran.[30] Eine ebenfalls wichtige Rolle in seiner oft sehr politischen und auf die Nahda bezogenen Dichtung spielt der Antikolonialismus.[31] Den europäischen Kolonialismus als Herrschaft von Christen über Muslime beschrieb er oft als Feind.[32] In einem Lobgedicht auf den neuen omanischen Imām al-Charūsī schrieb er, dass dieser Feind (der Kolonialismus) ihn davon abhalte, nach Oman zurückzukehren.[32]
Als Themen al-Bahlānīs religiöser Dichtung identifiziert Muhammad al-Mahrouqi: Die Verehrung Gottes; Beschwerde über die eigenen Sünden; Beichte der eigenen Sünden; Bitte um Reichtum; Anspielungen auf und Gebete gegen die Feinde; die Verehrung des Propheten.[29] Die Verehrung Gottes überwiegt hierbei quantitativ über der Verehrung des Propheten. Bei Gedichten, die Mohammed loben, orientiert sich al-Bahlānī an zu seiner Zeit typischen Formen der poetischen Verehrung des Propheten, die oft am Al-Burda-Stil von al-Būsīrī orientiert war.[33]
In al-Bahlānīs Dichtung finden sich häufig an das Konzept sulūk geknüpfte Vorstellungen.[34] Hierbei handelt es sich laut Muhammad al-Mahrouqi um eine speziell ibaditische Abwandlung des sufischen zuhd.[34] Zur Unterscheidung führt Al-Mahrouqi drei Aspekte an, die auch in Al-Bahlānīs Poesie festzustellen sind: Während zuhd von Entsagung und Abkehr vom Diesseits geprägt sei, sei sulūk explizit politisch und ziele auf revolutionäre Handlungen und darauf, ein ibaditisches Imamat einzurichten. Die zeitgenössische Gesellschaft wird kritisiert. Zweitens rufe das Prinzip des sulūk dazu auf, sich um die Mitmenschen, für die man verantwortlich sei, zu kümmern. Drittens falle - entsprechend der ibaditischen Lehre und entgegengesetzt zum sufischen zuhd - der Glaube an das Schauen Gottes weg.[35] L. Lewisohn beschreibt das Prinzip des sulūk in der Encyclopaedia of Islam allerdings nur als ein Konzept des mystischen Islams, nicht als speziell ibaditisch.[36]
Gemeinsam mit Saʿīd ibn Chalfān al-Chalīlī, der auch die Dichtung al-Bahlānīs stark beeinflusst hat, und Dschāʿid ibn Chamīs al-Charūsī gilt Abū Muslim al-Bahlānī laut Muhammad al-Mahrouqi als einer der omanischen Pioniere des sulūk.[37] Al-Bahlānī sah sich, er selbst war nach seinem Selbstverständnis das Sprachrohr der neuen Imamatsbewegung im Oman, in der Nachfolge al-Chalīlīs, der eine wichtige Rolle in der vorherigen Imamatsbewegung gespielt hatte.[38] Zu einigen Gedichten al-Chalīlīs schrieb al-Bahlānī ein tachmīs: Ein Gedicht, bei dem zu jeweils zwei Versen des Originalgedichts drei neue Verse ergänzt werden.[4]
Al-Bahlānī soll sich auch mit Hassān ibn Thābit, der als der erste islamische Dichter gilt, verglichen haben.[39]
Ein Gedicht al-Bahlānīs ist überliefert, bei dem er Kiswahili-Wörter in seine arabische Poesie integriert: Das letzte Wort jedes Halbverses ist in Kiswahili statt Arabisch, die Reimendung also immer am Ende des Kiswahili-Wortes. Al-Mahrouqi vermutet, dass es weitere solcher Gedichte - bisher unentdeckt - gibt.[3]
Lobgedichte auf Herrscher sind bei Abū Muslim al-Bahlānī verhältnismäßig selten. Es gibt aber einige, die die beiden sansibarischen Sultane, in deren Dienst al-Bahlānī stand, sowie Sultān Saʿīd, den Begründer der Bū-Saʿīd-Dynastie auf Sansibar, preisen.[8]
Werke (unvollständig)
(Arabische Titel in DMG-Umschrift)
- Al-Lawāmiʿ Al-Barqīya, "The Glittering Lights"[3] (dt.: "Die funkelnden Lichter"), 1899[5] veröffentlichter Reisebericht über die Reise des späteren Sultāns Humūd ibn Muhammad ibn Saʿīd im Jahre 1889 (laut weiterer Literatur 1898[8]).[3] Vollständiger Titel: Al-Lawāmiʿ Al-barqīya fī riḥlat maulānā s-sulṭān al-muʿaẓẓam Ḥamūd b Muḥammad ibn Saʿīd ibn Sulṭān fī l-aqṭār al-Ifrīqiyya sh-sharqiyya sanat 1316 hiǧriyya.[4]
- Dīwān Abī Muslim al-Bahlānī. Herausgegeben von ʿAlī an-Naǧdī Nāṣif. Wizārat at-Turāth al-Qawmiyy wa th-Thaqāfa: Muscat 1980. Zitiert bei: Al-Mahrouqi 2001.[40] Laut Amal N. Ghazal existieren mindestens Druckausgaben des Dīwāns von 1957, 1980 und 1986. Eine Sammlung seiner Gedichte wurde bereits 1928 von Yūsuf Tūmā al Bustānī in Kairo gedruckt.[39]
- Kitāb warada min Zanjubār min Abī Muslim Nāṣir ibn Sālim ibn ʿUdayyim ar-Rawāḥi ila imām al-muslimīn bi-ʿUmān Sālim ibn Rāschid ibn Sulaymān al-Ḫarūṣī aʿazzahu llah: Schreiben von al-Bahlani 1915 an al-Charūsī, das offensichtlich als Manuskript in Maskat erhalten ist: Bei Amal N. Ghazal zitiert als "'Kitāb warada min Zanjubār min Abī Muslim Nāṣir bin Sālim bin ʿUdayyim al-Rawāḥi ila imām al-muslimīn bi ʿumān[sic] Sālim bin Rāschid bin Sulaymān al-Kharūṣī aʿazzahu Allah, 1915.' TMs (photocopy), #738. Manuscripts Section, MCH, Muscat, Oman."[41]
Religiöse, sufische und rechtsgelehrte Werke
- Niṯār al-Jauhar,[7][28][42] unvollendeter Rechtskommentar.[43]
- al-ʿAqīda al-Wahbiyya[44][9][4]. Bei Al-Mahrouqi als al-ʿAqīda al-Wahhābiyya aufgeführt.[28]
- Kitāb as-Suʾālāt.[28]
- an-Našʾat al-Muḥammadiyya: "Das Aufwachsen des Propheten". Dieses Buch wird bei Feierlichkeiten zum Geburtstag Mohammeds auf Sansibar, in Oman, im Mīzāb-Tal in Libyen und auf Dscherba verwendet.[45]
- an-Nafas ar-Raḥmānī.[28]
- Alwāḥ al-Anwār Arwāḥ al-Asrār.[28]
Herausgeberschaft:
- an-Nadschāh (DMG: an-Naǧāḥ), Zeitschrift (von 1910[8][18]/1911[7][3][19][20] bis 1914), als Herausgeber, Nachfolge durch Nāṣir ibn Sulaimān al-Lamkī[21], Parteiorgan der Islāh-Partei auf Sansibar[7][8][20].
- Diverse Text- und Gedichtzusammenstellungen als unregelmäßige Veröffentlichungen ab spätestens 1914 unter dem Titel Maṭbaʿat an-Naǧāḥ, als Herausgeber gemeinsam mit Nāsir b. Sulaimān al-Lamkī[5].
Literatur
- Bang, Anne K.: authority and piety, writing and print: a preliminary study of the circulation of islamic texts in late nineteenth- and early twentieth-century zanzibar. In: Africa. Band 81, Nr. 1, Februar 2011, ISSN 0001-9720, S. 89-107, doi:10.1017/S0001972010000057.
- Ghazal, Amal N.: Islamic Reform and Arab Nationalism. Expanding the Crescent from the Mediterranean to the Indian Ocean (1880s-1930s). Routledge (Taylor & Francis Group), London / New York 2010, ISBN 978-0-415-77980-7.
- Ghazal, Amal N.: The other Frontiers of Arab Nationalism: Ibadis, Berbers, and the Arabist-Salafi Press in the Interwar Period. In: International Journal of Middle East Studies. Band 42, Nr. 1, 14. Januar 2010, ISSN 0020-7438, S. 105-122, doi:10.1017/s0020743809990559.
- Hoffman, Valerie J.: Ibāḍī Thought in Modern Oman and Zanzibar: An Analysis Drawn from Political Geography. In: Yohei Kondo, Angeliki Ziaka (Hrsg.): Local and Global Ibadi Identities. In: Al Salimi, Abdulrahman / Francesca, Ersilia: Studies on Ibadism and Oman. Vol. 13. Georg-Olms-Verlag, Hildesheim / Zürich / New York 2019, S. 177-192.
- Hoffman, Valerie J.: Ibāḍīs in Zanzibar and the Nahḍa. In: Al Salimi, Abdulrahman / Eisener, Reinhard: Oman, Ibadism and Modernity. In: Al Salimi, Abdulrahman / Gaube, Heinz: Studies on Ibadism and Oman. Vol. 12. Georg Olms Verlag: Hildesheim / Zürich / New York 2018, S. 129-144.
- Lewisohn, L.: Sulūk. In: Encyclopaedia of Islam, Second Edition. Edited by: P. Bearman, Th. Bianquis, C.E. Bosworth, E. van Donzel, W.P. Heinrichs. Consulted online on 08 October 2020. http://dx.doi.org/10.1163/1573-3912_islam_COM_1119 First published online: 2012 First print edition: ISBN: 9789004161214, 1960-2007.
- Al-Mahrouqi, Muhammad: Religious discourse in the poetry of Abu Muslim al-Bahlānī. In: Journal of African Cultural Studies. Band 14, Nr. 1, Juni 2001, ISSN 1369-6815, S. 89-106, doi:10.1080/136968101750333987.
- Michalak-Pikulska, Barbara: Religious Aspects in the Poetry of Abū Muslim al-Bahlānī. In: Al Salimi, Abdulrahman / Eisener, Reinhard: Oman, Ibadism and Modernity. In: Al Salimi, Abdulrahman / Gaube, Heinz: Studies on Ibadism and Oman. Vol. 12. Georg Olms Verlag: Hildesheim / Zürich / New York 2018, S. 63-68.
Arabischsprachige Sekundärliteratur
- as-Sulaybi, Muḥammad ʿAlī: Qirāʾāt fī fikr al-Bahlānī ar-Rawāḥī. Wizārat at-Turāṯ al-qaumī waṯ-ṯaqāfa, Oman 1998. Zitiert bei: Ghazal, Amal N.: Islamic Reform and Arab Nationalism: Expanding the Crescent from the Mediterranean to the Indian Ocean (1880s-1930s), Taylor & Francis Group, 2010.
Weblinks
add Dīwān (Gedichtsammlung) Abī Muslim al-Bahlānī https://www.poetsgate.com/Poet.aspx?id=105
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Al-Mahrouqi, Muhammad: Religious discourse in the poetry of Abu Muslim al-Bahlānī. In: Journal of African Cultural Studies. Band 14, Nr. 1, Juni 2001, ISSN 1369-6815, S. 89-106, doi:10.1080/136968101750333987, S. 89.
- ↑ a b c d e f g h i j Ghazal, Amal N.: Islamic Reform and Arab Nationalism. Expanding the Crescent from the Mediterranean to the Indian Ocean (1880s-1930s). Routledge (Taylor & Francis Group), London / New York 2010, ISBN 978-0-415-77980-7, S. 67.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q Al-Mahrouqi 2001, S. 90.
- ↑ a b c d e f Hoffman, Valerie J.: Ibāḍīs in Zanzibar and the Nahḍa. In: Al Salimi, Abdulrahman / Eisener, Reinhard: Oman, Ibadism and Modernity. In: Al Salimi, Abdulrahman / Gaube, Heinz: Studies on Ibadism and Oman. Vol. 12. Georg Olms Verlag: Hildesheim / Zürich / New York 2018, S. 129-144, hier S. 137.
- ↑ a b c d e f g h i Bang, Anne K.: Authority and Piety, Writing and Print: a Preliminary Study of the Circulation of Islamic Texts in late nineteenth- and early twentieth-century Zanzibar. In: Africa. Band 81, Nr. 1, Februar 2011, ISSN 0001-9720, S. 89-107, doi:10.1017/S0001972010000057 (cambridge.org [abgerufen am 9. September 2020]), S. 92.
- ↑ Vgl. Eintrag "Amal Ghazal" auf der Seite des Centre for Comparative Muslim Studies beim Department of History der Simon Fraser Universität. https://www.sfu.ca/history/faculty-and-staff/faculty-by-name/amal-ghazal.html [abgerufen am 6.11.2020].
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Hoffman, Valerie J.: Ibāḍī Thought in Modern Oman and Zanzibar: An Analysis Drawn from Political Geography. In: Yohei Kondo, Angeliki Ziaka (Hrsg.): Local and Global Ibadi Identities. Band 13. Georg-Olms-Verlag, Hildesheim / Zürich / New York 2019, ISBN 978-3-487-15567-8, S. 177-192, hier S. 185.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 68.
- ↑ a b Vgl. Michalak-Pikulska, Barbara: Religious Aspects in the Poetry of Abū Muslim al-Bahlānī. In: Al Salimi, Abdulrahman / Eisener, Reinhard: Oman, Ibadism and Modernity. In: Al Salimi, Abdulrahman / Gaube, Heinz: Studies on Ibadism and Oman. Vol. 12. Georg Olms Verlag: Hildesheim / Zürich / New York 2018, S. 64.
- ↑ Vgl. Eintrag "Anne Katrine Bang" auf der Webseite des Department of Archaeology, History, Cultural Studies and Religion der Universität Bergen. https://www.uib.no/en/persons/Anne.Katrine.Bang [abgerufen am 06.11.2020].
- ↑ a b c d e Hoffman, Valerie J.: Ibāḍī Thought in Modern Oman and Zanzibar: An Analysis Drawn from Political Geography. In: Yohei Kondo, Angeliki Ziaka (Hrsg.): Local and Global Ibadi Identities. Band 13. Georg-Olms-Verlag, Hildesheim / Zürich / New York 2019, ISBN 978-3-487-15567-8, S. 177-192, hier S. 186.
- ↑ Hoffman 2018, S. 133.
- ↑ Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 80f.
- ↑ a b Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 81.
- ↑ Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 82.
- ↑ Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 80-84.
- ↑ Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 143
- ↑ a b c d Ghazal, Amal N.: The other Frontiers of Arab Nationalism: Ibadis, Berbers, and the Arabist-Salafi Press in the Interwar Period. In: International Journal of Middle East Studies. Band 42, Nr. 1, 14. Januar 2010, ISSN 0020-7438, S. 105-122, doi:10.1017/s0020743809990559, S. 114.
- ↑ a b c Vgl. Michalak-Pikulska 2018, S. 63.
- ↑ a b c d Hoffman 2018, S. 138.
- ↑ a b Vgl. Ghazal 2010 (The other Frontiers of Arab Nationalism), S. 121, FN 53.
- ↑ a b c Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 86.
- ↑ a b c Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 72.
- ↑ Vgl. Hoffman 2019, S. 189.
- ↑ Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 76f.
- ↑ Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 79.
- ↑ Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 79.
- ↑ a b c d e f Vgl. Al-Mahrouqi 2001, S. 91.
- ↑ a b Al-Mahrouqi 2001.
- ↑ Vgl. Michalak-Pikulska 2018, S. 64-67.
- ↑ Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 73.
- ↑ a b Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 77.
- ↑ Vgl. Al-Mahrouqi 2001, S. 97.
- ↑ a b Vgl. Al-Mahrouqi 2001, S. 95.
- ↑ Vgl. Al-Mahrouqi 2001,S. 95f.
- ↑ Vgl. Lewisohn, L.: Sulūk. In: P. Bearman, Th. Bianquis, C.E. Bosworth, E. van Donzel, W.P. Heinrichs (Hrsg.): Encyclopaedia of Islam, Second Edition. http://dx.doi.org/10.1163/1573-3912_islam_COM_1119 First published online: 2012 First print edition: ISBN: 9789004161214, 1960-2007 [abgerufen am 08.10.2020].
- ↑ Al-Mahrouqi 2001, S. 105.
- ↑ Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 80.
- ↑ a b Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 70.
- ↑ Vgl. Al-Mahrouqi 2001, S. 106.
- ↑ Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 143.
- ↑ Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 69.
- ↑ Vgl. Ghazal 2010 (Islamic Reform and Arab Nationalism), S. 69f.
- ↑ Vgl. Hoffman 2019, S. 186, S. 191.
- ↑ Vgl. Al-Mahrouqi 2001, S. 91f.
Personendaten |
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