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Jules Breitenstein

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Jules Breitenstein (* 11. Juli 1873 in Avully; † 17. März 1936 in Cartigny) war ein Schweizer Geistlicher und Hochschullehrer.

Leben

Familie

Jules Breitenstein war der Sohn des Lehrers Jean Henri Breitenstein und dessen Ehefrau Jenny Adélaïde (geb. Gottret).

Er war seit 1897 mit Emma Suzanne (geb. Roustan) verheiratet.

Werdegang

Jules Breitenstein immatrikulierte sich an der Universität Genf und schloss sein Theologiestudium mit einer Dissertation über die Theorie des Fortschritts in der Soziologie von Herbert Spencer (Essai sur la théorie du progrès dans la sociologie de Herbert Spencer) 1896 ab.

Nach seiner Ordination 1897 wirkte er bis 1907 als Pfarrer an der Französischen Kirche in Straßburg und war darauf von 1907 bis 1910 Pfarrer in Satigny, in dieser Zeit wurde er auch als Professor für Neues Testament an die Fakultät für evangelische Theologie in Genf (ehemals Theologische Schule des Oratoire, die aus dem Genfer Réveil entstanden war) berufen.

Während seiner Amtszeit in Strassburg konfirmierte er die spätere Theologin Suzanne de Dietrich und half ihr, während ihres Aufenthaltes in Genf, sich in die exegetische Literatur einzuarbeiten[1] und gab ihr auch Werke von Johannes Weisß und Adolf Deißmann[2].

1910 folgte er Ernest Martin (1849–1910)[3] auf den Lehrstuhl für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Genf, bis er aufgrund von Sprachverlust aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zurücktrat.

Während des Ersten Weltkriegs war er Feldprediger des Genfer Infanterieregiments 4.

Von 1919 an war er Redakteur der Semaine religieuse de Genève und folgte damit Francis Chaponnière (1842–1924).

Ehrungen und Auszeichnungen

  • Jules Breitenstein war Ehrenpräsident des Blauen Kreuzes von Strassburg.

Schriften (Auswahl)

  • Essai sur la théorie du progrès dans la sociologie de Herbert Spencer. Genève Studer 1896.
  • Henri Berguer; Georges Berguer; Jules Breitenstein: Saisi par Christ. Genève: Romet, 1897.
  • Méditations chrétiennes. Strasbourg, 1903.
  • Le devoir. Strasbourg: Libr. évangélique; Genève: H. Robert, 1904.
  • Jules Breitenstein; Otto Funcke: Das Rätsel des Leidens. Strassburg: Buchhandlung der Evangelischen Gesellschaft; Basel: Ernst. Finckh, 1905.
  • Ils sont pleins de vin doux. Genève: J.-H. Jeheber, 1905.
  • Le problème de la souffrance. Strasbourg, Libraire évangélique, 1906.
  • Ida Frohnmeyer; Immanuel Benzinger; Jules Breitenstein: Vues et documents bibliques. Bâle: E. Finckh; Paris: Fischbacher, 1906.
  • Semeurs! Genève, 1907.
  • Franziska Kromayer; Jules Breitenstein: Das Leben nach dem Tode: 4 Betrachtungen von Jules Breitenstein. Strassburg in Elass: Buchhandlung der Evangelischen Gesellschaft, 1908.
  • Ernst von Dobschütz; Louis Vallette; Jules Breitenstein: L'âge apostolique. Bâle: Ernest Finckh; Paris, 1908.
  • Jésus et Paul: Discours. Bale: Finckh, 1908.
  • Causerie sur les études bibliques. Nîmes: Impr. Coopérative La Laborieuse, 1914.

Einzelnachweise

  1. Die Dokumentation: Der Traum von christlicher Einheit. In: Evangelischer Kirchenbote. Abgerufen am 11. November 2020.
  2. Christian Möller: Wegbereiter der Ökumene im 20. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, 2005, ISBN 978-3-525-55450-0 (google.de [abgerufen am 11. November 2020]).
  3. Toni Cetta, Alice Holenstein-Beereuter: ErnestMartin. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 10. Dezember 2007, abgerufen am 11. November 2020.