Terroranschläge am 11. September 2001
Am Morgen des 11. Septembers 2001 wurde ein terroristischer Angriff gleichzeitig in New York City, Washington, D.C. und in der Nähe von Pittsburgh verübt. Vier Passagierjets wurden gekapert, davon zwei in die Türme des World Trade Center (WTC) und eines in das Pentagon gesteuert. Das vierte Flugzeug stürzte ab, bevor es sein Ziel erreichte.
Um viertel vor neun flog ein Jet in den Nordturm, eine Viertelstunde später ein zweiter in den Südturm des WTC. Beide stürzten nach einer Weile komplett ein. Ein weiterer Jet wurde in das Pentagon gesteuert und ein Teil davon wurde zerstört. Der vierte Jet stürzte auf ein Feld in Pennsylvania.
Die Anzahl der Toten:
- 266 Passagiere
- ungefähr 2800 Menschen inklusive Hunderter Feuerwehrleute im WTC
- und 124 im Pentagon.
Einige der Flugzeugpassagiere konnten noch Telefongespräche führen. Sie berichteten von mehreren Entführern in jedem Flugzeug und, dass diese mit Messern bewaffnet die Steuerung der Flugzeuge übernommen hätten. Es scheint so, als hätten Passagiere des vierten Fluges versucht, die Entführer zu überwältigen. Es wird vermutet, dass deswegen diese Maschine in einem spärlich besiedelten Gebiet abgestürzt ist.
Dieser Anschlag führte weltweit sofort sowohl zu politischen Auswirkungen als auch zu Gedenken und Anteilnahme.
Bisher hat sich keine Gruppe zu den Anschlägen bekannt. Die US-Regierung machte jedoch die aus Afghanistan stammende Terrorgruppe El Kaida und deren Anführer Osama Bin Laden verantwortlich.
Die Angriffe boten Anlass für diverse Verschwörungstheorien.
Minutengenauer Ablauf der Ereignisse und die Vorgeschichte des Anschlags.
Folgen
internationale Politik
Aufgrund der Terroranschläge erklärte die USA einen Krieg gegen den Terror. Dieser Kampf wurde in vielen westlichen Ländern genutzt, um Einreisebedingungen zu verschärfen. China erklärte bereits einige Jahre zuvor einen Krieg gegen den Terror, der hauptsächlich gegen tibetanische Separatisten und Angehörige von Falun Gong geführt wird. Durch das Einschwenken der USA auf diesen Kurs, wurde die Position der chinesischen Führung gestärkt. Russland erklärte nachträglich seinen Kampf in Tschetschenien als Kampf gegen den Terror, um die Kritik daran abzuschwächen. Die USA erklärten im Kampf gegen den Terror ihr Recht auf Präventivkriege. Ausserdem gab es verstärkte Zusammenarbeit verschiedener Länder, die zur Festnahme von Terroristen und zur Zerstörung von Terrorgruppen führte.
Verhaftungen
Im Zusammenhang mit den Anschlägen wurden in den USA über 1000 Menschen verhaftet, von denen viele bis heute in Haft sind. Bei ihnen handelt es sich um Ausländer, meist arabischer oder asiatischer Herkunft. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Bedingungen, unter denen diese Menschen gefangen gehalten werden. Im Einzelnen wird ihnen Kontakt nach außen verwehrt, sie werden ohne Anklage festgehalten und ihre Identität wird geheimgehalten (so dass keine unabhängigen Untersuchungen durchgeführt werden können). Eine Klage auf öffentliche Verhandlung wurde in der Berufungsinstanz abgewiesen. [1] [2] [3]
Afghanistan-Krieg
In Folge der Anschläge wurde von den USA und ihren Verbündeten ein Krieg gegen Afghanistan geführt. Dieser Krieg richtete sich gegen das Taliban-Regime und die in Afghanistan operierende Al-Quaida, die für die Terroranschläge verantwortlich gemacht wurde.
Guantánamo-Häftlinge
Im Afghanistan-Krieg wurden eine Reihe Gefangener als feindlicher Kämpfer (illegal combatants) deklariert, um damit internationalen Recht für Kriegsgefangene zu entgehen. Diese Kämpfer wurde in Guantánamo inhaftiert. Für die Art der Inhaftierung und die Bedingungen hat die US-Regierung internationale Kritik auf sich gezogen.
Literatur
- Bröckers, Mathias; Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9., ISBN 3861504561
- Michael Pohly, Khalid Durán; Osama bin Laden und der internationale Terrorismus, ISBN 3548363466
Weblinks
Siehe auch: World Trade Center -- Pentagon -- New York City -- Washington, D.C. -- Verteidigungsministerium (USA) -- FBI -- Terrorismus -- Osama bin Laden -- Taliban -- Islamismus -- Afghanistan -- kollektives Trauma -- Innere Sicherheit -- Deutsche Bundeswehr -- Deutsche Bundeswehr/KSK -- Der Krieg der USA gegen den Terrorismus
Hinweis: Teilübersetzung aus der intl. Wikipedia