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Sacherschließung

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Die Sacherschließung (engl. subject cataloguing) oder Inhaltserschließung bezeichnet innerhalb der Bibliotheks- und Dokumentationswissenschaft die Katalogisierung bibliographischer und archivalischer Ressourcen aufgrund inhaltlicher Kriterien. Analog dazu widmet sich die Formalerschließung der Erschließung der formalen Eigenschaften eines Objektes. Die mittels Sach- und Formalerschließung gewonnenen Angaben bezeichnet man auch allgemein als Metadaten. Eine allgemeinere Bezeichnung für die Sacherschließung ist Dokumentation.

Eigenschaften der Sacherschließung

Die Sacherschließung baut in der Regel auf eine Formalerschließung auf - die Unterscheidung zwischen diesen beiden Aspekten der Erschließung wird übrigens nicht überall so streng gezogen wie im Bibliothekswesen.

Ein illustierendes Beispiel für den Unterschied zwischen Sacherschließung und Formalerschließung ist die häufige Situation, dass man genau weiß, was in einem Aufsatz steht, aber nicht (mehr) wie er hieß oder wer ihn schrieb und wo er geblieben ist).

Die Sacherschließung ist im Vergleich zur Formalerschließung

  • teurer, deshalb unterbleibt sie häufig
  • weniger reproduzierbar, führt also auch zu weniger präzisen Recherchen
  • weniger eingrenzbar (?), weil abhängig von Such- und Verwendungsinteresse.

Methoden der Sacherschließung

Automatische Verfahren (z.B. Suchmaschinen) werden in der Regel auch zu den Mittel der Sacherschließung gezählt.

Geschichte der inhaltlichen Erschließung

Spätestens mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die exponentiell wachsende Menge publizierter Information so groß, dass die systematische inhaltliche Erschließung unabdingbar wurde. Aus diesem Grund wurden zunächst Referatedienste ins Leben gerufen.

Mit der weiter steigenden Zahl von Publikationen konnten nicht mehr alle Dokumente referiert werden und es wurde mit der Indexierung eine weitaus kompaktere Form des inhaltlichen Erschließens eingeführt.

...Systematiken, Thesaurus...

siehe auch: Expertensystem