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Udine

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Udine (furlanisch Udin, slowenisch Videm, deutsch veraltet: Weiden in Friaul) ist eine Stadt in der Region Friaul-Julisch Venetien im Nordosten Italiens mit 96.588 Einwohnern (Stand am 31. Mai 2005). Die Stadt liegt auf 46,07° n.B. und 13,24° ö.L. zwischen den Alpen und der Adria, nur 20 Kilometer von der slowenischen Grenze entfernt. Udine ist die wichtigste Stadt der historischen Landschaft Friaul und Hauptstadt der Provinz Udine.

Udine ist Partnerstadt von Esslingen am Neckar und Villach.

Söhne und Töchter der Stadt

Stadtrundgang

Via Mercatovecchio

Diese Strasse ist nicht nur der charakteristischste Teil der Stadt, sondern sie nimmt auch in der Geschichte ihrer wirtschaftlichen Entwicklung einen Platz von grundlegender Bedeutung ein. Hier entstand der erste Markt, der im Jahre 1223 von dem Patriarchen Berthold von Andechs dem damals mittelalterlichen Flecken gewährt wurde. „Die Marktfreiheit zusammen mit der (1248 gewährten) Steuerfreiheit zogen viele Freie an, welche so <burgenses> d.h. Bürger von Udine wurden, neue Häuser errichteten, den von Mauern umgebenen Flecken vergrößerten und zur Stadt machten“. Noch heute ist die beiderseits von Lauben gesäumte Strasse Sitz eleganter Geschäfte und immer noch verwandelt si sich Samstag abends in einen lebhaft bewegten Salon, wo Udine bummelt, sich begrüßt und Einkäufe macht. Auf der linken Seite, ungefähr in der Mitte, steht der großartige Palazzo del Monte di Pietà, seit 1882 Sitz der Sparkasse.

Palazzo del Monte di Pietà in der Via Mercatovecchio in Udine

Drei Architekten verschiedener Herkunft beschäftigten sich mit den Bauplänen, Francesco Floriani aus Udine, Bartolomeo Rava aus Mailand und Jacopo Benoni aus Venedig; fast einhundert Jahre dauerte die Ausführung (von Ende des 16. bis Ende des 17 Jahrhunderts). Besonders eindrucksvoll ist die Fassade zur Via Mercatovecchio mit ihrem bossierten Laubengang und der Balustrade mit den beiden dreibogigen Fenstern, über denen sich ein nach oben gebrochenes Bogenfeld wölbt. Aufmerksamkeit verdienen auch die vier die Pietas darstellenden Marmorgruppen an den vier Ecken des Palastes, (welche aus der Zeit zwischen Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts stammen). Eine weitere Pieta, Werk des Holländers Henrik Meyring befindet sich über dem Altar der Kapelle und wird als eines der prächtigsten Werke der Barockskulptur in Friaul betrachtet.

Fotogalerie

Literatur

  • Roberta Costantini, Fulvio Dell`Agnese, Micol Duca, Antonella Favaro, Monica Nicoli, Alessio Pasian: Friuli-Venezia Giulia. I luoghi dell`arte, S. 283-295; Bruno Fachin Editore, Triest
Commons: Udine – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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