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Karl Anton von Weinrich (* 24. September[1] 1815 in Aschaffenburg; † 19. Oktober 1903 in München) war königlich bayrischer General der Kavallerie und zuletzt Kommandeur in die 3. bayerischen Division (ab 1901 5. Division).
Herkunft
Sein Großvater war der Generalmajor und Kommandant von Ingolstadt Nikolaus von Weinrich (1738-1826), dieser hatte am 13. Juni 1803 von Kaiser Franz II. den Reichsadel erhalten. Seine Eltern waren der spätere bayerische Kriegsminister Georg von Weinrich (* 11. Januar 1868; † 12. Dezember 1836) und dessen Ehefrau Elisabeth Schönburg (* 23. September 1784; † 25. September 1815).
Leben
Er kam 1834 als Junker in das bayerische 4. Chevaulegers-Regiment König. Dort wurde er 1836 Unterleutnant und kam 1847 als Oberleutnant in das 2. Chevaulegers-Regiment. Von dort wurde er als Adjutant in 2. Kavallerie-Brigade abkommandiert aber dann wieder in das 4. Chevaulegers-Regiment versetzt. 1848 kam er als Adjutant in die 2. Armeedivision, wo er bis 1849 verblieb. Im Juni 1849 kam er an die Grenze nach Württemberg und im Herbst an die sächsische Grenze. Anschließend wurde er 1851 dem Kommandierenden General des II. Armeekorps als Adjutant verwendet. Danach kam er als Rittmeister in das 1. Chevaulegers-Regiment und von dort 1855 in das 4. Chevaulegers-Regiment. Im Jahr 1860 zum Major befördert. 1863 kam er nach Österreich in ein Ulanen-Regiment, um den dortigen Dienst kennen zu lernen.
Während des Deutschen Krieges von 1866 kämpfte er als Oberstleutnant gegen die Preußen. Er kämpfte bei Dermbach, Kissingen, Uettingen und Roßbrunn. Nach dem Krieg wurde er zum Kommandeur des 5. Chevaulegers-Regiments ernannt und dort im Mai 1867 zum Oberst befördert. Nach der Mobilmachung zum Deutsch-Französischen Krieg wurde Weinrich Vorpostenkommandeur in der Pfalz zwischen Zweibrücken und dem linken Ufer des Rheins. Dort unterstanden ihm neben seinem Chevaulegers-Regiment ein weiteres Infanterie- und ein Jäger-Regiment. Er rückte dann mit seinen Chevaulegers über die französische Grenze und kämpfte in der Schlacht bei Wörth sowie der Belagerung von Marsal. Ferner war er bei Sedan, Plessis Piquet sowie der Belagerung von Paris.
Nach dem Krieg wurde er im Jahr 1873 zum Generalmajor befördert und kam als Kommandeur in die 2. Kavallerie-Brigade. Von dort wurde er 1878 als Generalleutnant und Kommandeur in die 3. Division versetzt. 1884 erhielt er auf eigenen Wunsch mit dem Charakter als General der Kavallerie seinen Abschied.
Familie
Weinrich heiratete am 16. September 1845 Franziska Zöller.[2] Das Paar hatte wenigstens einen Sohn:
- Otto (* 12. September 1867; † 1950), Oberstleutnant a.D.
Literatur
- Lorenzen: Weinrich, Karl von (= Anton Bettelheim [Hrsg.]: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. VIII. 1903). Georg Reimer, Berlin 1905, S. 153 (Digitalisat ).
- Günther Hebert: Bayerische Offiziere der Familie von Weinrich (= Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 75). Band 1, 2012, S. 201–220 (urn:nbn:de:bvb:12-bsb00112600-5).
- Wolf D. Gruner: Die Bayerischen Kriegsminister 1805-1885 (= Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 34). 1971, S. 260 (digitale-sammlungen.de).
Einzelnachweise
- ↑ 22. September nach Biographisches Jahrbuch
- ↑ Intelligenz-Blatt und wöchentlicher Anzeiger der königlich baierischen Stadt Augsburg: 1845, S.469
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