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Benutzer Diskussion:Keigauna

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Saarland, Trier oder Eifel?

Darf ich raten, wo du herkommst? Oder verrätst du dich selbst? (Keine Ahnung, ob die Etikette das hier zuläßt, wenn nicht, sags mir) Yotwen 18:15, 4. Aug 2006 (CEST)

Hm... der Benutzer verrät sich eigentlich von selbst... :O) Du musst nur genau und aufmerksam lesen.... --Keigauna 18:29, 4. Aug 2006 (CEST)

Wat du nich saachs! Ich komme selbst aus der Eifel.... Yotwen 20:57, 4. Aug 2006 (CEST)
dat hört sich für mich eher wie kölsch aan! :O)--Keigauna 22:44, 4. Aug 2006 (CEST)
Die Sprachgrenze zwischen Moselfränkisch und dem Kölner Dialekt verläuft ungefähr auf der Höhe von Stadtkyll/Jünkerat von Ost nach West, genau da, wo das Kurfürstentrum Köln, an das Kurfürstentum Trier grenzte (nachdem Trier die Abtei Prüm geschluckt hat)... und Letzeburgisch ist Moselfränkisch. Ich stamme aus Prüm - d.h. Moselfränkisch (auch wenn keine Sau in Prüm noch Dialekt spricht - außer den Bauern aus dem Umland). Yotwen 12:49, 5. Aug 2006 (CEST)
Naja, wenn Du das genau nehmen willst, dann komme ich weder aus dem Saarland, noch direkt aus Trier, und Eifel? naja, eigentlich komme ich aber auch nicht unbedingt vom Hunsrück, obwohl man eigentlich immer sagt, dass der Ort wo ich wohne in einem Seitental der Mosel bzw. des Hunsrücks liegt- by the way, da fällt mir ein, gibt es eigentlich eine etymologische Untersuchung zu dem Begriff Hunsrück, der im Internet Präsent ist? Wenn ja, dann wüsste ich gerne wo ich die finden kann....--Keigauna 13:10, 5. Aug 2006 (CEST)
Die Ecke! Rollt man das 'R' da? Ich kenne mich mit den Sprachgrenzen in der Ecke nicht gut aus. Ich weiß nur, dass es viel komplexer ist, als in der Eifel (dafür ist die Ecke ja auch wohnlicher). Ich wüßte keine Untersuchung der Etymologie. Ich habe in der Encyclopaedia Britannica nachgeschlagen - nichts. Ich halte aber ein Auge drauf. Gruß Yotwen 15:54, 6. Aug 2006 (CEST)
Warum? Ist das so wichtig? In Teilen des Hunsrücks rollt man das R ja, aber bei uns...? Bei uns hört es sich eher an als würde alles irgendwie ziemlich breit getreten :O) --Keigauna 16:04, 6. Aug 2006 (CEST)
Nö - nicht wichtig. Ist die einzige sprachliche Eigenart, die ich im Hunsrück irgendwo festmachen kann - gerade das Stück zwischen Trier und Saarland ist für mich weitgehend Niemandsland. Ich bin zwar regelmäßig die Hunsrückhöhenstraße langgefahren - ... aber irgendwie nie stehengeblieben. Irgendwie muss das ein Heimateffekt sein, kein Pariser, der was auf sich hält, geht auf den Eifelturm, kein Trierer auf die Porta... und ich wohl nicht in den Hunsrück (egal wie schwachsinnig das ist, jetzt wo ich in Ungarn lebe). Gruß Yotwen 17:35, 6. Aug 2006 (CEST)
Naja, ganz so schlimm ist es bei mir nicht, Porta Nigra habe ich als Kind einmal besichtigt, im Rheinischen Landesmuseum war ich das letzte mal vor drei oder vier Jahren, genauso die Kaiserthermen, durch Basilika und Dom kann man mit aller Regelmässigkeit durchlaufen, um nicht zu vergessen die Liebfrauenkirche direkt neben dem Dom. Am Marktkreuz und Pranger rennt jeder vorbei, und der Frankenturm und das Café Bléy kennt eigentlich auch jeder. Das einzige, was ich wirklich nur einmal besucht habe ist die von Balthasar Neumann gestaltete Kirche St. Paulin und St. Matthias am anderen Ende der Stadt. Sogar an der Mariensäule war ich in letzter Zeit häufig genug um sagen zu können ich kenne mich da eigentlich gut aus. Nur halt mit dem ganzen drumherum und der Geschichte hapert es halt, aber ich muss ja nicht alles wissen... Du kommst aus dem Hunsrück? Ich habe in den letzten Jahren eine Schulkollegin aus dem Hunsrück gehabt. Allerdings habe ich mich nicht sehr intensiv mit ihr beschäftigt. --Keigauna 18:10, 6. Aug 2006 (CEST)

Sorry, Mißverständnis. Ich komme aus Prüm in der Zentraleifel, du weißt schon, da wo der Arsch der Welt ganz tief.... Bin eigentlich auch ehrer Trier-orientiert (die o.g. Sprachgrenze definiert auch, wohin wir Bauern Einkaufen fahren - Köln oder Trier) aber außer als Fremdenführer für Bekannte besuche ich kaum einmal Trier und dann eigentlich immer das Gleiche: Dom, Porta, Frankenturm (im Vorbeilaufen) und Bley ... Für all die anderen genannten: Hochachtung! - Ich kenne noch nicht mal alle Kirchen, an der Mariensäule war ich noch nie und das eine Mal, als ich den Weg gesucht habe, mußte ich nach 2 Stunden ziemlich frustriert aufgeben (sehr peinlich). Yotwen 21:10, 6. Aug 2006 (CEST)

Das ist nicht Peinlich! Um Himmels willen rede Dir sowas bloss nie ein! Wenn Du magst kann ich ja mal versuchen Dir den Weg dorthin zu erklären. Du weisst das Trier drei Brücken hat? Die Konrad Adenauer Brücke, die Römerbrücke und die Kaiser-Wilhelm Brücke? Wenn Du aus Prüm her kommst, wie fährst Du dann? Welchen Weg nimmst Du?--Keigauna 21:18, 6. Aug 2006 (CEST)

Wenn ich (also 1x pro Jahr) noch in die Eifel komme (ich lebe zur Zeit dauerhaft in Ungarn), dann fahre ich entweder über die Kaiser-Wilhelm Brück oder von Welschbillig aus (via Igel) ... (ist das die) Konrad-Adenauer Brücke (?) nur ganz, ganz selten die Römerbrücke... und bin meistens so unter Druck, dass ich für Tourismus keine Zeit mehr habe. (Die Wahrheit ist aber: Im Grunde genommen bin ich mit dem Alter (45) auch faul und bequem geworden und vermeide kreativ Neues.) Trotzdem, Danke. Ich komme darauf zurück. Yotwen 08:00, 7. Aug 2006 (CEST)
Von Welschbillig her kommend ist die Konrad Adenauer Brücke die letzte. Welschbillig liegt in der nähe von Bitburg dort musst Du am Helenenberg von Trier her kommend rechts runter ins Tal fahren. Von Bitburg her kommend liegt es linker Hand.
Was Du wahrscheinlich meintest ist Wasserbillig, bzw. Wasserbilligerbrück, was direkt an der Grenze liegt. Igel liegt auf dem Weg dorthin. Wenn Du von dort kommst, ist die erste Brücke die Konrad-Adenauer-Brücke. --Keigauna 08:11, 7. Aug 2006 (CEST)
Wasserbillig! Sicher! ... hat was mit Senilität zu tun - Ich hoffe es stört nicht, dass ich beim Tippen etwas zittere. :) Yotwen 08:28, 7. Aug 2006 (CEST)
Wieso sollte mich sowas stören. Ich habe lediglich versucht herauszufinden, welchen der beiden Orte Du meinst.:) Du lebst zur Zeit in Ungarn? Wie hat es Dich dorthin verschlagen? Was machst Du dort? --Keigauna 13:53, 7. Aug 2006 (CEST)
Vielleicht eine Vorbemerkung: Ich bin für meinen etwas schrägen Humor verschrien (bekennender Monty Python Fan). Vor ein paar Jahren habe ich in Luxemburg gearbeitet (Electrolux) und bin dann nach Ungarn gewechselt, wo mir eine Abteilungsleiterstelle (nach meiner Nachfrage) angeboten wurde. Aus heutiger Sicht muss der damalige Chef ganz schön verzweifelt gewesen sein, oder in mir etwas gesehen haben, dass ich selbst nicht erkannt habe oder heute erkenne. Jedenfalls bin ich nach Ungarn und habe schnell festgestellt, das zum Manager noch die ein oder andere Fähigkeit fehlte. (Und das, obwohl ich Spitzenergebnisse produzierte!) Also habe ich ein Fernstudium (Englisch) angefangen und bin seit July 2005 Master of Business Administration, Open. Da bin ich stolz drauf. Zwischenzeitlich habe ich noch den Arbeitsplatz gewechselt - erst in die Südslowakei (gerade über die ungarische Grenze) und bin im Moment selbständiger Unternehmensberater. Meine Lebensgefährtin ist Ungarin und lebt in Ungarn - der einzige Wermuthstropfen ist, dass sie fließend Englisch spricht und ich bisher mein Ungarisch aufs allergröbste vernachlässigt habe. So kam ich nach Ungarn. (Sollte ich mal als Leprakranker in Jerusalem betteln, ist die Story mindestens eine Sesterze wert). Yotwen 18:25, 7. Aug 2006 (CEST)
Zu Ungarn fällt mir eigentlich nur ein, dass ich mich mal ganz doof blamiert habe, bei einem Ausritt, wo eine Ungarin mitgeritten ist. Allerdings muss ich das ja nun doch nicht unbedingt weitererzählen, obwohl ich gestehen muss, dass das ja zum schreien ausgesehen haben muss... aber solche Dinge passieren mir halt ständig und immer wieder und es steckt weder eine Absicht dahinter, noch die Konsquenz überall aus dem Rahmen zu fallen...bzw. fallen zu wollen. Monty Python? nunja: Always look on the bright side of life... Leider habe ich das in den letzten Jahren ziemlich verlernt.

Es freut mich, dass Du in Deinem Leben schon soviel erreicht hast. Leider hab' ich nicht so ein Riesenglück :O( *traurigguckend, weil noch nix erreicht*

Doch ein bisschen was: etwas von der Weltgeschichte gesehen habe ich: Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber auf St. Maarten habe ich schon mal eingekauft (Werbung mache ich hier keine für die! Wer wissen will wo ich gearbeitet habe, kann mir ne Mail schicken!). In Florida an den Keys habe ich auch schon mal einen Tag verbracht und mich dann zusammen mit meinem Mann nach Miami und etwas nördlicher in der Nähe des Walt-Disney-World-Ressorts rumgetrieben. Ich glaube der Ort heisst Kissimee oder so ähnlich.

Ähm, Kanada habe ich auch schon unsicher gemacht: Ontario->Sudbury->Barrie->Manitoulin Island->Toronto und viele schöne Fotos davon gemacht(bzw. mein Mann und ich) und Algonquin Provincial Park! In Ottawa waren wir damals leider nicht. Wenn ich nochmal dorthin käme, würde ich gerne einen Campingurlaub machen, aber ich glaube die Gelegenheit werde ich vermutlich nie wieder haben...:O(und Wild im Algonkin Park beobachten :O). Ich war auch schon auf Teneriffa, aber um ehrlich zu sein, es zieht mich nichts dorthin, es ist mir zu kahl dort. Stories könnte ich auch ein Paar von meinen Reisen erzählen, aber ich glaube, die will eh' keiner hören. Natürlich auch in der näheren Umgebung: Luxemburg, Belgien, Niederlande, Grossbritannien, Frankreich aber nur Tagestouren, weil ich nicht so sauviel französisch kann:O( (Manchmal wünsche ich mir, in der Schule französisch nicht abgewählt zu haben, weil es damit haperte). Einen Französischkurs hatte ich vor ein paar Jahren angefangen, aber leider nicht weitergemacht (Der Geist war willig, doch das Fleisch...?).

Ungarn muss sehr schön sein. Ich habe einen Bekannten der Ungar ist (Der Freund meiner naja ich weiss nicht, ob ich einfach so Freundin sagen kann... Bekannte trifft wohl schon eher zu). Das diese Leute Temperament haben merkt man, allerdings habe ich gemerkt, dass je älter sie sind, um so ruhiger sind sie. Auch wenn das sich schon fast wie ein Vorurteil anhört... Welche Erfahrungen hast Du mit den Menschen aus Ungarn gemacht? Würde mich freuen, wenn Du noch ein bisschen davon erzählen könntest...--Keigauna 19:06, 7. Aug 2006 (CEST)

Kanada ist immer noch ein Traum für mich.... Mich lockt vor allem der Westen, British Columbia... Da könnte ich mir vorstellen zu leben. (Seufz)
[Musste eilig nach D-Land... war deshalb off-line] Ja, Ungarn ist schön - hat aber auch Schattenseiten. Budapest ist eine wunderschöne Stadt an beiden Ufern der Donau. Auf der Dunaseite (Transdanubien) sind einige Hügel, so dass auf dieser Seite auch die Burg und die Zitadelle liegen (verschiedene Bauwerke). Die Burg war der Sitz der ungarischen Könige. Heute ist der Burgbezirk weitgehend renoviert. Leider wurde zwischen die alten Häuser auch eine ausgesprochen hässliche Betonkonstruktion gesetzt - heute das Budapest Hilton....und das in direkter Nähe zu Sankt Matthias (Szent Matjas). Hier sind viele Dächer mit farbigen Fliesen gedeckt - ein Kennzeichen des Sezessionsstils (einer Unterart des Jugendstils). Ich habe keine Ahnung, ob die Technik auch schon vorher verwendet wurde. Zur Donau hin wurde die Imitation einer Bastionsmauer "Fischerbastion" gebaut. Sieht schön aus, ist aber reines Blendwerk.
Die Zitadelle (Citadella) wurde von den Habsburgern auf dem Gellertberg (Gellért hegy) [kleine Sprachlehre: ..gy.. spricht sich auf Ungarisch ...gsch.. oder ..gj.. also "hägsch"] aufgebaut, um den Budapestern klar zu machen, wer der Boss ist. Die Ungarn haben sich immer wieder vergeblich gegen die Habsburger erhoben. Nach einem der Aufstände, wurden die Rädelsführer in Budapest gehenkt, während sich die Österreicher mit Bier kräftig anstießen. Man sollte es tunlichst vermeiden, in Ungarn mit Bier anzustoßen - das gilt als ausgesprochen unhöflich. Der Gellertberg (und die o.g. Fischerbastion) ist einer der besten Aussichtpunkte über die Danubineseite von Budapest (nochmal Sprachlehre: 'S' wird in Ungarn wie 'Sch' gesprochen, also richtig: Budapescht). Budapest ist zusammengesetzt aus Buda (Transdanubien) und Pest (Pescht) - Als Faustregel kann man sagen, dass die "Reichen" auf der Budaseite wohnen und die "Normalen" auf der Pestseite (ist allerdings grob simplifiziert).
Von oben sieht man das gesamte Areal, das Weltkulturerbe der UNESCO ist nach Norden (linker Hand) beginnt das mit der Margaretenbrücke (Margít híd) [híd = Brücke, wichtiges Wort auf Verkehrsschildern], einer V-förmigen Brück, deren mittlerer Pfeiler auf einer Insel in der Donau steht. Auf der Pestseite sieht man dann nach Süden (=stromabwärts oder nach rechts gleitend) den Kuppelbau des neogotischen Parlaments (es gibt Führungen - aber ich habe noch nie eine gemacht) und die mehrstöckigen Bürgerhäuser am Donauufer. Beste Zeit zum sehen ist der Nachmittag, dann ist die Sonne im Rücken und das Licht ideal für Fotos.
Die erste Brücke nach der Margit híd ist die Elisabeth-Brücke, eine moderne Hängebrücke (häßlich aber nützlich). ... 2 b continued ... Yotwen 10:35, 10. Aug 2006 (CEST)
Als ich Deinen Edit gestern als erstes gesehen habe, hat es mich fast umgehauen. Mensch, diese ganzen Infos sind ganz schön straff- Was ich interessant finde ist eigentlich die Puszta, warst Du auch schon einmal dort? Es soll dort so schöne Pferde geben... :). Warst Du schon einmal dort? Ich weiss nicht wie das Land aussen herum ist, um Budapest, aber ist das alles eher platt, oder gibt es dort auch Hügel, Wälder und Auen, so wie bei uns? LG --Keigauna 19:34, 11. Aug 2006 (CEST)
Ja, Puszta nennen die Ungarn das nicht bearbeitete Land in der Ebene (Álföld) also die "Große ungarische Tiefebene"; mittendrin liegt ein Nationalpark Hórtobagy (Sümpfe, Kanäle, Wege...). Das Klischee-Ungarn findet dort und westlich der Donau in der Kís-Álföld (Kleine Tiefebene) statt.
Reitpferde galten vor 1989 als elitär in Ungarn (und wurden deshalb für die Bonzen reserviert). Jetzt kommt wieder nach und nach die Reitkultur zusammen, während die Kultur der Arbeitspferde zu Ende geht. Es hat mich sowieso angekotzt, wie da mit Tieren umgegangen wurde (ist wirklich nicht immer was für's mitteleuropäische Gemüt). Im Norden gibts auch Hügelketten (Nordungarisches Mittelgebirge) an dessen Südrand die meisten Thermalbäder liegen, z.B. Eger (deutsch: Erlau) wo das berühmte Stierblut (ungarisch bikavér von bika = Stier, vér = Blut) ein deftiger Rotwein (Cuvee) mit starken Anteilen Merlot... herkommt. Das Thermalbad in Eger super und die Gegend schön, etwas karstig und trocken aber... ca. 80 km nach Nordosten (von Eger aus) liegt Aggtelek - ein Nationalpark direkt an der slowakischen Grenze (dort heißt das System Domica), wo man in die Unterwelt eintauchen kann (eine der größte Tropfsteinhöhlen Europas). Ich habe ein Tour mitgemacht, wo man unterirdisch ca. 6 km durch Tropfsteingallerien geht. Die Höhle ist so riesig, dass man selbst mit Klaustrophobie durchkommt (durchschnittlich 15 m hoch und 5-6 m breit. Der höchste Saal ist ca. 70 m hoch. Man sollte aber mit Dunkelheit zurechtkommen und vernünftige Schuhe tragen (Hiking-Boots) außerdem ist es konstant 10°C bei ca. 90% Luftfeuchte - also warme Klamotten und Mütze sind angebracht. Eigene Taschenlampe sollte nicht fehlen, etwas zu Essen und Trinken einpacken (unterirdisches Picknick), Fotoapparat mit Blitz, jede Menge Filme.... (wenn mein Scanner es jemals richtig tut und ich rausfinde wie, lade ich mal ein paar Bilder hoch).
Wenn man in der Gegend ist, fährt man am besten auch nach Miskolc (spricht sich: Mischkolz). Da gibt es ein Bad in einer natürlichen Höhle sehr sehenswert. Gute Sportmöglichkeiten (Reiten, Segeln, Bootsfahren) etwas südlich von Miskolc am Tisza-tó (Stausee der Theis) in der Nähe von Tiszafürdö (fürdö bedeutet Bad - genau wie unser Bad also Heil, und Badewanne...) Dort ist man auch in der Nähe des Hortobagy und kann mit Sicherheit auch Reiten...
Weitere Hügel gibt es noch im Süden, bei Pécs (dt. Fünfkirchen) - einer der schönsten Städte Ungarns. Die Region bietet so einiges - Thermalbad Hárkany, Ungarns beste Weine in Villany, eine perfekt erhaltene Ziegelburg in Siklos - ist aber auch schon reichlich teuer geworden.
Tiefebene pur gibts in Szeged - der Hauptstadt des Paprika (pure Propaganda). Szeged ist Jugendstil pur - ca. 1850 wurde die Stadt durch ein Hochwasser der Maros, die dort mündet, und der Tisza/Theis bis auf 5 Gebäude weggespült. Anschließend wurde wiederaufgebaut im blumigsten Jugendstil, z.B. eine endlos hohe Kathedrale aus Ziegeln vor dem Innenhof der Universität, deren Säulengang mit 52 individuell gestalteten Ziegelsäulen gesäumt wird. Eine der schönsten Synagogen Ungarns... und wenn man da ist (und in Rumänien nicht wieder Blausäure ausgelaufen) dann sollte man die berühmte Hálaszlé (Fischsuppe) probieren.
Essen ist so eine Sache in Ungarn: Leider (oder Gott sei Dank?) sind die meisten Vorstellungen völliger Unfug. Ungarischer Gulasch (wie wir Deutsche ihn kennen) hat so gut wie nichts mit dem zu tun, was man in Ungarn unter Gulyas versteht - Wir würden wohl eher Pörkölt mit Gulasch assoziieren. Ungarische Küche gilt als scharf, ist aber (leider) eher farblos. Wer's scharf mag, darf gerne mit getrockneten Paprikaschoten nachwürzen. Unglaublich viele Nudeln, Mehlspeisen... Fett gilt als wertbestimmender Bestandteil und selbst in den besten Restaurants in Budapest (Kisbuda, Gundel, Remise, und einige mehr) findet man ausgelassenen Speck als wesentlichen Bestandteil einer warmen Mahlzeit. Unter Ex-Pats (ex-patriots = Ausländisches Management in Ungarn) gibt es einen Witz über ungarische Küche, "deep-fried in bread-crumb" (frittiert und paniert). Die Ungarn mögen uns nicht besonders wegen dem Spruch... aber die Restaurants bestärken den Eindruck.
Solltest du Wein mögen, versuche mal einen Cabernet Sauvignon aus Sopron (dt. Ödenburg) oder Villany - da gibt es inzwischen einige absolut trinkbare Tropfen, nachdem unter den Kommunisten das Mittelmass auf Billigfusel abgesunken are. Selbst Tokay ist inzwischen wieder erheblich besser geworden - wenn man die zuckersüssse Brühe mag.
Zu Klischee-Ungarn gehört noch der Plattensee (Balaton) - ist mir zu voll mit (deutschen) Touristen (ich hoffe, ich benehme mich nicht selbst so!). Schöne Gegend, brauchbare Weine und im Vergleich zu Rest-Ungarn unglaublich teuer. Mir gefällt der Velencei-tó besser. Es ist ruhiger, kühler und mindestens genau so schön wie Balaton. Man ist in der Nähe von Szekesféhervár (dt. Federweissenburg), aber DAS kenne ich noch nicht. Yotwen 17:08, 14. Aug 2006 (CEST)
Sieh mal hier nach [[1]] - außerdem habe ich noch einen Fehler in meiner Beschreibung entdeckt: nach der Margit híd kommt erst einmal die lánc-híd (Kettenbrücke) die älteste Brücke über die Donau und das Wahrzeichen von Budapest, sorry dafür. Yotwen 17:17, 14. Aug 2006 (CEST)
Tja, wo geht's weiter? Ungarn ist etwas, was man er-leben muss. Man kann es nicht er-lesen. Am besten in einer gemütlichen Rundreise, die ein bischen von allem enthalten sollte: Donauknie
  • Esztergom (Krönungskathedrade der ungarischen Könige)
  • Visegrad (Burg über dem Donaudurchbruch durch die Pilishegyek)
  • Szentendre (Altes Städchen am Donauufer nahe am Skanzen (Freilichtmuseum))
  • Budapest (Art Deco-Ikone und Müllhaufen der postkommunistischen Prämoderne)
  • Dunaujvaros (moderne ungarische Kleinstadt am Strom)
  • Alföld (die "große ungarische Tiefebene" mit endlosen Strassen, Kanälen, kleinen Dörfern, deren Namen man 100 m hinter der Ortschaft schon vergessen hat, Ziehbrunnen und ...)
  • Szeged (Jugendstil pur am "ungarischsten aller Flüsse" (der Tisza/Theis))
  • Debrezen (der "Stadt der Ärtze")
  • Miskolc (Industriekloake mit Höhlenbad und Kalksteingebirge)
  • Eger (berühmteste Burg Ungarns, letzter Widerstand gegen die Türken und dem einzigen türkischen Minarett Mitteleuropas)

und zwischendrin Thermalbäder, Tropfsteinhöhlen, gehörnte Schafte, Pferde und Graurinder. Wenn du noch einige Jahre wartest, dann sieht alles aus wie geclontes Österreich auf Nährstoffentzug... Yotwen 20:28, 15. Aug 2006 (CEST) Aus Deiner letzten Bemerkung kann ich herauslesen, denke ich, dass die Modernen Zeiten auch in Ungarn angebrochen sind und nichts mehr davon übrig ist (oder besser nicht mehr viel), von der romantischen Vorstellung aus diesem Film mit Lilo Pulver? (Ich glaube zwar auch nicht, dass es von jeher sowieso schon so war, wie es dargestellt wird!) Also wenn Du mich fragst, so ist der Plattensee das Touristengebiet schlechthin in Ungarn. Aber weisst Du, wenn ich nach Ungarn fahren würde, so würde ich vermutlich die Puszta allem anderen vorziehen, auch wenn das heissen würde, dass ich von Stechmücken praktisch gefressen werden würde. Was ist die schönste Naturgegend in Ungarn Deiner Meinung nach? Gibt es Täler und Berge? Oder ist das Land eher Platt und grün? Klar, ich habe auch einen Atlas zu Hause, in den ich hinein schauen könnte, aber es von jemandem zu erfahren, der dieses Land bereist, ist für mich eigentlich viel interessanter, denn im Atlas kannst Du ungefähr die Höhenmeter feststellen und anhand der Karten kannst du sehen wo es Wüste Steppe oder Tieflandebenen gibt, aber bildhafte Beschreibungen gibt es nicht allzu viele... Allerdings musste ich ja doch ein bisschen Schmunzeln, als ich den Kommentar:Art Deco-Ikone und Müllhaufen der postkommunistischen Prämoderne gelesen habe... (Lass das bloss niemanden hören, der einen Artikel über Budapest verfasst hat... ;O) --Keigauna 20:53, 15. Aug 2006 (CEST)

Na, was erwartest du? Budapest hat wirklich Charme - aber mit all den Bauten, die in der kommunistischen Phase dazwischengesetzt wurden (z.B. das heutige Marriot am Donauufer) wurde aus einer Stadt, die Ende den 19. Jh. zu einer der schönsten Europas gezählt wurde eine wirre Mischung aus stilechtem Sezessionsstil (z.B. Gellért, Piáz (Markthalle) und häßlichen Betonklötzen.
Profil der Landschaft: Entlang des Nordens von Ungarn zieht sich das Nordungarische Mittelgebirge (Mátra, Bükk, Pilishegyek...) durch die Donau nach einem scharfen Knick nach Süden bei Visegrad durchbricht. Der höchste Hügel liegt in der Mátra (1015 m). Die Berge sind meistens bewaldet, hin und wieder kleine Haufendörfer. Große Gebiete sind karstig mit Höhlen. Die Landschaft ist dementsprechend: Trockenrasen, in den Tälern kleine Bäche und das wenige urbare Land. Anders als z.B. Hunsrück sind die Flanken der Hügel eher flach, so wie der Hunsrück in etwa einer Mio. Jahren aussehen wird (und noch jemand da ist, um hinzugucken). Zum Wandern sind die Hügel schön, im Frühjahr oder Herbst (Sommer ist mir zu heiß - außer letztes und dieses Jahr). Im Süden gibt es in der Gegend von Pécs/Villany noch einmal eine Hügelkette (ich ignoriere gerade die gesamte Westhälfte Ungarns, also rechts der Donau). Wie du schon sagst, Plattensee und sonst kennt keiner etwas...
Außer diesen dünn besiedelten Hügelketten gibt es m.E. nur noch zwei Landschaftsformen: die Tiefebene und die Flußlandschaften entlang Donau, Tisza, Maros, Hernád und wie sie alle heißen. Die Tiefebene ist langweilig. Nach fünf Kilometern sieht die Landschaft genau so aus wie vorher, recht monoton. Wenn man gerne reitet, kann ich mir vorstellen, dass ein Reiterhof ideal wäre. Ich bin in der Eifel aufgewachsen und kann mich an dieses orientierungslose nicht gewöhnen - macht mich genau so nervös wie die Camargue in Frankreich.
Die Flußlandschaften sind angenehmer, je nach Laune kann ich entweder der Tiefebene oder dem Fluß den Rücken zukehren. Die Galleriewälder bieten die Illusion von Natur und ich fühle eine angenehme Mischung aus "wilder Natur" und "zivilisatorischem Komfort" - kurz ich kann mich in mein Zelt legen und Karl-May-Phantasien hegen, aber trotzdem sicher sein, dass ich in 2 Minuten im voll klimatisierten Auto sitzen kann.
Apropos Moskitos: Kein Trip ohne Autan, am besten auch eine Impfung gegen FSME und wenn du Allergien hast, dann empfehle ich einen Test auf Ambrosia (ragweed) - einer aus Amerika eingeschleppten Pflanze, die bei mehr Leuten Allergien auslöst, als irgend eine andere. Leitungswasser trinkt man besser nicht (Budapest wird z.B. nur mit Uferfiltrat versorgt). Yotwen 10:59, 16. Aug 2006 (CEST)
FSME... Frühsommermeningoenzephalitis... Ich dachte immer, dass die nur durch Zeckenbisse übertragen wird... und nicht durch Fliegen? --Keigauna 18:12, 17. Aug 2006 (CEST)
Richtig. In den Auenwäldern entlang der Flussläufe (auch der kleinen), wo Reitwege liegen sind Zecken eine Plage. Yotwen 09:12, 18. Aug 2006 (CEST)
Aha. Naja Zecken sind nicht nur in Ungarn eine Plage... aber gut zu wissen, dass sie dort unten Überträger sind. Hier bei uns soll es moch nicht so der Fall sein, aber man kann ja eigentlich nie wissen... Du schreibst Ambrosia ist ein hauptsächlicher Allergieauslöser... Ich frage mich, wie das eigentlich sein kann, denn dann muss die Pflanze ja schon ausser den Blütenpollen noch weitere Stoffe enthalten, die das ganze fördert. Andererseits könnten aber auch Kreuzallergien entstehen im Zusammenhang mit anderen Dingen wie bestimmten Lebensmitteln... Du hast geschrieben, dass in Ungarn sehr Fett gegessen wird, kann das evtl. auch damit zusammenhängen? Allerdings weiss ich, dass Du kein Arzt bist... sollte man vielleicht mal besser dort nachhaken... So von wegen gesättigte und ungesättigte Fettsäuren und dem ganzen Gedöns... War aber nur ein Gedanke am Rande...

Gegensätze ziehen sich an... von wegen "wilder Natur" und "zivilisatorischer Komfort"... aber ich habe nicht den Eindruck, dass ich einen Riesenfan von "wilder Natur" vor mir habe...? (Ist allerdings eine Frage, die Du nicht unbedingt beantworten musst!)--Keigauna 22:34, 18. Aug 2006 (CEST)

Ich weiß nicht allzuviel über Allergien. Wikipedia aber! Sieh mal Beifußblättriges Traubenkraut (=Ambroisa). "Wilde Natur" ist so eine Sache: Ich gehe gerne wandern (Mátra, Pilishegyek) oder in der Slowakei (Niedere Tatra, Hohe Tatra, Slovenky Raj aka. Slovensky Paradicom = Slowakisches Paradies). Da gehe ich dann auch durch Schluchten, krieche durch Schlammlöcher usw. Aber Abends krieche ich gerne in ein trockenes Zelt mit einem warmen Schlafsack. In meinem Alter bin ich damit wohl "naturwilder" als 90% meiner Altersgenossen. Trotzdem kann ich mich nicht mit Moskitos, Zecken, Blutegeln und dem anderen Viechzeug anfreunden, egal wie "natürlich" die Quälgeister sind. Yotwen 11:36, 19. Aug 2006 (CEST)
Ähm, Du schreibst in "Deinem Alter bist Du naturwilder als 90% deiner Altersgenossen... Wenn es Dir nichts ausmacht, weil schätzen auf so nicht gucken können wie derjenige denn aussieht ist ein bisschen schlecht..., darf ich dann fragen, wie alt Du eigentlich bist? Aber was die Moskitos, Zecken usw. angeht: Ich glaube, die mögen die allerwenigsten Menschen. Die grossen Viecher sind mir persönlich dann auch um einiges lieber als die kleinen. :O) Ob ich allerdings durch Schlammlöcher kriechen würde, weiss ich nicht, ich kam noch nie in die Verlegenheit, das tun zu müssen, obwohl schon ein gewisser Reiz vorhanden ist, es auszuprobieren... Allerdings habe ich einmal eine ungemütliche und relativ feuchte Übernachtung auf einer Kuhkoppel hinter mich gebracht... Das war als ich mit meinem Volleyballverein zu einem relativ grossen (weil viele Mannschaften) Turnier nach Belgien gefahren bin... Wir waren zweimal dort. Einmal war es trocken und schönes Wetter, beim anderen Mal hatten wir Regenwetter... Naja, was man nicht alles mitmacht...;O)--Keigauna 15:53, 19. Aug 2006 (CEST)

45 Yotwen 15:56, 19. Aug 2006 (CEST)

Sein oder nicht sein?

Zuerst ... ist ein Berg. Dann ... ist kein Berg. Und dann ist. Jahn SPRICH MIT MIR ... 10:15, 12. Aug 2006 (CEST)
Dann ist... was? --Keigauna 15:46, 12. Aug 2006 (CEST)
Dann ... ist. Jahn SPRICH MIT MIR ... 16:24, 12. Aug 2006 (CEST)
Was willst Du damit sagen? Das ein Berg zu überwinden ist, um an ein Ziel zu kommen, oder ist das Ziel erreicht? oder geht es überhaupt um ein Ziel? oder gibt es überhaupt einen zweiten Berg? --Keigauna 16:29, 12. Aug 2006 (CEST)
Ich will damit gar nix sagen. Das ist ein Koan ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 16:41, 12. Aug 2006 (CEST)
Also ein Paradoxon... --Keigauna 17:00, 12. Aug 2006 (CEST)

Nicht wirklich ... weil: Erst ... ist ein Paradoxon. Dann ... ist kein Paradoxon. Und dann ... ist. Jahn SPRICH MIT MIR ... 17:41, 12. Aug 2006 (CEST)

Also, ich glaube das geht eindeutig über meinen Horizont... und die Bedeutung dessen ist vermutlich gar nicht einmal so klein. Was nun tun? Ich glaube mit der asiatischen Philosophie ist das alles so eine Sache... --Keigauna 20:51, 12. Aug 2006 (CEST)

Sein oder nicht Sein? Na, Keigauna, Sein! Was denn sonst? Nichts gibt s nicht. Wie der Name schon sagt. Das ist das einzige, was ich hundertprozentig weiß: Etwas ist. But I do not really know what it is. Aber wozu auch? La Vie est Belle! Jahn SPRICH MIT MIR ... 08:36, 14. Aug 2006 (CEST)

La vie est belle? Wie soll das Leben schön sein? Im Moment kotzt es mich einfach nur an. Ich habe keine Chance mich überhaupt noch gegen irgendetwas zu wehren und im Grunde genommen habe ich das Gefühl ich stehe hier und weiss nicht was ich noch machen soll. Ich habe heute meine Arbeiten angeschaut und habe nur gemerkt, dass mir in Didaktik einfach zu wenig Zeit geblieben war.

In Deutsch war ich einfach nicht auf einen solchen Text vorbereitet und auch einfach nicht sortiert. Ich weiss auch dass ich eigentlich immer wesentlich mehr Zeit brauche, um alle Punkte in einem Text zu erfassen. Fakt ist, dass ich von mir aus die Prüfung abgebrochen habe etwa eine halbe Stunde vor Ende der Prüfung. Ich habs halt nicht durchgehalten.

In Pädagogik war ich halt ziemlich aufgewühlt und habe mich im Prinzip auf zwei verschiedene Sachen konzentriert: Zum einen auf meine eigenen Emotionen. Ich war irgendwo ziemlich wütend an dem Tag :o( und das weil unser Lehrer diesen doofen Schreibfehler auf dem Vordruck hatte. Es hat mich dazu veranlasst, halt alles was mich zu diesem Zeitpunkt geärgert hat, auf meinem Schmierblatt auf zu schreiben und es sind Dinge gewesen, die mich, wenn ich es so sehe auch heute immer noch ärgern, denn es wird überall mit zweierlei Maß gemessen, aber wenn es dann letztendlich wirklich darauf ankommt, dann wird das Maß genommen, welches manch einen an den Abgrund treibt.

So ist unsere Gesellschaft, und ich finde es einfach nur traurig. Weisst Du in Didaktik habe ich einen brauchbaren Kommentar auf meiner Arbeit gehabt. In Deutsch auch eine halbwegs einleuchtende Erklärung. Das fehlte aber letztendlich in Psychologie ganz und in Pädagogik gab es nur Kurzkommentare wie N.z.V. sagt mir im ganzen schon etwas aber ich weiss nicht inwieweit ich die anderen Abkürzungen noch weiss... solche Abkürzungen hatte ich in den letzten Klassenarbeiten nur noch selten.

Psychologie, naja, ein zweischneidiges Schwert, denn mir ist vollkommen klar, dass es nicht so einfach zu erklären ist, aber ich kann nur sagen, dass es das Fach war, mit dem ich mich in den letzten drei Jahren am meisten beschäftigt habe, und das Fach, in dem ich wohl am wenigsten verstanden habe. Ich weiss es aber nicht. Ich für mein Teil habe halt immer noch die Frage offen, warum es eigentlich nicht möglich ist, Kopien meiner Arbeiten zu bekommen. Das ist der Punkt der mich am meisten stört. Meine Bekannte aus Berlin erzählte mir, dass es möglich wäre nach zehn Jahren Kopien der alten Prüfungen zu bekommen. Ich habe heute danach gefragt, und bekam die Antwort dass, da die Prüfungen schon mehr als 10 Jahre bestanden waren nicht mehr einzusehen sind. Ich weiss nicht ich sollte mich vielleicht nicht so sehr an vergangenem aufhängen... Ich weiss, Selbstmitleid lässt grüssen. Muss ich ja schon haben, wenn kein anderer welches mit mir hat. --Keigauna 13:16, 14. Aug 2006 (CEST)

Mir hat mal einer nen Brief geschrieben, damals, im letzten Jahrtausend, mit nem Spruch drin, den ich nicht wieder vergessen und deshalb auch mehr oder weniger verinnerlicht hab:
Es gibt Dinge in unserem Leben, mit denen wir uns so sehr ausschließlich beschäftigen, bis sie alles übrige überschatten.
Eben auch, daß das Leben schön ist. Und das kann s, bei allem Verständnis für Deine Problematik, einfach nicht sein. Findest Du nicht auch? Jahn SPRICH MIT MIR ... 17:41, 14. Aug 2006 (CEST)

Diesen Spruch kenne ich auch. Du sagst dass das Leben schön ist. Nun gut, dann muss ich es ja glauben. Weisst Du, dass mit diesen blöden Prüfungen, wenn das nicht immer alles wäre. Dann wäre für mich alles Ok. Ist es aber nicht, denn wenn Du immer in irgendeiner Weise mit Deinen Geschwistern in irgendeinem Konkurrenzkampf warst und eigentlich immer noch bist, und bisher in Deinem Leben so wenig auf die Reihe gekriegt hättest wie ich, würde Dich dass dann nicht auch irgendwo gewaltig stören? Weisst Du mehr als lernen kann ich nicht, und was dieser Lehrer an Zielen formuliert um sie zu erreichen ist einfach nur schwachsinnig. Ich habe im Prinzip drei jahre lang für die Katz gebüffelt? Irgendwo mag ich es nicht glauben... weisst Du, wenn Du eine Schwester, oder einen Bruder hättest, der in seiner Prüfung eine Eins gekriegt hat, und Du nur eine läppische drei, dann darfst Du auch einfach das Gefühl haben, dass Du nix gebacken kriegst. Vor allen Dingen wenn Du dann noch nebenbei mitkriegst, dass Deine Schwester nicht nur Verkäuferin ist, sondern Einzelhandelskauffrau und zur Krönung des ganzen macht sie Dir Deinen eigenen Beruf madig, weil sie den dann zu allem Überfluss auch noch in einer Hauswirtschaftsklasse irgendwo nebenbei macht, sodass Du dann wie der Dummdepp der Familie dastehst? Weisst Du, es war mein bestreben eher mal auch eine eins nach Hause zu bringen, aber die haben diese verlogenen Deppen irgendwie alle zunichte gemacht. Und das ist das, womit ich nicht zurecht komme! und dann dieser Überflüssige Kommentar von dieser saublöden Reitlehrerin? Die behauptete doch glattweg ich wäre verwöhnt und mir wäre das lernen immer viel zu leicht gefallen? Die sollte sich mal besser in meine Lage versetzen, dann wüsste die blöde Kuh, wie schwer es ist, in einer solchen Familie überhaupt Schritt zu halten! Der ist doch der Hintern immer hinterhergetragen worden und nicht mir! Von der will ich nie wieder irgendetwas hören oder sehen, so leid es mir tut, diese Frau ist für mich gestorben! Was es sein kann oder nicht ist nicht massgeblich, massgeblich ist, dass diese Tussi gemeint hat, dass ich unmöglich mit Schwererziehbaren arbeiten könnte. Ich werde entweder das tun, oder mir gleich einen Strick nehmen! Dann hat sie das geschafft, was sie erreichen wollte! Blöde Kuh verdammte! Ausserdem habe ich etwas zu beweisen! --Keigauna 22:53, 14. Aug 2006 (CEST)

Nee, Keigauna. Das hast Du eben nicht: Was zu beweisen. Ich kenn Dich zwar nicht, aber über n Daumen stimmt das immer, Du bist Du. Und keinem Menschen Rechenschaft schuldig. Das ist ja offenbar gerade Deine Problematik, daß Du meinst, irgendwelchen Nasen irgendwas beweisen zu müssen. Und deshalb geht s Dir schlecht. Immer mal wieder. LET IT BE ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 23:17, 14. Aug 2006 (CEST)
Let it be... leichter gesagt als getan... Weisst Du als ich anfing reiten zu lernen, da hatte ich das Gefühl es würde endlich etwas geschehen, was mir in meinem Leben bisher gefehlt hat, und ich möchte es nicht mehr missen. Bei meiner täglichen Arbeit bei den Pferden merke ich immer wieder, wie sehr deren Reaktion immer wieder von der jeweiligen Tagesform des Menschen, der mit ihnen umgeht abhängig ist. Sie zeigen Dir sofort an, was sie von Dir halten. Ganz ohne Lügen und betrügen. Und das machen eigentlich alle Tiere. Und wer die Menschen kennt liebt die Tiere... --Keigauna 23:38, 14. Aug 2006 (CEST)
Ja, Keigauna, es ist meistens alles leichter gesagt als getan. Es ist aber auch häufig leichter getan, als wir es uns antun. Weißt Du, ich hab zwar keine Schwester, aber dafür einen Bruder. Ein echtes Brechmittel für mich. Tja, was mach ich da? Ich geh ihm aus dem Weg. So einfach ist das. Jahn SPRICH MIT MIR ... 23:54, 14. Aug 2006 (CEST)
Dein Bruder ist ein Brechmittel für Dich? Ich habe leider ca. drei Brechmittel und der Rest meiner Umgebung ist nicht sehr viel anders... Manchmal denke ich es wäre wirklich besser, wenn ich nicht da wohnen würde, wo ich wohne. Weisst Du ich denke jeder Mensch hat seine Wünsche und Ziele aber Schwamm drüber, ich glaube meine werden bis in alle Ewigkeiten nicht in Erfüllung gehen, egal wa ich anstelle und was nicht. Du hattest mich gefragt, ob ich Dir bei der Übersetzung eines Textes helfen würde... Wenn du das möchtest würde ich das gerne tun...Also ruhig her damit...(dann komme ich vielleicht auf nicht so viele dumme Gedanken...) --Keigauna 00:05, 15. Aug 2006 (CEST) Das Leben ist schön... war das nicht ein Film? Ein itlienischer und ich glaube der bekam bei den Filmfestspielen in Cannes eine Ehrung? Es geht um einen kleinen Jungen und seinen Vater, die in einem KZ leben? Ich glaube mich dunkel daran erinnern zu können...
Ja. Ich kannte aber nur den Spruch bzw Satz. Das sich da ein Film hinter verbirgt weiß ich erst seit vorgestern ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 00:32, 15. Aug 2006 (CEST)
Ja, aber den Film habe ich nie gesehen. Ich habe lediglich die Inhaltsangabe gelesen. Es geht um einen kleinen Jungen und seinen Vater, die in einem KZ leben, und der Vater versucht, es dem jungen so schön wie möglich zu machen das Leben, bis sie glaube ich beide ? oder nur einer umgebracht werden. Ich weiss nicht. Ich habe die Rezension des Filmes gelesen und habe gleich beschlossen, dass ich den nicht angucken möchte. Zu viele unglückliche Menschen kann ich nicht ertragen... und mich noch dazu. :O{ Auch wenn man mit solchen Dingen kritisch umgehen soll. Wir haben in der Schule einen Film angeschaut, ich habe den Titel verdrängt, denn ich weiss nicht, es ist ein Thema, dass immer wieder grauenhafte Spuren bei mir hinterlässt und mit dem ich mich eigentlich gar nicht beschäftigen möchte. Zu viele Tote...ein Besuch in Dachau, Das Tagebuch der Anne Frank, wo habe ich die Kirche gesehen in der die Geschwister Scholl ihre Flugbätter versteckt haben? Ich glaube es war in Ulm eine evangelische Kirche. Mir laufen immer noch die kalten Schauer über den Rücken. In Dachau die Ausstellung der Haare, Zahngold, Brillen und all solcher Dinge... Nein Danke, diese Bilder haben mir für den Rest des Lebens jedes Verlangen genommen mich damit zu beschäftigen...--Keigauna 00:50, 15. Aug 2006 (CEST)
Wie ich schon meinte: Ich wußte nicht, daß es einen Film gibt, der so heißt. Weißt Du, ich bin da nicht so festgelegt auf temporäres sozikulturelles Gedöns ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 01:07, 15. Aug 2006 (CEST)
temporäres soziokulturelles Gedöns? Dann habe ich es wohl mit einem nicht-Kinogänger und nicht-fern-seher zu tun? Ich überlege gerade, was ich in der letzten Zeit mit diesem soziokulturellen Klimbim zu tun hatte... Zwangsläufig dadurch dass mein Mann wenn er zu Hause ist den Fernseher an hat, ganz sicher etwas. Aber nicht sehr viel. Du wolltest übrigens einen englischen Text übersetzen...? --Keigauna 07:26, 15. Aug 2006 (CEST)
Ja ... heute isses mir wieder eingefallen. Dafür hab ich vergessen, wieso es mir wieder eingefallen ist. Ich sach s Dir, der Mensch und sein Gehirn ... naja: Es handelt sich um eine Biographie ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 20:37, 17. Aug 2006 (CEST)
Und um welche? --Keigauna 20:40, 17. Aug 2006 (CEST)
Ich schick Dir ne EMail. Wegen der Drohnen. Kann aber n bißchen dauern. Wie gesagt, ich wollt nur erst mal fragen, ob Du mir dabei hilfst. Jahn SPRICH MIT MIR ... 21:01, 17. Aug 2006 (CEST)
Du weisst doch ich hab eh' nix zu verlieren...--Keigauna 23:07, 17. Aug 2006 (CEST)
Wo nix is, da hat der Kaiser sein Recht verloren. Haben die Alten hier bei mir im Dorf gesagt. Das hab ich noch mit meinen eigenen Ohren gehört. Sowas find ich allemale authentischer als ... Dingenskirchen. ;-) fz Jahn SPRICH MIT MIR ... 23:59, 17. Aug 2006 (CEST)
Naja, den Spruch kenn ich auch, aber auch noch nen anderen: Wo nix ist, da kann man auch nix holen... Also wenn die mich dann im Notfal wegen Stalkings oder sowas verklagen würden, hätten sie schlechte Chancen von mir irgendwas zu bekommen... Aber Deinen Text zum übersetzen schieb' ruhig mal rüber, ich hoffe nur, dass der nicht zu lang ist... :O) Du weisst ja: Ein fauler Mensch ist niemals ein dummer Mensch, denn er tut meistens gerade mal das was notwendig ist, und lässt den Rest die anderen machen... :O)--Keigauna 00:08, 18. Aug 2006 (CEST)
Naja, Keigauna, mir is der zu lang, der Text. Aber ca ein Drittel davon wäre schon mehr als WIKIPEDIA derzeit zu bieten hat. Ich denke, am Wochenende komm ich dazu, Dir ne EMail zu schicken mit dem entsprechenden Link und Kommentar von mir dazu. Ist nix schlimmes. Aber mach s erst mal gut. Ich schlaf hier nämlich gleich ein vor m Rechner im Schaukelstuhl (sehr bequem übrigens). Bis denne. fz Jahn SPRICH MIT MIR ... 00:53, 18. Aug 2006 (CEST)
Nungut dann werde ich es einfach mal versuchen. Ich weiss ja nicht um wieviele Seiten es sich handelt, aber ich denke, dass es ja wohl zu schaffen sein muss. Was sonst machen denn die ganzen Dolmetscher? Ich glaube das einzige was nicht sein darf ist, dass ich irgendeinen Termin zu wahren habe... dann geht es nämlich meistens schief... Hoffe Du hast gut geschlafen...? Schaukelstuhl, das hört sich fast so an, wie unsere Berliner Bären... --Keigauna 07:26, 18. Aug 2006 (CEST)
Is nich viel Text. Ich schätze, maximal zwei DIN A 4-Seiten. Und Termin is nich. Nee, nee. Uns hetzt doch keiner. Habt Ihr Berliner Bären? Was haben die mit meinem Schaukelstuhl zu tun? Jahn SPRICH MIT MIR ... 12:36, 18. Aug 2006 (CEST)
Zwei Din A 4-Seiten? Nicht mehr? Das ist ja eigentlich gar nicht so viel. Was meinst du welchen Schwierigkeitsgrad der Text aufweist? Ich frage, weil ich nicht so genau weiss, welche Schwierigkeitsgrade die Texte hatten die ich bisher in der Wikipedia versucht habe zu übersetzen, aber wenn ich mir den Psychologischen Text über Massenpsychologie angucke, so war das schon nicht ganz einfach... Ja Wir haben Berliner Bären...;O) einen im Regal sitzen, und sechs Stück davon in Berlin wohnen, die vier jüngsten wurden halt im Schaukelstuhl und mit Hilfe von Stillkissen auf ihre jetztige Grösse gebracht (lass deiner Vorstellung ruhig freien Lauf ;o))(Aufpumpen, Ausstopfen, Aufblasen, Stillen usw. *g* (Hätte jetzt nur noch gefehlt, dass ich geschrieben hätte, dass sie im Schaukelstuhl zur Welt kamen... Oh...Peinlich! ;O) Mit Deinem Schaukelstuhl haben die natürlich gar nichts zu tun, es sei denn, Du würdest in Gestalt meiner Bekannten in Berlin auf Deinem Schaukelstuhl sitzen... --Keigauna 17:04, 18. Aug 2006 (CEST)

Nee Du, so was hab ich meines Wissens nich drauf. Ansonsten kann ich das aber echt empfehlen, im Schaukelstuhl vor m Rechner abzuhängen ist recht bequem, relativ artgerecht. Da macht s auch nix, wenn man zwischendurch mal n bißchen wegnickert ... der Text enthält übrigens ein paar Fachbegriffe. Und mein Englisch reicht mal grad aus zum Einkaufen und für n bißchen Smalltalk oder sowas. Jahn SPRICH MIT MIR ... 10:10, 19. Aug 2006 (CEST)

Na denn schieb rüber! Mit den Fachbegriffen habe ich es zwar auch nicht so, aber ich habe zur Hilfe einen Richtig schönen dicken Pons, wenns denn überhaupt nicht anders geht, schaue ich halt mal da rein....bin ja schliesslich auch nicht allwissend... könnte Dir ja evtl. auch helfen? Oder meinst Du eher nicht?

So wie es dir mit dem englischen geht, so geht es mir im übrigen mit dem französischen, deswegen habe ich es eigentlich auch gar nicht in meinen Babelbaustein mit reingenommen... (leider muss ich sagen, denn französisch abzuwählen hat mich letztendlich vor dem klebenbleiben in der Realschule gerettet, aber andererseits hatte ich wohl auch eher keine andere Wahl... und dann die lieben Kollegen, die mich da mit diesem franösischen Satz so richtig haben auflaufen lassen, weil ich nicht verstanden hatte, was das denn nun heisst... damals waren die ersten Vokabeltrainer alle noch auf französisch und man musste sozusagen selbst herausfinden, was die einzelnen Wörter denn nun hiessen... Ich glaube nichts ist schwieriger als sowas...) --Keigauna 16:55, 19. Aug 2006 (CEST)

Ich hab erst mal sozusagen, nun ja, umdisponiert. Weil ich keinen Bock hab, mir schon wieder n Löschantrag einzuhandeln. Meine Frustrationstoleranz driftet zwar so langsam aber sicher immer mehr gen unendlich ab, doch man musses ja nich gleich übertreiben, gelle. Aber ich hätte da noch was anderes im Angebot, auch was biographisches. Das würd sich, glaub ich, ganz gut machen in dem schon bestehenden Artikel über Arthur Janov. Das biographische ist da ein wenig mager, find ich. Auf der Homepage von dem steht n bißchen mehr. Kannst Dir das da >>> About Dr. Arthur Janov ja mal gelegentlich reinziehen und zusehen, was da dann bei raus kommt. Wenn Du willst, versteht sich. fz Jahn SPRICH MIT MIR ... 17:33, 19. Aug 2006 (CEST)


Erstaunlich!

Sprachen

Einfach erstaunlich: Pennsylvanisches_Deitsch. :)Yotwen 16:18, 19. Aug 2006 (CEST)

Geradezu krass. Könnte man meinen. Jahn SPRICH MIT MIR ... 17:37, 19. Aug 2006 (CEST)
Wieso krass? eure Aussagen verstehe ich nicht... Krass, weil es die deutsche Sprache bis heute geschafft hat in den USA und Kanada erhalten zu bleiben? Nein eigentlich nicht krass, denn wusstet ihr eigentlich, dass die Amtssprache der Amerikaner erst nach dem Sezessionskrieg oder war es ein anderer? festgelegt wurde und die Amerikaner wählen durften, welche Sprache sie denn nun als Amtsprache haben wollen? Oder meint ihr krass, weil bei den Amish Leuten so viel alte Tradition erhalten geblieben ist? oder hatte das Krass gar einen anderen Grund? --Keigauna 18:14, 19. Aug 2006 (CEST)
Das war MEIN Kommentar, ja. Yotwen hat da aber auch gar nix mit zu tun, Du. Und "krass" hab ich gemeint, weil mein amerikanischer Freund schon damals, im letzten Jahrtausend, als ich ihn 1978 mal besucht hab da drüben, zu mir meinte: Sie sind überall. Die Deitschen. Ich dachte damals natürlich, daß das ein Scherz war von ihm. Aber jetz nich mehr ... deshalb: Krass. Hab ihm auch gleich mal den Link geschickt. Damit er Bescheid weiß, daß ich jetzt Bescheid weiß. ;-) Jahn SPRICH MIT MIR ... 18:31, 19. Aug 2006 (CEST)
Na dann....:O) Ich hab hier übrigens noch was gefunden, wo ich drübergestolpert bin einfach so ... der hat es mir irgendwo angetan, denn er bringt vieles äusserst spitzfindig auf den Punkt... Allerdings habe ich nach seinem Gedicht über den Unmenschen gesucht und es leider nicht gefunden... naja, muss mal weiter schauen...aber das zweite Zitat ist auch nicht ohne... :O)--Keigauna 18:37, 19. Aug 2006 (CEST)
JAU! Wasser auf meine Mühlen. ;-) Jahn SPRICH MIT MIR ... 18:47, 19. Aug 2006 (CEST)
Naja, siehste, das ist mir eigentlich in meinem ganzen bisherigen Leben fast ausschliesslich so gegangen, dass ich was gekriegt hab was ich nicht wollte, und musste damit zurecht kommen! und jetzt habe ich mir halt gesagt, so nicht! Deswegen auch die Bewerbungen... --Keigauna 18:54, 19. Aug 2006 (CEST)
Apropos: Der Janov hat mal irgendwo in einem seiner Bücher was über neurotische Mythen oder sowas geschrieben. Demnach ist der Spruch "jeder kriegt, was er verdient" neurotisch. Weil, wie Janov meinte, niemand kriegt, was er verdient. Sonst sähe es nämlich gaaanz anders aus in der Welt. Und zugehen würde es da drin auch anders ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 19:22, 19. Aug 2006 (CEST)
Ja wer würde dass denn auch bewerten? Es müsste dann ja einen einzelnen Wertmassstab geben, der an alles drangehalten wird um dann zu sagen: "Ihr wurdet gewogen, ihr wurdet gemessen und ihr wurdet als zu leicht befunden..." (Sorry, ich glaube ich habe mal wieder nicht wortgetreu zitiert...(was dann wohl auch eger neurotisch ist, die vorangehende Bemerkung meine ich...)--Keigauna 19:30, 19. Aug 2006 (CEST)

Naja, Keigauna, der Janov, der weiß auch nich alles. Aber der blickt schon ganz gut dran lang, der Mann. Da ging s halt drum, um diese biblische bzw christliche religiöse Schiene. So weit ist das, so wie ich es sehe, auch ganz OK, was der olle Onkel Doktor damit meinte. Denn wer Macht über andere haben will oder muß, der macht sich natürllich sowas zunutze. Von wegen "jeder kriegt, was er verdient". Und "selber Schuld" und so n Gedöns. Der Janov meint zB, daß Glaube an Gott sowas wie ne "gutartige Psychose" ist. Hört sich gut an. Oder? Aber ich seh das n bißchen lockerer. Liegt wohl daran, daß ich mit Gott nix zu tun gekriegt hab durch andere Leute. Sondern anders. Jedenfalls: Schuld ist irrelevant. Weil, der is nämlich selber Schuld an allem, der Gott. Is doch klar! ;-) Jahn SPRICH MIT MIR ... 19:46, 19. Aug 2006 (CEST)

Ähm hä? Ne gutartige Psychose? Naja ich glaube, ich werde mich dann mal an den Link setzen... soll ich Dir das übersetzen und dann per Email schicken? Oder wie hattest Du das gemeint? Ich hatte gerade mal einen Blick drauf geworfen und fand es um ehrlich zu sein nicht so schwer... Naja, was mit Gott und der Schuld so rumdödelt, so ist es halt so, das der wohl lenkt und alle anderen halt nur wie Marionetten an Fäden reagieren... Wer weiss vielleicht hat er ja eine Lieblingsmarionette... :O) aber wer weiss das schon...

Eigentlich habe ich mit dem ja so gesehen auch nix am Hut... wahrscheinlich mit ein Grund, warum ich Religionspädagogik sozusagen abgewählt habe auf den letzten Drücker...nunja, vielleicht auch mit ein Grund, warum ich die Schule überhaupt geschafft habe?

Aber ich denke es ist einfach nur unnütz darüber nachzudenken... Ich bin jedenfalls froh, die Schule geschafft zu haben und hoffe eigentlich immer noch, dass ich einen Praktikumsplatz kriege... Allerdings ist mir eingefallen, dass einer unserer Lehrer erzählt hat, dass er ein Praktikum in einer Psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses abgeleistet hat... und meinte, er würde sagen, dass keiner von uns Schülern dort hin passen würde... naja...

Ich habe jedenfalls gestern glaube ich verstanden, was man unter Konditionierung zweiter Art versteht, bzw. wie das funktioniert... Ist ja auch schon was, oder? --Keigauna 20:10, 19. Aug 2006 (CEST)

Nur so - die USA haben immer noch keine "Amtssprache" einzig eine Abstimmung über die im Congress verwendete Sprache kam mal mit 5 oder so Stimmen Vorsprung vor Deutsch durch... Erstaunlich ist nur
  • das ist Wikipedia
  • das hat man so geschrieben, dass ich's verstehe....
  • Einfach genial wie vielfältig die Welt ist
Psychozeug verstehe ich nur, wenn ihr gaaaanz langsam schreibt. Sonst verstehe ich nicht : ))). Yotwen 21:22, 19. Aug 2006 (CEST)

Äh, hab ich das denn dann so falsch verstanden? Na gut... das das Wikipedia ist, ist mir irgendwie klar... aber wie gesagt, verschlüsseln... nee nicht wirklich... genial ist alles selbst an einem Schmetterling kann man wenn man genau guckt noch etwas geniales finden...

Da fällt mir gerade ein, dass ich heute morgen, als ich eine blaue Plane zusammengefaltet habe, eine klitzekleine Schnecke, sie war vielleicht zwei Zentimeter gross, vor dem zerquetschtwerden gerettet habe...ich habe sie an ihrem Haus gepackt und wollte sie von der Plane abziehen, aber die hielt sich sowas von fest, dass ich gar nicht einmal mit gerechnet hatte... und wisst ihr was das bekloppte daran war? Als ich sie dann endlich von der Plane loshatte, zog sie sich nicht, wie alle Schnecken die ich bisher kennengelernt habe in ihr Schneckenhaus zurück, sondern sie blieb einfach so und machte die Fühler und die Augen richtig lang, als wollte sie sagen, damit ich dich besser sehen kann!

Ich hab sie dann irgendwie wohl, ich weiss gar nicht einmal warum, auf den Fingernagel meines Daumens gesetzt, und die zog total ab! Über meinen Fingernagel den sie umrundete und als ich dann versuchte sie auf ein Blatt zu setzen, da wollte die doch glatt gar nicht von meinem Fingernagel runter! Das klappte erst so richtig beim zweiten Anlauf... und irgendwie fühlt sich das ganz seltsam an, wenn eine Schnecke über deine Haut schleicht... fast so, wie eine Feinmassage mit einer weichen Bürste aber dabei wird die Bürste nicht rundgedreht auf der Haut, sondern in einem wirklichen Schneckentempo und das war eigentlich eine schnelle Schnecke finde ich! ganz laaangsam und gemääächlich hin und her bewegt... Fühlt sich irgendwie ganz, ganz seltsam an... aber nungut... fast so, als hätte sie Querrillen unter ihrem Körper...

Was das Psychozeug angeht: tröste Dich, ich habe es drei Jahre lang echt schon fast wie blöd gebüffelt, und habe in den letzten beiden Jahren irgendwie immer mehr ab- als zugelegt... irgendwie macht mich das schon so ein bisschen traurig, denn irgendwie weiss ich denke ich schon, was damit gemeint ist, mit dem ganzen Zeug. Wenn Du magst kann ich es Dir ja an dem Beispiel erklären, dass ich heute morgen hatte... aber nur wenn Du magst... --Keigauna 22:17, 19. Aug 2006 (CEST) P.S.: Das mit der Schnecke ist nicht geflunkert! Das war wirklich so. Aber mich würde jetzt doch mal interessieren, ob Konditionierung also eigentlich die behavioristische Lerntheorie auch für Schnecken zutrifft... ungefähr so wie in der Wissenschaft: Ausprobieren und sehen was raus kommt? Was meint ihr?...--Keigauna 08:22, 20. Aug 2006 (CEST)

Also, wenn mich einer fragen würde: Ich denke, die spinnen, die Behavioristen. Naja, was soll s ... den Text kannst Du übrigens auf eine Unterseite von mir schieben. Siehe >>> Biographie ... schönen Sonntag! fz Jahn SPRICH MIT MIR ... 10:29, 20. Aug 2006 (CEST)

Schnecken sind irgendwie interessant - Direkte Verwandte Tintenfischen und Kalmaren - und die gelten als ausgesprochen intelligent und lernfaehig. Ich haett aber nie die Geduld, eine Schnecke zu trainieren, Lernstatistik zu fuehren etc. Die Skinner-Box taugt nur fuer unoekonomische Tiere: Menschen, Tauben, Maeuse...

Jan... Warum nur? Glaubst du den Genetikern mehr? Oder bist du Fatalist? Yotwen 12:45, 20. Aug 2006 (CEST)
MANNOOO ... mein Name ist JAHN, mit H! Ich hab Jahrzehnte gebraucht, um mich an das H in meinem Vornamen zu gewöhnen. Und mittlerweile besteh ich halt drauf, soviel Zeit muß sein. ;-) Aber: Ich versteh nicht, was Du meinst. Wieso Genetiker? Wieso Fatalist? Jahn SPRICH MIT MIR ... 13:22, 20. Aug 2006 (CEST)
Naja, meine Herren, die Genetiker gehen davon aus, dass Intelligenz vererbbar ist, und das ein Kind zum Beispiel in seinen Anlagen ein gewisses Maß an Intelligenz schon mit enthalten haben muss, damit irgendwas daraus wird... d.h. Im Klartext, ein Sklave bleibt ein Sklave und der König bleibt der König, weil die Intelligenz dorthin weitervererbt wird, wo bereits genug Intelligenz ist. Nur bin ich mir nicht sicher, wen ich für Intelligenter halten soll: den Sklaven oder den König? Ansichten meine Herren? Die Vor- und Nachteile kann ich später aufzählen wenn ihr lustig seid... ;O). Was die Schnecke angeht: Es war lediglich ein Gedankenexperiment. Ähnlich wie Schrödingers Katze... Ich glaube soviel Geduld aufzubringen... weiss ich nicht, ob ich das täte? Übrigens Yotwen, erzähle mir nie wieder, Du verstehst Psychologie nur ganz langsam, sieh Dich von hier aus geschaumlöffelt...;O) (wörtlich natürlich und nicht in echt...)

Lieber Jahn mit H: Die Genetiker gehen davon aus, dass Intelligenz durch die Erbanlagen an die folgende Generation weitergegeben wird , und ein Schäufelchen vielleicht auch noch oben drauf gepackt wird. Das ist aber leider nicht verifizierbar diese These, denn um das zu belegen, müsste man einen Menschen im Prinzip in eine Box packen, und ihn hermetisch von seiner Umwelt abschliessen, damit man es Beweisen kann. DAS ist aber nicht möglich, deswegen auch nicht verifizierbar... (Wäre, mit Verlaub gesagt Tier- äh wollte sagen Menschenquäerei...) Man kann lediglich in verschiedenen Experimenten, deren Grundlagen man vorher festlegt, ausprobieren, was man sich als Ergebnis erdenkt... Was dabei schliesslich herauskommt, ist halt die Frage... Du kennst doch sicher das Experiment, welches ein König machte, (ich weiss leider schon nicht mehr welcher!) um herauszufinden welche Sprache der Mensch als erste Sprache spreche... ein Genetiker würde jetzt, wenn man die Frage stellen würde, ob ein Mensch von sich aus spricht vermutlich behaupten ja er tut es, der Fatalist würde eher sagen: Nein, niemals! Ist der Unterschied jetzt klarer?

Der Behaviorist würde aber sagen er braucht ein Vorbild (das wäre jetzt im Prinzip Banduras Modelllerntheorie!) damit der erst mal sieht wie es aussehen soll, und ahmt es dann nach(verkürzt dargestellt!). Andere so wie die Pawlowschen Hunde, lernen einfach auf ein Signal hin... Es wird mit einem natürlichen Reiz verbunden(also einem Reiz der sowieso schon vorhanden ist...(Futter...))Ähem nehmt es bitte nicht zu genau mit den Begriffen z.B. Reiz... ein Reiz-Reaktionsmuster wird aufgebaut...

Naja und ich gehöre wohl wirklich zu der Sorte Menschen, die einfach zu neugierig sind, als das sie sich von anderen gerne dazwischenfuhrwerken lassen... Und das Lernen durch Versuch und Irrtum wäre auch noch in diese Sparte einzuordnen (Lerntheoretische Sichtweise...) Komisch irgendwie klappts auch jetzt so halbwegs mit dem Abrufen von dem ganzen Kram... (Halbwegs wenigstens...) aber jetzt brauche ich es ja eigentlich nicht mehr, die Prüfungen sind ja gelaufen... :O(--Keigauna 15:42, 20. Aug 2006 (CEST)

Ach, Keigauna, da wird doch sicher was bei gewesen sein, was praktisch verwertbar ist. Und sei es nur dafür, Dir Deine ganz persönliche Sicht von Gott und der Welt und dem ganzen Rest zusammenzuzimmern ... aber, @ Yotwen: Ich versteh immer noch nicht, wieso Du gefragt hast, ob ich den Genetikern mehr glaube bzw Fatalist bin. Jahn SPRICH MIT MIR ... 18:51, 20. Aug 2006 (CEST)

Hallo Jahn mit H (Entschuldigung dafür :(( Soviel ich weiss (und das ist wirklich nicht viel!) gibt es drei extreme Sichtweisen der menschlichen Persönlichkeit: Alle Persönlichkeit ererbt (Genetizismus), alle Persönlichkeit durch Umwelt (Behaviourismus) oder alles von Gott (Fatalismus). Die Behaviouristen hast du oben entwertet, bleiben zwei Extreme und endlose Zwischenstufen. Ich persönlich glaube an keine der drei als EINZIGE - und halte die göttliche Lösung für zumindest sehr fragwürdig (ist sowieso Philosophie, nicht Psychokram).

Liebe Keigauna. Ich bin ausgebildeter Betriebswirt (eigentlich Master of Business Administration). Ein gewisser Peter Drucker (Management-Guru) hat mal gesagt:

A manager works with and through other people“

Peter Drucker
(Ein Manager arbeitet mit und durch andere Menschen)

und das ist eine der gaaaanz wenigen sinnvollen Aussagen, die ich über Management je gehört habe. Bedeutet auch, dass ein guter Manager etwas vom Menschen versteht: Psychologie, Philosophie und einfach nur aus dem Bauch heraus menschlich sein. Ob ich ein guter Manager bin, weiss ich bis heute nicht, aber ich lese hin und wieder Psychologie, nur um up-to-date zu bleiben. Ich weiss vermutlich genug, um zu verstehen, wenn man mir Blödsinn erzählt, mehr nicht. Aus meiner Sicht macht mich das zu einem fast verständnislosen Trottel. Yotwen 19:23, 20. Aug 2006 (CEST)

Hört mir bitte auf, von Fatalismus zu reden, wenn ich diesen Beegriff schon höre, geht mir die Hutkrempe hoch und ich drehe am Rad! Solche Leute habe ich genug in meiner eigenen Umgebung... Der einzige Lichtblick den ich mal hatte, war mein Psycholehrer als er mir sagte in Bezug auf Psycho: Das wird schon... und ich finde dass der ein äusserst positiv denkender Mensch ist. Obwohl ich ja eigentlich ziemlich sauer bin, warum ich ausgerechnet diese verdammte Prüfung so versiebt habe, aber da kann der ja nix für, wenn ich mal so ehrlich bin... gegen Prüfungsangst ist halt kein Kraut gewachsen... Praktisch verwertbar sind die Sachen, die ich gelernt habe allemal, was meinst Du denn warum ich in Bezug auf die Pferde von Konditionierung zweiter Art rede, wenn ich sie in den Stall rufe, und die Viecher auch tatsächlich dann angelaufen kommen... dauert zwar immer ein bisschen, aber ist nicht so schlimm... da macht dann die Jahrelang geübte Geduld schon einen Teil aus... Ich habe die Viecher ja vor kurzem zusammen mit meiner Chefin in den Stall gerufen... Meine Chefin ruft und gibt ein Pfeifsignal ab, ich singe die Namen der Pferd... weil ich dieses Pfeifen halt nicht auf die Reihe kriege... also ganz gut zu merken... aber die Pferde kommen... zumindestens kamen sie heute morgen. Das mit der Singerei habe ich allerdings schon etwas eher angefangen, aber nur mit wenig Erfolg... aber jetzt scheint es zu klappen... also Konditionierung zweiter Art, glaube ich weil es mit dem ursprünglichen Signal zusammenfällt, aber auch z.T. operantes Konditionieren, da man mehrere Faktoren hat, die darauf zutreffen:
  1. Übung: jeden Tag etwa ein bis zwei mal Gesetz der Kontiguität?
  2. Lernen durch Versuch und Irrtum: weil ich es ohne Futter und ohne das gleichzeitige Rufen meiner Chefin ausprobiert habe und es nicht klappte...
  3. Wenn die Tiere kommen, gibt es für sie eine positive Konsequenz... Mist, wie war das denn mit diesem dritten Gesetz?... Irgendwie kann ich mir das nie merken... Gesetz der Verstärkung?

Jetzt muss ich nur noch zusehen dass ich das ganze intermittierend versuche aufzubauen, so wie bei Gauner mit seinem Kompliment und Wälzen, und dann vergessen die Dicken dass vielleicht so schnell nicht mehr... Also habe ich auch was davon gehabt, dass ich in die Schule gegangen bin... :O) --Keigauna 19:29, 20. Aug 2006 (CEST)

Ich erinnere mich an die Geschichte vom schlauen Hans. Wenn das funktioniert, dann wirst du Pferde auch erziehen. Und da geht es los: Gesetz der WAS? Ich vermute stark, dass diese Lerntheorien bei Menschen nur sehr begrenzt wirken, und man mir deshalb nie etwas darüber erzählt hat. Yotwen 09:33, 21. Aug 2006 (CEST)
Wikipedia hat übrigens einen Artikel über dieses Pferd unter dem Lemma Kluger Hans... weil der Begriff schlau eher als abwertend gesehen werden kann, bzw. eher eine negative Konnotation aufweist... wollte ich nur gesagt haben, falls Du es mal nachlesen möchtest, denn die Pointe an der Geschichte ist das später festgestellt wurde, dass das Pferd auf die Zuschauer reagierte: Die Zuschauer hielten den Atem an und wenn sie ausatmeten hörte es auch auf mit dem Kopf zu nicken... eine Erklärung dessen meinerseits wäre: Wenn Pferde sich nicht kennen, und sie sind normalerweise Fluchttiere, dann schnaufen sie sich zur Begrüssung und um herauszufinden was das denn nun für einer ist, der da vor mir steht erst einmal Gegenseitig in die Nase, um den Geruch des Gegenübers zu analysieren und sich ein Bild dessen zu machen... hält das Gegenüber die Luft an, wie im Falle der Zuschauer, so geben diese nichts von sich Preis, das Pferd muss sozusagen raten, was das da für einer ist. Da es allerdings ein Herdentier ist, und ohne seine Artgenossen sozusagen aufgeschmissen, versucht es durch das Kopfnicken seine Anschlussfreudigkeit und seinen Willen sich unterzuordnen anzuzeigen... denn das Pferd wäre ohne seine Herde sozusagen nicht überlebensfähig... bei uns Menschen übrigens sehr ähnlich diese Sache... --Keigauna 08:09, 22. Aug 2006 (CEST)


Du meinst, wenn Dein Pferd anfängt zu nicken mit dem Kopf? Das machte meiner einmal eine Zeit lang... jetzt im Moment eher nicht... aber weisst Du, man kann viel erzählen wenn der Tag lang ist, das Kopfnicken wird von Desmond Morris als eine Ergebenheitsgeste bezeichnet...und wenn ich das so richtig sehe, hat mein Dicker im Moment eigentlich nur einen ziemlich schweren Stand bei den Pferden meiner Chefin und das lassen die ihn spüren... Was Du von den Lerntheorien sagst, kann ich weder bestätigen noch in irgendeiner Weise verneinen, denn ich stelle keine Statistiken darüber auf, was man machen darf, kann, soll... um zu erreichen was man erreichen will. Nungut ich denke viele Sachen die in der Erziehung passieren sind Dinge, die man nicht unbedingt in irgendeiner Weise lenken kann, auch wenn ich von meinen Lehrern etwas anderes erzählt bekam... viele Dinge geschehen ganz nebenbei, so bekommt der eine halt eingebleut, dass er eine Niete ist und der andere bekommt gesagt er ist der King...

Da fällt mir eine Begebenheit ein, die in meinem ersten Blockpraktikum passiert ist: Ein kleiner Junge wurde von der Erzieherin als die Kinder malen sollten angefahren, er solle doch schöner malen... und es war mir vollkommen klar, als sie mir erzählte, dass er nicht gerne malt, woher dieses "nicht-gerne-malen" kommt- würde ich so angefahren werden hätte ich auch keine Lust mehr... gut, mag sein, dass ich das vielleicht etwas eng sehe, aber wie willst Du den Kindern beibringen die Lust an dem was sie schaffen sollen nicht zu verlieren, wenn sie gleich so gegängelt werden... das ist der Unterschied zwischen funktionaler und intentionaler Erziehung denn ich glaube es war die intentionale Erziehung, die absolute Ergebnisse verlangt! Ein anderer Junge war überall mit der Nase voran, nur, als ich dann ein einziges Mal mit dem und noch einigen anderen ein Geschicklichkeitsspiel spielte, da merkte ich, dass er Niederlagen nicht besonders gut wegstecken konnte. Als er irgendwann ein Fussballspiel mit den Jungs draussen spielte, bekamen sie Streit, er hatte dadurch eine Schürfwunde am Knie und auch da kam er zu mir und wollte sein Recht auf den Ball einfordern... ich weiss nicht, ich hielt es nicht für besonders wichtig, ihm den Ball zuzugestehen, und schickte ihn statt dessen erst mal rein , sich die Wunde kühlen, denn ich denke, auch das sollte er in irgendeiner Weise verdauen lernen... auch mit solchen Situationen zurecht zu kommen. Ich denke es gibt einfach kein einziges Kind, das heute wie gestern auch keine blauen Flecke davonträgt, wer sowas erzählt der lügt... Allerdings hat die Mutter des Jungen mir damals eine Karte und eine Sonnenblume geschenkt. In die Karte hat sie jedoch etwas geschrieben, dass ich nicht als fair empfand, in dem Moment jedenfalls- dieser Junge war der Sohn eines Unternehmers, ein Nachzügler und Nesthäkchen... Nun stelle ich mir persönlich halt die Frage, ob das was diese Mutter da geschrieben hatte wirklich so gemeint war? Man bedenke, jeder Mensch ist anders, dem einen fällt es leichter, dem anderen schwerer Kritik von aussen zu ertragen. Daran sollte man vielleicht denken, wenn man mit Menschen arbeitet... --Keigauna 14:17, 21. Aug 2006 (CEST)

Richtig. Psychologiegeschichte. Ein Pferd konnte zählen, weil der Trainer durch Nicken angezeigt hat wie weit. - Beispiel für schlechte Experimentekonstruktion und unbewußte Konditionierung.
Niederlagen... Da spielt Daniel Goleman (The Emotional Qotient) mit... Wer nicht mit Zurückweisung umgehen kann, wer Niederlagen nicht verkraftet wird im Leben Probleme haben. Aus praktischer Erfahrung kann ich das bestätigen. Wenn man es fertigbringt, nach einer katastrophalen Niederlage aufzustehen, Staub abklopft und sich selbst wieder erfinden kann (so heißt das heute wohl), der ist zuverlässiger unter Stress und Druck. Ich stimme dir zu, wenn Kinder in Modellumwelten aufwachsen und von ihrer Umwelt abgeschirmt immer nur Erfolge feiern, dann ist die Fähigkeit mit eigener Niederlage umzugehen unterentwickelt. Außerdem haben die Kinder anschließend keine Empathie. Die entstehenden emotional-geistigen Krüppel sitzen bevorzugt in Chefetagen, Politik und Gesellschaft Yotwen 14:44, 21. Aug 2006 (CEST)
Genau das war es, was mich an der Karte, die mir die Mutter geschenkt hatte dann auch gestört hat... aber es war eine nette Idee, den Erzieherinnen und mir dann zum Abschied etwas zu schenken,... das fand ich dann wiederum ganz nett, wäre aber nicht notwendig gewesen. Dem anderen Jungen, von dem ich berichtet habe, hatte ich damals, weil er mich fragte, wie man einen Baum malt ein ganz einfaches Teil gemalt. ER hat sich das angeguckt und ist hingegangen und hat es probiert und ich hatte nicht den Eindruck, dass er nicht stolz war auf das, was er fertigbrachte... vor kurzem habe ich ihn noch mit seiner Mutter beim Einkaufen getroffen und was witzig ist, ist, dass er mich wohl wiedererkannt hatte und ich Depp schlich eigentlich erst mal so rum, weil ich dachte, dass die beiden mich nicht erkannt hätten... irgendwann gab ich mir dann doch den Ruck und sprach die Mutter an... und war eigentlich ganz positiv überrascht. --Keigauna 15:02, 21. Aug 2006 (CEST)

Gut für dich! Die Welt ist nicht hinter dir her. Niemand will dich fertigmachen. (Ausser du selbst). Hör auf, dich für dein Verhalten von damals oder dann oder so zu entschuldigen. Autonomie erhält man nicht. Man nimmt sie. Wenn's hilft, stell dir nur vor, die Leute sind Pferde (die meisten sind sowieso nicht klüger). Und wenn mal jemand Gift sprüht dann denke einfach an Churchill

Sir, I I were married to you, I shall poison your food
Madam, I I were married to you, I shall eat it!“

Winston Churchill

Yotwen 15:37, 21. Aug 2006 (CEST)

Auch wenn sie manchmal genau diesen Eindruck bei mir hinterlässt... ich weiss... Asche auf mein Haupt... Was aber nicht heisst, dass ich nicht immer wieder einmal genau diesen Verdacht habe... :O(--Keigauna 19:28, 21. Aug 2006 (CEST) Naja, wenn der eine sagt, er würde das Essen des anderen vergiften wollen wenn er mit ihm verheiratet wäre, dann hätte ich persönlich Angst das das passieren würde... andererseits ist es ein Riesenkompliment an die Frau... Um es ins englische zu übersetzen:(ich hofe dass das so halbwegs korrekt ist:) If one man says, he would poison the food of the other man, if he were married with him, then I personally would be afraid that this would happen ... otherwise is this citation a very big compliment for the woman which will get it... ;O) Hoffe es war OK so, denn mein englisch ist nicht gerade das beste. Manchmal fehlen mir einfach ein Paar Vokabeln... :O(--Keigauna 14:29, 22. Aug 2006 (CEST)

Ich fürchte, deine Interpretation ist etwas zu wörtlich. Die Dame (Lady Astor) war so wütend, dass sie Winston Churchill hätte töten können, daher "I shall poison your food" (Ich würde ihr Essen vergiften. Winston (unter dem Einfluß von reichlich Whiskey) kommentierte den ersten Teil ihrer Aussage "If I was married to you" (Wenn ich mit Ihnen verheiratet wäre...) und äußerte den Wunsch, diesen hypothetischen Umstand schnellstmöglich zu beenden, notfalls durch Verzehr von vergiftetem Essen. Das Zitat ist wegen des ausgewählt bösartigen Humors berühmt und illustriert brilliantes verbales Können sowie die sozialen Fähigkeiten eines der berühmtesten Politikers aller Zeiten. Yotwen 14:46, 22. Aug 2006 (CEST)
Nö... jetzt wage ich zu behaupten dass in Deiner Übersetzung ein Zeitfehler drin ist... Du schreibst:
  • If I was married to you ...
Das bedeutet so viel wie: "Wenn ich mit ihnen verheiratet gewesen wäre...", denn das "was" bezeichnet eindeutig die Vergangenheitsform. Ausserdem die Möglichkeit, dass das verheiratetsein gar nicht der Fall ist.
  • Du schreibst aber: "Wenn ich mit ihnen verheiratet wäre..." Das wäre in der englischen Möglichkeitsform aber sowas wie: If I would have been married to you, oder nein, falsch eigentlich glaube ich müsste es dann heissen: "If I have been married to you..." und ich denke das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied, oder? Obwohl ich ja gestehen muss, dass mir manchmal die Grammatik auch so ziemlich schnurstracks am A... vorbei geht... *g* ;O) --Keigauna 15:11, 22. Aug 2006 (CEST)

Schnecken...und Erfahrungen mit Schnecken...

Als ich das hier von Euch beiden grad gelesen hab, war mein erster Gedanke, dem ich auch gefolgt bin: Ich muß mir Tabak holen, das kann hier länger dauern heute. Also bin ich die Treppe runter gesteppt, hab die Haustür aufgerissen und ... hätte beinahe ein Tier plattgetreten, das direkt draußen vor der Tür vorm Fußabtreter auf den Fliesen klebte. Sieh da, sieh da, dachte ich, eine Schnecke. Sogar mit Häuschen drauf. Naja, ich hab sie am Häuschen gepackt, ins Gras neben der Tür gesetzt und bin losgehetzt, Tabak holen. Raucht von Euch beiden auch wer? Naja, egal. Womöglich seid Ihr jetzt beide sowieso nicht mehr am Start. Jedenfals wollt ich das nur mal hier zu Protokoll gegeben haben. Bevor ich s wieder vergesse ... fz Jahn SPRICH MIT MIR ... 20:28, 20. Aug 2006 (CEST)

Was meinst denn Du mit nicht mehr am Start sein? Welchen Grund sollte ich übrigens haben, zu rauchen? Ich rauche zwar ab und zu vor Wut, aber im Grunde genommen ist die auch ganz schnell wieder verraucht, normalerweise jedenfalls... bei einigen Dingen dauert es allerdings ein bisschen länger siehe Köchinnen, bestimmte Hauswirtschafterinnen, Hauswirtschaftsassistentinnen, bestimmten lieben alten Kollegen und Reitlehrerinnen... da hört es bei mir auf... dürfte auch lerntheoretisch bedingt sein... wenn ich mir das mal so richtig ansehe... Rauchen? Nee Danke, nachdem ich einmal mit 10 oder 11 an einer Zigarre ziehen durfte, habe ich eigentlich keinen Bedarf mehr... obwohl probiert habe ich es danach ja auch schon noch einmal... war aber nix für mich... Weisst Du, was ich an manchen Rauchern nicht ausstehen kann? --Keigauna 20:48, 20. Aug 2006 (CEST) P.S.: Wie hat denn Deine Schnecke reagiert, nachdem Du sie am Häuschen gepackt hattest?

Sie hat sich drin verkrochen. Was sonst? Jahn SPRICH MIT MIR ... 20:58, 20. Aug 2006 (CEST)

Naja, eigentlich hatte ich gehofft, dass Du vielleicht etwas ähnliches schildern würdest wie ich? und versuche mir ja nicht einzureden, dass ich lüge! wenn ich etwas andere Erfahrungen als Du mit solchen Tieren mache...--Keigauna 21:23, 20. Aug 2006 (CEST)

Hör mal! Ich bin doch nicht mit Dir verheiratet ... warum sollte ich also versuchen, Dir was einzureden? Ich versuche lediglich, Dir was auszureden. Nämlich das, was andere versuchen, Dir einzureden. Das hast Du, glaub ich, nämlich nicht nötig, das zu glauben. Ich denke, Dein einziges wirkliches Problem ist Diabetes ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 21:41, 20. Aug 2006 (CEST)

Wie kommst Du darauf? --Keigauna 21:44, 20. Aug 2006 (CEST)

Du meintest mal sowas. Stimmt das nicht? Jahn SPRICH MIT MIR ... 21:47, 20. Aug 2006 (CEST)

Doch schon und 'ne Brille... aber weisst Du ich glaube nicht, dass es was nützen würde, wenn das von heute auf morgen anders wäre... --Keigauna 21:53, 20. Aug 2006 (CEST)

Nützen? Wem? Was? Es ist Teil Deiner persönlichen Geschichte. Teil Deiner Identität. Teil dessen, was Du bist, was Dich ausmacht. Also, ich glaub schon, daß das so einiges verändern würde, wenn das einfach so von heute auf morgen verschwinden würde. Ob und was das wem nützt ist freilich eine andere Sache. Aber verändern würde das in jedem Fall was. Jahn SPRICH MIT MIR ... 22:08, 20. Aug 2006 (CEST)

Ja, vor allem hätte es mir meine Berufswahl nicht unnötig erschwert... Mein Opa meinte mal, ich würde wohl mal Sängerin werden... klar, singen tue ich immer noch gerne, leider nicht mehr so häufig wie in meiner Teeniezeit, aber ich singe immer noch gerne und es kommt mir zur Zeit bei meiner Arbeit mit den Pferden glaube ich sogar zunutze, denn ich glaube, dass ich noch nicht einmal eine so schlechte Stimme habe...:O) Irgendjemand meinte mal ich würde wohl Nonne werden, aber, nee danke, kann ich gut und gerne drauf verzichten. Ich hatte eigentlich immer Kinderkrankenschwester werden wollen. Leider kam mir damals das Arbeitsamt in die Quere... und der Mangel an Ausbildungsstellen... ich hatte mich beworben, aber eine Absage bekommen, es gab nur ein Ausbildungskrankenhaus hier in Trier und eines in Saarbrücken... Ich weiss noch nicht einmal, ob ich nach der Absage hier bei uns noch den Versuch gestartet habe, es noch einmal zu Probieren. Danach war ich ziemlich orientierungslos, was meine berufliche Qualifikation angeht. Noch ein Jahr Schule drangehängt, BGJ und dann zu aller Leute erstaunen eine Lehre als Hauswirtschafterin angefangen... --Keigauna 22:33, 20. Aug 2006 (CEST)

Ach ja, die Leute. Wenn ich auf die gehört hätte, wär ich wohl schon lange mausetot. Weißt Du, ich will Dich damit ja nicht nerven, aber in meiner alten Bibel von 1899 steht irgendwo sowas drin wie: Wehe euch, wenn alle Leute gut von euch reden. Ich verstehe das, denn dazu muß man jedem in den Arsch kriechen. Dann ist man natürlich auch für jeden der letzte Dreck. Und das muß ja nu wirklich nich sein, nich wahr. Jahn SPRICH MIT MIR ... 23:15, 20. Aug 2006 (CEST)

Naja, jedem in den Arsch kriechen ist nicht so das wahre, aber was willst Du denn machen? Ich liebe es in Frieden zu leben, und solange ich das habe, was ich möchte, macht es mir auch nix, das zu tun, was von mir verlangt wird (das heisst, wenn es mir nicht allzu hirnrissig erscheint... und manchmal bin ich auch echt ein bisschen bequem, denn ich habe echt heute überlegt, ob es nicht besser wäre, wenn ich die Kletten nicht stehen lasse und meiner Chefin halt sage dass ich es einfach blödsinnig finde... aber weisst Du, ich mag es nicht so besonders angebrüllt zu werden. Obwohl naja ich sehe sie halt in den nächsten vierzehn Tagen nicht. --Keigauna 23:30, 20. Aug 2006 (CEST)

Es gibt da so ne nette Geschichte von dem Brecht, die geht ungefähr so: Eine Armee erobert ein Land. In einem Dorf dringt ein General in das Haus eines Schusters ein und erklärt dem, daß sein Haus jetzt besetzt ist und fragt: „Wirst du mir dienen?“ Der Schuster bückt sich, zieht dem General die Stiefel aus, repariert und putzt sie. Er führt in der Folgezeit für den General den Haushalt und tut im Übrigen alles, was der von ihm verlangt. Aber er redet die ganze Zeit kein Wort mit ihm. Die Jahre gehen ins Land und eines Tages findet der Schuster den General morgens tot im Bett vor. Und da sagt der Schuster das erste mal wieder was, ein einziges Wort: „Nein.“ Interessant. Oder? Jahn SPRICH MIT MIR ... 00:31, 21. Aug 2006 (CEST)

Interessant, ja. Ich kenne die Geschichte... habe sie glaube ich voriges Jahr, oder vor zwei Jahren? gelesen... Ich glaube drauf kam ich, wegen einer Geschichte, nein ein Gedicht, dass uns unser Deutschlehrer zum bearbeiten gegeben hat... weiss aber nicht mehr wie es heisst, es ging um einen Arbeiter, ähnlich wie die Geschichte mit dem Mann im Blaumann... Ich glaube mein eigentliches Problem ist, dass ich mich trotz allem nicht in irgendeiner Weise einordnen und unterbuttern lassen will... Ich weiss nicht ob ich darüber lachen oder weinen soll... aber Du weisst ja: Die Gedanken sind frei und meine Oma pflegte immer zu sagen: Denke wie Goldschmiedssohn! (allerdings ist mir bis heute noch nicht so ganz klar, was die eigentliche Aussage ist, die dahinter steckt. Aber wahrscheinlich praktiziere ich sie tagtäglich...)

Wenn ich mir jetzt so einmal überlege, was der General eigentlich für eine Gestalt ist: Er ist der Befehlshaber der Truppen, man kann ihn entweder mit dem Teufel gleichsetzen, man kann ihn mit Gott gleichsetzen, man kann sagen er ist ein Staatsoberhaupt oder Fürst, oder aber auch nur ein Richter/Amtmann/Polizist... d.h. er braucht sich niemandem zu beugen... Er versucht Macht auszuüben... aber ob es ihm gelingt? In diesem Fall nicht, denn sonst würde der Schuster nicht doch wiedersprechen. Die Frage ist nur, wer ist der freiere Mann von beiden? Der Schuster, oder der General? Denn meiner Ansicht nach, ist keiner von beiden wirklich frei, auch wenn es nach aussen hin so scheint als ob der General der freie Mann und der Schuster der Diener ist... --Keigauna 00:54, 21. Aug 2006 (CEST) P.S.: Gute Nacht! Können wir uns morgen weiter unterhalten? --Keigauna 00:55, 21. Aug 2006 (CEST)

Wirklich frei ist, glaub ich, kein Mensch. Wegen dem "Dritti-dritti-Prinzip": Vererbung, soziokulturelle Prägungen und, ja, was eigentlich? Manche nennen es Gott. Ich nenne es, unter anderem, "X-Faktor". Das, was wir nicht wissen. Oder uns dessen nur nicht bewußt sind? Ein "längst verlorenes, vielleicht unerklärliches Etwas aus unserer Kindheit, an das wir uns schwach erinnern" hat der Janov in einem seiner Bücher geschrieben. Das gefällt mir, das hat was poetisches. Und was geheimnisvolles, mystisches, rätselhaftes. Sowas mag ich. Es ist erregender, nicht zu wissen, hinter welchem Busch der Hase hervorspringt, als zu meinen, man wüßte alles und könne alles berechnen und erklären ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 07:47, 21. Aug 2006 (CEST)

Nun zum Schuster: Es gibt mehrere Möglichkeiten sein Verhalten auszulegen, da er aber eigentlich nur gefragt wird, ob er dienen wird, hat er die Entscheidungsfreiheit. Er hat die folgenden Möglichkeitn:

  1. Er sagt gleich von vornherein nein. Also muss er jedoch damit rechnen, dass er gedemütigt wird, repressalien zu fürchten hat, getreten wird ohne Ende...
  2. Er sagt nichts, und macht was er denkt. Das ist eigentlich das, was ihm am wenigsten schadet, denn er kann entscheiden, was er will, wie er will und wann er will ohne das ihm irgendeiner im geringsten etwas zu sagen hätte... Es kann ihm also auch niemand etwas unterstellen... Am schlimmsten wäre eigentlich
  3. wenn er ja gesagt hätte, denn dann hätte er sich freiwillig versklavt.

Daher ist es eigentlich immer sinnvoller den Mund zu halten. Naja aber manchmal kann man halt nicht unbedingt den Mund halten... Ich denke es ist bei jedem Menschen tagesformabhängig und steht und fällt mit der Laune...

Was den Schuster angeht, so ist es besser für ihn gewesen, den Mund zu halten und erst nach dem Tod des Generals nein zu sagen, denn so brauchte er keine Strafen zu befürchten... und Strafen zu fürchten, ist eine ziemlich blöde Sache... vor allem dann, wenn Du selbst bestraft wirst... und ich kann dem nichts positives abgewinnen auch wenn in der Lerntheorie eine Gabe einer negativen Konsequenz oder der Wegfall einer positiven Konsequenz nicht als Strafe oder Belohnung angesehen wird: Es kommt dem trotz allem gleich...

Weisst Du was komisch ist, oder was ich als seltsam empfinde ist z.B. dass ich gestern an meinem Arbeitsplatz feststellen musste, dass das Kraftfutter das meine Chefin extra dort liegen hat ein gut Stück weniger war als am Tag vorher, und ich persönlich habe mich gefragt, ob da vielleicht jemand dran gewesen ist, denn ich bin ja nicht den ganzen Tag dort, habe aber den Kasten um zu überprüfen, ob da was dran sein könnte an meiner Vermutung erst einmal verschlossen... Ich werde heute sehen, inwieweit ich Recht habe... falls das nicht der Fall ist, dann ist es i.O. denn ich weiss, dass ich das Futter nicht zusätzlich gefüttert habe... aber, dass es auf andere Art und Weise verlorengegangen sein muss... Weisst Du es gibt so ein paar Dinge, bei denen ich mir ziemlich sicher bin, dass die eigentlich nicht sein können und sollen... aber naja, lassen wir besser.

Du kannst übrigens wenn Du willst hier mal drauf gucken, es ist der erste Absatz zum warmlaufen gewesen...

Super !!! Da war ich übrigens auch, in Venice, damals, als ich da drüben war. Fast wär ich da hängen geblieben. Aber irgendwas hat mich zurück gezogen nach Europa ... übrigens: Moin! :-) Jahn SPRICH MIT MIR ... 08:11, 21. Aug 2006 (CEST)

Na so super nun auch nicht, denn ich habe oben angefangen...und kann keine gewähr dafür geben, dass ich es richtig übersetzt habe... Allerdings habe ich gestern noch ein bisschen mehr gemacht muss es aber noch tippen... Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut... ach übrigens:Moin! :O)--Keigauna 08:19, 21. Aug 2006 (CEST)

Doch: Super! Das ist auch sowas, das kenn ich von mir auch – Anerkennung oder Lob nicht annehmen können. Und, wie bereits erwähnt, ich hab s nicht eilig. Rom ist übrigens auch nicht an einem Tag untergegangen ... viele Schuster sind des Hasens Tod. Oder wie war das? :-) Jahn SPRICH MIT MIR ... 08:41, 21. Aug 2006 (CEST)

(ich kenne diese Geschichte nicht): Ich glaube, der Schuster war eine Schnecke. Der General hat ihn hochgehoben und der Schuster hatte die Wahl, sich in sein Haus zurückzuziehen oder sich den General genau anzusehen. Er wählte Ansehen und Verstehen statt Zurückziehen und Glauben. Das sagt uns, dass der Schuster Empiriker war und rethorisch gut geschult (darum das Schweigen). Ich vermute, er hieß Sokrates und die Geschichte hat ein happy End - Der Schuster musste sein Schierling nicht trinken. Yotwen 09:41, 21. Aug 2006 (CEST)

In jedem Fall, finde ich, ist ein Happy End besser, als auf Teufel-komm-raus seinen Film bis zur bitteren Neige durchzuziehen. Das hat der Brecht übrigens auch ganz nett anhand der Geschichte vom Galilei rüber gebracht. Wenn der Galilei nämlich die Sache mit der Erde und der Sonne nicht widerrufen hätte, würden die Scheiterhaufen womöglich immer noch lichterloh brennen ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 10:43, 21. Aug 2006 (CEST)

Schon recht, Jahn mit H. Mir gefällt das Ende ja auch besser. Deine Aussage ist aber etwas einseitig. Der Schuster hat seine Sache bis zum bitteren Ende (dem Tod des Generals) durchgezogen. Hätte er sich geweigert, dann wäre der Teufel wohl rausgekommen - zur Unzeit. Wir denken zu oft in Klischees, und Brecht war billiant darin, diese auszunutzen. Lies die Geschichte noch einmal unter der Prämisse, dass der Schuster den General besiegt hat (er brachte einen General in sein Haus und behielt in dort bis an dessen Lebensende)... dann ist der General unfrei und der Schuster Meister seines Schicksals - Wie können wir wissen, welche Interpretation besser stimmt? Möglicherweise werden wir von Schnecken, die sich nicht in ihr Haus zurückziehen mental beeinflußt und tun das, was sie uns auftragen... Yotwen 11:00, 21. Aug 2006 (CEST)

Da dran mußte ich gestern Abend auch denken. Es gibt so ne Science Fiction-Story, in der wird ein Mensch von Aliens, die sich als zwei Schnecken am Briefkasten des Typen "getarnt" hatten, überwacht. Der Kerl kommt nach Hause, zieht seinen Haustürschlüssel aus der Tasche, um die Tür aufzuschließen. Dabei fällt ihm der Schlüssel runter. Er bückt sich, um den aufzuheben und flucht: „Verdammter Mist!“ Da sagt die eine Schnecke zur anderen: „Er hat seinen Schlüssel fallen lassen, vermerk das in deinem Bericht.“ In dem Moment dreht sich der Typ langsam zu ihnen um und sagt: „Ich hab das genau gehört, ihr Beiden ...“ Jahn SPRICH MIT MIR ... 11:30, 21. Aug 2006 (CEST)

Philip K. Dick? Subversiv! Yotwen 11:36, 21. Aug 2006 (CEST)

Jetzt, wo Du s sagst, ja, kann sein. Pfui Deibel! Dieser Satan ... kennste "Ubik"? Jahn SPRICH MIT MIR ... 11:52, 21. Aug 2006 (CEST)

Alles, bis auf die Mainstream-Sachen und die posthum veröffentlichten Sachen (Valis...). Ein paar Kurzgeschichten fehlen noch. Aber Ubik, logisch! Dick gehört meiner Meinung nach zum Besten, was Amerika literarisch hervorgebracht hat...und zumindest im Sci-Fi kenn ich mich ein wenig aus. Yotwen 11:58, 21. Aug 2006 (CEST)

Soviel kenn ich von dem nicht, nur ne Handvoll. Aber die find ich saugut, die Stories, die ich von dem Mann gelesen hab. Aber, um noch mal auf diesen General zurückzukommen – das fiel mir nämlich gestern abend auch auf: Herrschende, im weitesten Sinne, haben gewöhnlich nur unmittelbare Erfolge bzw Siege vor Augen. Irgendwie scheint denen der Über- und Weitblick zu fehlen. Deshalb halten sich, glaub ich, deren Reiche auch nie besonders lange. Und meistens verpassen sie sich gleichsam selbst den Elfmeter. Daraus könnte man – vielleicht – ableiten, daß man, je mehr man sie bestätigt und unterstützt, in Wahrheit ihren Untergang fördert. Das Böse kommt auf leisen Sohlen – ebenso wie das Gute. Nur, daß das eben gut ist ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 12:37, 21. Aug 2006 (CEST)

Hmm. Das klingt erschreckend wie eine Paralelle zu Strategie (da mische ich im Moment mit) - Berühmte Strategen erreichen häufig spektakulär viel in klar definierbaren Bereichen, sind aber im übrigen Bereichen ihres Lebens oft totale Fehlschläge. Dick spielt oft mit diesen Themen - im Hintergrund eben die Frage: Was ist menschlich? z.B. die Kurzgeschichte The electrical ant, oder Was ist normal? in Clans of the Alphan Moon (dt. Kleiner Mond für Psychopathen) - Die menschen-kontrollierende Schnecke passt in sein Schema.
Als Gegenargument könnte man sagen, dass Herrschaft im weitesten Sinne nur das Management des Unvermeidlichen sind. Hätte Napoleon aufgehört Krieg zu führen, wäre er nicht lange an der Regierung geblieben. Macbeth konnte nach dem ersten Mord nicht mehr aufhören. Im allgemeinen glaube ich viel weniger an den Mythos der Kontrolle der Herrschenden als an die Dynamik selbstorganisierender Systeme - soll heißen, hochkomplexe Systeme (wie menschliche Gemeinschaften) sind nicht-linear und reagieren unvorhersehbar (das ist Komplexitätstheorie, der kleine Bruder der Chaostheorie). Die Energie eines Großkopferten erzeugt Effekte, die niemand vorhersehen kann. Die Störung wird vom System aber kompensiert und der Effekt ist überraschend kurzlebig - So, wie wenn man einen Schnecke vom Boden aufhebt und in eine Hecke setzt. Carlos Castaneda hat in einem seiner Bücher (der zweite Ring der Kaft, glaube ich) beschrieben, dass die Schnecke vielleicht genau aus dieser Hecke vor Insektiziden geflohen ist. Yotwen 13:29, 21. Aug 2006 (CEST)

Ja, genau. Oder besser: Ungefähr ... denn genau wird man das nicht definieren können. Glaub ich jedenfalls nicht. Deshalb ist zB "Pi" auch nicht einfach 3,14 sondern verliert sich im Unendlichen. Andernfalls wäre das Ganze – die "Welt" – statisch und würde infolgedessen womöglich gar nicht existieren. Jedenfalls seh ich das so. POV-mäßig ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 14:12, 21. Aug 2006 (CEST)

Huch, was ist denn hier los??? Hab ich irgendwas verpasst? --Keigauna 14:27, 21. Aug 2006 (CEST)

Tüdelü ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 14:47, 21. Aug 2006 (CEST)

Philosophie

Hier schließt sich dann wohl der nächste Kreis: Wir können dem Determinismus zum Abschied zuwinken, das erledigt in einem Aufwasch auch den Fatalismus. Mann (Frau)! haben wir die Philosophie zur Schnecke gemacht! :))) Yotwen 14:50, 21. Aug 2006 (CEST)

Apropos Schnecke: Ich glaub, es ist ne Spirale. Wo der Kreis sich schließt, geht s auf der nächst höheren, oder tieferen (je nach dem), Ebene weiter. However, ich bin mit meinen Söhnen zum Essen verabredet. Ich denke, wir gehen zum Chinesen. Mal sehen, was die Kekse sagen ... bis später. fz Jahn SPRICH MIT MIR ... 16:03, 21. Aug 2006 (CEST)

Philosophie zur Schnecke gemacht? Was soll dass

„Mann (Frau)! Yotwen

denn heissen?

@ Jahn: Ich wünsche guten Appetit! :O)--Keigauna 19:33, 21. Aug 2006 (CEST)

Danke. War lecker. Pizza gab s, also keine Kekse heute. Der Spruch aus meinem letzten Glückskeks war übrigens folgender: Behind a capable person always stand other capable people. Auch schön, oder? Jahn SPRICH MIT MIR ... 22:04, 21. Aug 2006 (CEST)

Naja, mein englisch ist im Moment leider nicht so doll: heisst soviel wie: hinter einer ? Person stehen immer andere ? Personen... muss noch mal im Pons nachgucken, was es heisst... bin ja nicht perfekt und weiss beim besten willen nicht alle Vokabeln der englischen Sprache... aber irgendwie bin ich gerade auf den Trichter gekommen tapfer? Nee, oder? ich glaube ich gucke jetzt mal nach... --Keigauna 22:11, 21. Aug 2006 (CEST) Nee Kompetent... heisst es oder auch fähig... Naja, bin ich wahrscheinlich nicht gerade. Aber solange ich weiss, wo ich nachschlagen muss finde ich es voll OK. Davon können Kinder nämlich auch was lernen... und einer meiner Lehrer hat sogar mal mitten im Unterricht fallen lassen, dass er ein Thema, auf das er angesprochen wurde erst mal nachlesen muss... Also ist es keine Schande, sowas auch zuzugeben und vorzuleben... oder? --Keigauna 22:17, 21. Aug 2006 (CEST)

Kommt drauf an ... ich war mal wegen irgend so ner Angelegenheit bei nem Rechtsverdreher, ich wollte ne Auskunft haben von dem. Da meinte der, er müsse sich selbst erst mal schlau machen und nachkucken. Das fand ich nicht sonderlich beeindruckend. Wenn man bedenkt, was der für so n bißchen nachkucken für n Schotta haben wollte. Naja, ich hab dankend abgelehnt und mich selbst schlau gemacht. Hat mich etwa ne Stunde Zeit gekostet, um im BGB, das ich mir dann damals für ca schlappe zehn Mark gekauft hab, die entsprechenden Paragraphen rauszusuchen ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 22:34, 21. Aug 2006 (CEST)

Naja, vielleicht hast Du ja auch bloss nen Anwalt für Verkehrsrecht z.B. für eine Frage im Strafrecht gefragt, für die seine Kanzlei ja gar nicht ausgelegt war? Was meinst Du wohl warum heutzutage kaum noch ein Mensch über die Rechtslage so genau durchblickt (und jeder gleich mit dem Anwalt droht)? Klar, es gibt schon noch bestimmte Richtlinien, aber es kommt immer darauf an wie geschickt Dein Anwalt mit den ganzen Sachen jongliert... da ist einzig und allein Argumentationsvermögen gefragt (was ich persönlich leider nicht so sehr habe...). Und das wiederum ist eine der Grundlagen, die ein RA haben sollte... klar, ein guter RA schaut auch über seinen Tellerrand hinaus... --Keigauna 23:01, 21. Aug 2006 (CEST)

Ein "guter" Anwalt? Ein "guter" Anwalt ist schlecht. Wenn nicht, hat er den falschen Beruf ... Jahn SPRICH MIT MIR ... 06:50, 22. Aug 2006 (CEST)

Ein guter Anwalt ist ein Anwalt der einen Prozess für seinen Mandanten gewinnt. Das ist zumindestens meine Version der Definition eines guten Anwalts. DAS muss in meinen Augen aber nicht heissen, dass er ein schlechter Mensch sein muss! Er ist schlecht? Hm... das lässt tief blicken... dann müssten Deiner Meinung nach alle... Mist, jetzt ist mir der Gedanke schon wieder flöten gegangen der mir gerade in den Sinn kam... ach jetzt fällts mir ein: Alle Anwälte sozusagen Verbrecher sein, aber weisst Du das ist etwas sehr makabres. Und ich will es auch nicht unterstellen... ausserdem ist es doch so, dass jeder Mensch irgendwie sein Brot verdienen muss... Ich tue das im Moment halt mit Steinen aufschichten und solchen Geschichten, während ein Anwalt in seiner Kanzlei oder bei Gericht sitzt und sein sprachliches Geschick und sein Argumentationsvermögen ausnutzt... Es gibt nunmal Leute, die sowas einfach besser können als andere. Wenn du mich z.B. in Natura zu genau dem gleichen Thema befragen würdest, käme dabei vermutlich kein einziger vernünftiger Satz heraus- mein Thema ist also vermutlich eher die Schriftsprache, als die gesprochene, nur soviel dazu um meine Gefühle und Bedürfnisse und was weiss ich noch alles auszudrücken, auch wenn das hier jetzt mal wieder rein selbstbezüglich ist. Mündlich bin ich eigentlich immer ein wenig sprechfaul gewesen. Werde es vermutlich auch immer bleiben, obwohl ich denke, dass ich das vielleicht ja auch noch lernen könnte... wer weiss das schon? Aber ich bin mal wieder vom Thema abgeschweift und ich für mein Teil denke, dass ein Anwalt wirklich drei ganz entscheidende Eigenschaften aufweisen muss:

  1. Argumentationsvermögen und wissen, wie er seine Argumente nutzbringend einsetzt... im Gegensatz zu einem Staatsanwalt, der sein Geld ja so oder so bekommt, egal ob er seinen Fall gewinnt oder verliert, ist er nämlich darauf angewiesen gute Ergebnisse zu erbringen...
  2. Differenzierungsvermögen, um den Sinn einer Sache genau zu erkennen und entsprechend zu handeln.
  3. Sprachliches Ausdrucksvermögen und ein differenziertes Sprachverständnis, soll heissen er muss Kaki von Sharonfrucht unterscheiden können! Es nutzt nämlich nichts, wenn er Äpfel von Birnen unterscheiden kann, denn das können bekanntlich wir alle! Allerdings, und da muss ich Dir recht geben, sollte er wenigstens die Gesetze halbwegs kennen und das sind nicht nur die zehn Gebote!

Aber vielleicht meintest Du ja auch, dass ein guter Anwalt ein Egoist sein muss, weil er dann bestimmte Fälle (die meinetwegen Geld bringen!) zu seinem eigenen Vorteil vorantreibt, denn alles andere wäre wiedersinnig. (bringt nämlich kein Geld!) Soweit meine eigene sehr zu wünschen übrig lassende kleine Differenzierung zu dem Thema Anwalt... Aber wahrscheinlich habe ich ja auch vermutlich mal wieder zu straight gedacht und viele relevante Dinge die eigentlich einen grösseren Mehrwert hätten ausgelassen. Ist nun mal meine eigene kleine Welt... :O) Achso und übrigens einen schönen guten Morgen! Hätte ich schon wieder fast vergessen... *schäm* --Keigauna 07:42, 22. Aug 2006 (CEST)

Ich hätte "schlecht" auch in Anführungszeichen schreiben sollen. Was ich meine, ist, daß ein "guter" Anwalt auch "schlecht" sein muß. Weil er beide Parteien vertreten können muß. Die des Klägers und die des Angeklagten. Je nach dem, für wen er tätig wird. Jahn SPRICH MIT MIR ... 08:28, 22. Aug 2006 (CEST)

Keine Zeit, muss zur Arbeit, habe heute mittag mehr davon! --Keigauna 08:37, 22. Aug 2006 (CEST)

No problem. Jahn SPRICH MIT MIR ... 08:46, 22. Aug 2006 (CEST)

Sorry - So spät oder so früh bin ich selten in der Schleife. Aus der Diskussion entnehme ich, dass Englisch nicht zu euren bevorzugten Sprachen zählt. Ich habe auf Englisch studiert und bin deshalb etwas schräglastig - Wenn's zuviel wird (Churchill-Zitate oder so), geb' ich's auch auf Deutsch wieder. Mann (Frau)! kommt von - Mann! Was für eine tolle Frau! - Das ist aber sexistisch. Also nehme ich mir die künstlerische Freiheit Mann! durch das (Achtung: Anglizismus!) politically correct Frau! zu ergänzen. Ist aber ironisch. Yotwen 09:39, 22. Aug 2006 (CEST)
Wieso bist Du der Meinung, dass es sexistisch klingen könnte, wenn jemand von einer Frau sagt: Mann! Was für eine tolle Frau! ? Ich glaube, dass das etwas mit der Schönheit derselben zu tun hat. Gehe ich da recht in meiner Annahme? Nun, ich für mein Teil halte es aber für widersinnig das auszulassen, was eigentlich den Sinn des ganzen ergibt! Nun gut es gibt ja auch evtl. irgendwo eine ganz andere Sichtweise die sich durch den korrekt wiedergegebenen Satz wiederspiegelt, wenn nur der Satz genannt wird. Ist Dir das evtl. auch schon mal in den Sinn gekommen Yotwen? Es könnte ja auch gesagt werden dass die Frau einfach einen tollen Charakter hat, egal was passiert, sie hat immer das Heft in der Hand! Falls Du auf die Geschichte von Churchill und seiner Frau ansprichst, von der gesagt wurde, dass sie die Flirts ihres Mannes, wenn ich das noch richtig erinnere akzeptiert und sich nix draus gemacht hat...
Was den RA angeht: beide Parteien vertreten können müssen ist so ziemlich das, was m.E. auf einen faulen Kompromiss hinausläuft... aber nungut, da mische ich mich nicht ein, wenn ein Anwalt das kann, ist es gut, wenn er es nicht kann, hat halt eine Partei Pech gehabt... so ist das nunmal... Im Falle eines Klägers und eines Angeklagten, hätte er ja schon fast die Aufgabe eines Richters und das kann ja wohl eigentlich nicht sein... oder?--Keigauna 14:16, 22. Aug 2006 (CEST)

Missverständnis. Nicht "Was für eine tolle Frau" ist sexistisch, sondern die Interjektion "Mann!". Falls das nicht klar ist, rufe bei nächster Gelegenheit einfach vor Zeugen laut aus:Frau! Was für ein tolles Auto - und beobachte die Reaktionen der Umstehenden... (im hiesigen Sprachgebrauch verwenden auch Frauen die Interjektion "Mann" - und das ist struktureller Sexismus Yotwen 14:27, 22. Aug 2006 (CEST)

Stimmt! Von der Seite her habe ich das auch noch nie betrachtet... Also was sagt uns das? nicht alles gute kommt von den Männern! aber man möge die Frauen da bitte auch nicht ausschliessen... :O)--Keigauna 14:36, 22. Aug 2006 (CEST)