Kierberg
Kierberg ist ein nordwestlicher Ortsteil der Stadt Brühl und liegt auf dem östlichen Rand des Vorgebirges.
Geschichte
Mittelalter

Ursprüge der Siedlung gehen auf das 7. Jahrhundert und einen Hof "Merreche" zurück. Eine Kapelle aus dem 13. jahrhundert auf dem Berg war der Ursprung des mittelalterlichen Ortsnamens "Kirberg".
19. Jahrhundert
Bedeutsam wurde der Ort erst im Zeitalter der Industrialisierung. 1875 wurde die Bahnstrecke Brühl-Euskirchen eröffnet (Eifelbahn)und Kierberg erhielt einen eigenen Bahnhof. Die Bahnstrecke durchschneidet den ort mit einem tiefen Graben. Der erhaltene "Kaiserbahnhof" wurde besonders prachtvoll gestaltet, denn Kaiser Wilhelm I. fuhr von hier zu den Manöverplätzen in der Eifel. Die Kaiserstraße verbindet den Ortsteil mit dem Brühler Schloß Augustusburg, wo der Kaiser nächtigte. Kierbergs neuere Geschichte wurde vor allem durch den Braunkohletagebau geprägt. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich um die Jahrhundertwende. Neben prachtvollen Bürgervillen entlang der Kaiserstraße entstanden Arbeitersiedlungen für die Beschäftigten des Braunkohletageebaus und der Brikettfabriken.
Bauwerke
- Kaiserbahnhof von 1875, heute Restaurant und Biergarten
- katholische Pfarrkirche St. Servatius, erbaut 1904