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Hans Gysin (Mundartdichter)

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Hans Gysin (* 14. April 1881 in Oltingen, Kanton Basel-Landschaft; † 10. November 1969 ebenda) war ein Schweizer Landwirt und Mundartdichter.

Leben und Werk

Gysin wuchs auf dem Bauerngut «Sandgrube» in Oltingen auf und absolvierte eine Landwirtschaftslehre die für ihn die «Hochschule des Lebens» war. Zusammen mit seiner Familie, führte Gysin das bäuerliche Heimwesen bis ins hohe Alter.

Gysin verfasste schon in jugendlichen Jahren Gedichte, Erzählungen und dramatische Szenen in Schriftsprache und Mundart, die speziell in den «Schafmatterdörfer» Anwil, Oltingen und Wenslingen gesprochen werden. Gysin liess sich von der Natur, religiösen Themen und dem Bauern- und Posamerleben inspirieren. Seine Werke sind oft geprägt von abgeklärten Lebensweisheiten und feinem Humor. Einzelne Gedichte und Kurzerzählungen erschienen regelmässig in den Basellandschaftlichen Heimattblätter sowie im Heimatbuch.

Gysin wirkte 1969 an den Vorbereitungen für eine Radioproduktion mit, die ihn und sein Werk zum Thema hatte. Einen Monat vor der Sendung, verstarb er jedoch.[1]

Werke (Auswahl)

  • Der rote Teufel (1928)
  • Feldblumen (1920)
  • Wägwarte (1953)
  • Der guet Bricht (1961)
  • Am Mühlibach (1969)

Literatur

  • Paul Suter: Hans Gysin (1881–1969). In: Baselbieter Heimatblätter, Organ der Gesellschaft für Baselbieter Heimatforschung, Bd. 35, 1970, Heft 4, S. 461–462 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. 1969, Radiosendung über Hans Gysin Lebenswerk