Diskussion:Sturmhaubitze 42
Durchschlagsleistung ?
Gab es für dieses Kaliber ( = 10,5 cm ) panzerbrechende Munition ? Wenn ja, wie war die Durchschlagsleistung ?
Verschwendung von Ressourcen ?
Die Sturmhaubitze bewährte sich gut, daher wurden von Ende 1942 bis zum Kriegsende mehr als 1200 Stück von ihr hergestellt.
Möglich, daß die Sturmhaubitze sich in der Rolle als offensive Infantrie-Unterstützungswaffe gut bewährte. Allerdings stelle ich mir die berechtigte Frage, ob diese Form eines gepanzerten Vollketten-Fahrzeugs nicht als Verschwendung kriegswichtiger Ressourcen anzusehen ist. Besser wäre es gewesen, 1200 klassische Sturmgeschütze ( Langrohrversion ) bzw. 1200 Jagdpanzer zu produzieren.
Rainer E. 12:38, 2. Jul 2006 (CEST)
- Die Infanterie brauchte so ein Fahrzeug relativ dringend. Die StuG mit der langen 75 mm wurden aber immer wieder als Jagdpanzer "missbraucht" und standen von daher der direkten Infanterieunterstützung nicht zur Verfügung. Außerdem hatte die 105 mm eine vielfach bessere Explosionswirkung als die kleine 75 mm Granate. Das war auch der Grund warum die russische Gegenseite dafür 122 mm Kanonen benutzte und nicht die eher normalen 76/85 mm. --Denniss 14:33, 2. Jul 2006 (CEST)
hhhhmmm.....nachdem das Fahrzeug erst ab Ende 1942 zur Verfügung stand und es ab diesem Zeitpunkt ( von zeitlich und örtlich begrenzten Gegenoffensiven mal abgesehen ) eigentlich nur noch zurück ging, war der Bedarf an offensiven Infantrieunterstützungswaffen meines Erachtens nicht mehr ganz so groß, wie noch in den Jahren 1940 bis 1941. Aufgrund der russichen Panzerschwemme, war der Bedarf an Panzerjägern ( und als solche wurde die Masse der Sturmgeschütze tatsächlich auch verwendet ) hingegen ungleich höher. Das das Kaliber 105 mm eine höhere Explosivwirkung hatte als das Kaliber 75 mm leuchtet ein, ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß eine panzervernichtende Wirkung mit einer Sprenggranate diesen Kalibers sich im Regelfall noch nicht darstellen läßt. Glaubt man den russischen Berichten, dann hatte man erst mit Verwendung der 122 mm Kanonen jene Grenze erreicht, ab der man auch mit einer Sprenggranate einen Panzer zerstören konnte. Dies geschag aber nicht mittels Durchdringung der gegnerischen Panzerplatte sondern durch das "Herunterschiessen" des Turms. D.h. die Sprengwirkung der 122 mm Granate war ausreichend genung, um den Panzerturm ( z.B. eines Panzer IV ) aus der Bettung zu heben. Ich werde also den faden Eindruck nicht los, daß die deutsche Sturmhaubitze gegenüber feindlichen Panzern und Panzerjägern ziemlich hilflos war, es sei denn, es hätte für das Kaliber 105 mm doch schon panzerbrechende Munition gegeben ( siehe meine erste Frage weiter oben ).
Rainer E. 05:50, 3. Jul 2006 (CEST)