Louis Preller
Karl August Louis Preller (* 17. März 1822 in Eisenberg (Thüringen); † 9. Mai 1901 in Weimar) war ein deutscher Marine- und Landschaftsmaler sowie Illustrator. Er ist der Erbauer des nach ihm benannten Atelierhauses in Weimar.
Louis Preller, das fünfte von neun Kindern des Schuhmachers Georg Carl Gottfried Preller und seiner Ehefrau Christiana Rosina Maria geb. Fischer, erlernte die Porzellanmalerei in seiner Geburtsstadt Eisenberg. Ab 1838 war er in Weimar Schüler von Friedrich Preller dem Älteren, einem entfernten Onkel, an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar. Später war er in Varel im Oldenburgischen und in Leipzig tätig, bis er sich um 1870 in Weimar niederließ. In Leipzig war er ein Schüler Gustav Jägers.[1][2] Seine Werke wurden in Ausstellungen in Hamburg, Konstanz, Oldenburg[3] und Weimar gezeigt. Die in Leipzig erscheinende Illustrirte Zeitung veröffentlichte in den 1860er Jahren zahlreiche Zeichnungen von Louis Preller, die häufig Volksbräuche und Landschaftsszenen, u. a. aus dem Oldenburger Land, darstellen.[4] Auf der Weltausstellung 1876 in Philadelphia (USA) wurden zwei seiner Werke gezeigt.
Werke (Auswahl)
- Ansicht von Heppens und der Jade
- Baumgruppe vor einem Hünengrabe
- Die Wolfsschlucht im Neuenburger Urwald
- Ein Wald in Thüringen
- Heringsfang an der Nordseeküste
- Rettungsboot an der Küste Norwegens
- Herbstmorgen im Wald
- Landschaft aus dem Jeverland
- Nebel an der Nordküste Norwegens[5]
Literatur
- Preller, Louis Friedrich von Boetticher (Hrsg.): Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski.. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 322 (Textarchiv – Internet Archive). . In:
- Louis Preller. In: Deutsche Abtheilung. Amtlicher Katalog. Welt-Ausstellung in Philadelphia 1876. R. v. Decker, Berlin 1876, S. 96, linke Spalte unten (Textarchiv – Internet Archive).
- Preller, Louis Karl August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27: Piermaria–Ramsdell. E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 336 (biblos.pk.edu.pl).
- Hugo Preller: Die Stammtafel des Malers der Weimarer Odysseebilder, Friedrich Preller. In: Die Thüringer Sippe. Mitteilungen der Thüringischen Gesellschaft für Sippenkunde. 3. Jahrgang, 1937, S. 65–74.
- Walther Scheidig: Die Geschichte der Weimarer Malschule 1860–1900. Böhlau, 1971.
Einzelnachweise
- ↑ Preller, Louis Friedrich von Boetticher (Hrsg.): Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski.. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 322 (Textarchiv – Internet Archive). . In:
- ↑ Emmanuel Bénézit: Preller, Louis. In: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs & graveurs de tous les temps et de tous les pays. E. Gründ, Paris 1924, S. 532 (französisch, Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ S. Oliver Gradel: Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein, 1843-1914. Oldenburg 2005, S. 145
- ↑ Vgl. zum Beispiel https://www.akg-images.de/archive/Das-Klotschie%C3%9Fen--eine-Winterbelustigung-in-den-friesischen-2UMDHUHPH4G8.html
- ↑ Preller, Louis. In: Exposition générale des Beaux-arts. C. Lelong, Brüssel 1875, S. 122 (französisch, Textarchiv – Internet Archive).
Personendaten | |
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NAME | Preller, Louis |
ALTERNATIVNAMEN | Preller, Karl August Louis (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 17. März 1822 |
GEBURTSORT | Eisenberg (Thüringen) |
STERBEDATUM | 9. Mai 1901 |
STERBEORT | Weimar |