Rhein-Sieg-Eisenbahn
Der Name Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) ist doppelt vergeben.
1. Rhein-Sieg-Eisenbahn AG (1921 bis 1983)
Die Brölthaler Eisenbahn-Actien Gesellschaft wurde 1921 in Rhein-Sieg Eisenbahn-Aktiengesellschaft umbenannt. Nach Aufgabe des Eisenbahnbetriebs 1967 betrieb die RSE noch Linienbusverkehr. Dieser ging im Zeitraum 1973 (Ankauf des gesamten RSE-Aktienkapitals) bis 1983 (Erlöschen der Firma RSE) auf die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH (RSVG) über.
Literatur
- Adolf Becker: Die Bröltalbahn/ Rhein-Sieg Eisenbahn, 1988, Kersting-Verlag, Niederkassel-Mondorf/ Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH, Troisdorf, ISBN 3-925250-05-0
2. Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (ab 1994)
Dieses Unternehmen wurde vom Verkehrsclub Deutschland und interessierten Privatpersonen gegründet, mit dem vorrangigen Ziel, die bedrohte Beueler Industriebahn (Kleinbahn Beuel - Großenbusch) zu erhalten.
Heute betätigt sich die RSE bundesweit zum Einen als Eisenbahninfrastrukturunternehmen für inzwischen knapp 90 km eigene Eisenbahnstrecken in drei verschiedenen Bundesländern (Stand September 2005):
- Bonn-Beuel - Hangelar (in der Stadt Sankt Augustin), NRW
- Osberghausen (in der Gemeinde Engelskirchen) - Waldbröl (Wiehltalbahn), NRW
- Höddelbusch (in der Stadt Schleiden) - Schleiden (Oleftalbahn), NRW
- Rahden - Uchte, NRW/Niedersachsen
- Eggmühl (in Markt Schierling) - Langquaid, Bayern
- Bad Endorf - Obing, Bayern
Zum Anderen agiert die RSE als Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personen- und Güterverkehr auch auf anderen Strecken. So werden (Stand September 2005) die Güterverkehrsstellen Bonn-Beuel, Siegburg Siegwerk, Sindorf (in der Stadt Kerpen) und Wiehl (alle in NRW) bedient, die damit in den nationalen und internationalen Schienengüterverkehr integriert sind. Link-Text