Neuroleptikum
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Neuroleptika sind eine Gruppe von psychiatrischen Medikamenten, die die Übertragung von Botenstoffen wie Dopamin oder Serotonin im zentralen Nervensystem hemmen.
Sie werden vor allem bei schizophrenen oder körperlich bedingten Psychosen, bipolaren Erkrankungen, schweren manischen Depressionen, Wahnvorstellungen und Halluzinationen verschrieben.
Mögliche Nebenwirkungen können sein:
- unwillkürliche Muskelbewegungen (tardive Dyskinesie) und andere Beeinträchtigungen der Motorik, Mimik und Gestik
- gedämpfte (sedierte) affektive Beteiligung
- gestörte Konzentration und verlangsamtes Denken
- Leber- oder Nierenschäden
- bei Frauen: Störungen der Regelblutungen
- bei Männern: Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion)
In Deutschland sind u.a. folgende Präparate als Neuroleptika zugelassen:
- Haloperidol
- Leponex
- Risperdal
- Seroquel
- Solian
- Taxilan
- Zyprexa
Der Einsatz von neuroleptischen Medikamenten ist umstritten, u.a. wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen.