Zum Inhalt springen

Neuroleptikum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juli 2003 um 02:25 Uhr durch Urbanus (Diskussion | Beiträge) (fett). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Neuroleptika sind eine Gruppe von psychiatrischen Medikamenten, die die Übertragung von Botenstoffen wie Dopamin oder Serotonin im zentralen Nervensystem hemmen.

Sie werden vor allem bei schizophrenen oder körperlich bedingten Psychosen, bipolaren Erkrankungen, schweren manischen Depressionen, Wahnvorstellungen und Halluzinationen verschrieben.

Mögliche Nebenwirkungen können sein:

  • unwillkürliche Muskelbewegungen (tardive Dyskinesie) und andere Beeinträchtigungen der Motorik, Mimik und Gestik
  • gedämpfte (sedierte) affektive Beteiligung
  • gestörte Konzentration und verlangsamtes Denken
  • Leber- oder Nierenschäden
  • bei Frauen: Störungen der Regelblutungen
  • bei Männern: Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion)

In Deutschland sind u.a. folgende Präparate als Neuroleptika zugelassen:

  • Haloperidol
  • Leponex
  • Risperdal
  • Seroquel
  • Solian
  • Taxilan
  • Zyprexa

Der Einsatz von neuroleptischen Medikamenten ist umstritten, u.a. wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen.