Ernst Wasserzieher
Ernst Wasserzieher (* 15. Mai 1860 in Stettin, † 21. April 1927 in Halberstadt) war ein deutscher Etymologe.
Ernst Wasserzieher trat erstmals publizistisch in Erscheinung, als er 1906 die Anthologie "Deutsche Frauenbriefe" herausgab. 1918 erschien sein etymologisches Lexikon der deutschen Sprache "Woher?", das ihn bekannt machen sollte. 1920 folgte "Hans und Grete", ein etymologisches Namenslexikon, in dem die Herkunft tausender deutscher Vornamen erklärt wird. Beide Werke wurden in zahlreichen Auflagen veröffentlicht. Neben lexikalischen Werken hat Wasserzieher auch mehrere populärwissenschaftliche Werke zur Etymologie veröffentlicht, u.a. "Leben und Weben der Sprache", "Sprachgeschichtliche Plaudereien" und "Schlechtes Deutsch".
Wasserzieher war zuletzt Oberlycealdirektor und starb 1927 an einem Herzleiden.
Seine Werke erfuhren auch über seinen Tod und den Zweiten Weltkrieg hinaus weitere Verbreitung. Die Namenserklärungen aus "Hans und Grete" bilden heute oftmals noch den Grundstock vieler Veröffentlichungen, die den etymologischen Hintergrund von Vornamen zum Inhalt haben.
Ein Zeitgenosse Wasserziehers war Dr. Georg Stucke, Direktor der Realschule in Rastatt und Verfasser des "Kleinen etymologischen Wörterbuchs" von 1921.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Wasserzieher, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Etymologe |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1860 |
GEBURTSORT | Stettin |
STERBEDATUM | 21. April 1927 |
STERBEORT | Halberstadt |