Krölls-Mühle
Lage der Mühle
Die Krölls-Mühle liegt heute am Ortsrand von Niederbreitbach im Fockenbachtal. Ihr Wasser bezog sie aus dem Fockenbach, der im weiteren Verlauf in die Wied mündet.
Historie
Die älteste bekannte Quelle, in der die Krölls-Mühle erwähnt wird, datiert aus dem Jahre 1644. Als „herrschaftlich-kurkölnische Bannmühle“ war sie lange Zeit im Besitz von Grafen oder Kurfürsten gewesen. Wann die Mühle gebaut wurde, ist bis heute leider nicht bekannt. Sie muss einer anderen Quelle zufolge jedoch auch schon vor dem schwedischen Krieg (1632) bestanden haben. Der Name Krölls-Mühle beruht auf dem Namen des ersten "privaten" Besitzers der Mühle, der sie im Jahre 1850 vom Fürsten zu Wied erwarb. Viele Generationen der Familie Kröll lebten in der Mühle. Der erste Weltkrieg setzte dem Mühlbetrieb ein Ende. Die Mühle war ihrer ursprünglichen Funktion beraubt. Heute ist sie in Niederbreitbach die letzte noch existierende Mühle mit einem (wiedererrichteten) Mühlrad und einer Kornmühle. Der Mühlengraben ist zu einem großen Teil noch vorhanden und beliebtes Ausflugsziel für ein Stockenten-Paar.
Gegenwart
Die herrschaftliche Bannmühle bzw. Krölls-Mühle verfügt heute über ein oberschlächtiges Mühlrad mit einer Kornmühle. Allerdings befindet sich das Mühlwerk nicht mehr an seiner ursprünglichen Stelle im alten Mühlengebäude, sondern wurde als Neuerrichtung in einem Nebengebäude aufgebaut. Da sich die Mühle heute in Privatbesitz befindet und eine Pferdepension, den PferdeHof Krölls-Mühle, beherbert, ist ein Blick auf die Mühle nur vom vielgenutzten Fockenbachtal-Wanderweg aus möglich. Bei Interesse gestatten die Eigentümer jedoch einen Einblick in die Kornmühle.
Weblinks
Quellen
Hardt, Albert, Im Lande der Neuerburg an der Wied, Neuwieder Verlagsgesellschaft, 1987.