Abwärts (1927)
| Film | |
| Titel | Downhill |
|---|---|
| Produktionsland | Großbritannien |
| Originalsprache | Englisch |
| Erscheinungsjahre | 1927 |
| Länge | 82 Minuten |
| Stab | |
| Regie | Alfred Hitchcock |
| Drehbuch | Eliot Stannard |
| Produktion | Michael Balcon |
| Kamera | Claude McDonnell |
| Besetzung | |
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Der Stummfilm Downhill wurde 1927 von Alfred Hitchcock gedreht. Er basiert auf mehreren Theatersketchen von Constance Collier und Ivor Novello (unter dem Pseudonym David LeStrange).
Handlung
Der Londoner Student Roddy Berwick wird fälschlich des Diebstahls bezichtigt (er deckt einen Jugendfreund aufgrund eines alten Treueschwurs) und wird von der Universität verwiesen. Er verlässt seine Heimat, heiratet eine Tänzerin (die ihn ausnutzt) und wird selbst Tänzer in Paris. Kurz bevor er Europa verlässt, ändert er seine Meinung und kehrt nach Hause zurück. Dort stellt sich seine Unschuld heraus.
Hintergrund
Mit seinem vierten Spielfilm erfüllte Hitchcock seine Vertragspflicht gegenüber Michael Balcon, nachdem er bereits bei British International Pictures unterschrieben hatte. Der Film ist eine Theateradaption, was Hitchcock rückblickend als Fehler bezeichnete, da die küstlerischen Möglichkeiten bei der filmischen Umsetzung von Bühnenstücken in Stummfilme wenige Freiräume boten. Der Film ließ sich allerdings im Fahrwasser des brillianten Vorgängerfilms Der Mieter und aufgrund Hitchcocks steigender Popularität recht gut verkaufen.
Interessant ist der Film aufgrund der Verwendung meherer typischer Hitchcockscher Motive: der unschuldige Verdächtige, die Schuldübertragung und das Spiel mit religiösen Motiven, in diesem Fall das des verlorenen Sohns. Hitchcock betrachtete diesen Film hauptsächlich als Fingerübung und so finden sich in Downhill auch diverse in seinem späteren Werk wiederkehrende Stilelemente wieder.
John Russell Taylor schrieb 1978: "Als Downhill entstand, arbeitete im ganzen britischen Film niemand mit einer so filmischen Phantasie, erzählte kein anderer einen Film mit dieser zupackenden und faszinierenden Beherrscheung filmischer Möglichkeiten. Ja, man hatte das Gefühl, Hitch konnte gar nicht anders, nicht einmal bei einem Thema, das ihm überhaupt nicht lag."