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Wendlingen am Neckar

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. August 2006 um 01:24 Uhr durch Frankexe (Diskussion | Beiträge) (Market Plaza). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen der Stadt Wendlingen am Neckar Lage von Wendlingen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Stuttgart
Kreis: Esslingen
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 294 m ü. NN
Fläche: 12,15 km²
Einwohner: 15.711 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 1293 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 16,0 %
Postleitzahl: 73240
Vorwahl: 07024
Kfz-Kennzeichen: ES
Gemeindekennzahl: 08 1 16 071
Stadtgliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Marktplatz 2
73240 Wendlingen am Neckar
Offizielle Webseite: www.wendlingen.de
E-Mail-Adresse: stadt@wendlingen.de
Politik
Bürgermeister: Frank Ziegler
Amtsratsvorsitzender: Suspendiert. Die Wahlen finden noch diesen Dezember statt.
Polizeichef: Hat gerade keine Zeit. Er bereitet gerade die nächste Oak Hill Razzia vor.

Wendlingen am Neckar ist eine Stadt in der Mitte des Landkreises Esslingen, Baden-Württemberg, die etwa 20 km südöstlich von Stuttgart an der Mündung der Lauter in den Neckar liegt.

Geografie

Stadtgliederung

Wendlingen am Neckar umfasst die Ortsteile Downtown im Osten, City (zentral gelegen), Market Plaza (ebenfalls zentral gelegen), Unterboihingen (Schulen) im Süden, die Vorstadt und das Worksquarter im Westen, das Oak Hill im Norden, während Bodelshofen etwas isoliert im Nordosten liegt, umgeben von freien Feldern, Waldstücken und dem Wendlinger Golfplatz.

Geschichte

Wendlingen wird 1132 erstmals urkundlich erwähnt. 1230 verleihen die Grafen von Aichelberg dem Ort erstmals die Stadtrechte. Durch einen Gebietstausch gelangt Wendlingen 1390 an Hans von Wernau, dessen Nachfahren es 1545 an Herzog Ulrich von Württemberg verkaufen. In der Mitte des 16. Jahrhunderts erhält Wendlingen eine kirchliche Volksschule. Mit der Neugliederung Württembergs verliert Wendlingen 1805 seine Stadtrechte und damit den Sitz im Landtag. Der Anschluss an die neugebaute Bahnstrecke von Plochingen nach Reutlingen 1859 führt zur Ansiedlung der ersten Industrieunternehmen, vornehmlich im Textilbereich.

Nach dem zweiten Weltkrieg bewirkt die Ansiedlung von Heimatvertriebenen, vor allem aus dem Egerland, zu einer deutlichen Bevölkerungssteigerung. Die gewachsene Gemeinde erhält 1964 erneut die Stadtrechte.

Religionen

Die Reformation wurde in Wendlingen 1539 eingeführt. Unterboihingen blieb hingegen römisch-katholisch, so dass die Stadt Wendlingen kirchlich heute zweigeteilt ist. Zudem hat Wendllingen einen gewissen Anteil an der islamischen Religion - doch auch Atheisten haben hier ihren Wohnsitz. Wendlingen beherbergt unter anderem noch die Neuapostolische Kirche und die evangelische Freikirche.

Ortsteile

Bodelshofen

Bodelshofen wird 1268 zum erstenmal urkundlich erwähnt. Es unterstand damals den Herzögen von Teck und kam später an die Herren von Wernau. Bodelshofen liegt weit isoliert von der eigentlichen Stadt selbst.

Unterboihingen

Schon zu Zeiten der Römer gab es auf Unterboihinger Gemarkung eine römische Badeanlage, die im Jahre 1961 entdeckt wurde. Obwohl es eine der schönsten und größten Badeanlagen in Baden-Württemberg war, konnten keine Mittel zu ihrem Erhalt aufgebracht werden und die Ausgrabungen wurden im Herbst 1961 wieder zugeschüttet. Die Anlage ging im Spätsommer 2005 durch Bebauung endgültig verloren, Mauerreste konnten in einer Notgrabung gerettet werden und befinden sich nun im Stadtmuseum Wendlingen.

Unterbohingen, das zuvor mit Oberboihingen die Gemeinde Boihingen bildete, wird 1327 zum erstenmal eigenständig erwähnt, über die Grafen von Aichelberg und die Herren von Wernau fällt es an das Fürstbistum Freiburg. 1739 kommt es unter die Herrschaft des Freiherrn Wilhelm Ludwig von Thumb von Neuburg. 1864 wird die Teckbahn nach Kirchheim unter Teck eröffnet. In Unterboihinger lebt das alte, hartnäckige schwäbische Volk. Unterboihingen grenzt an das Worksquarter, City, Vorstadt und Downtown.

City

Die City liegt sehr zentral und grenzt an die Vorstadt, Unterboihingen, das Oak Hill, Downtown und umschließt den Market Plaza. Hier finden sich die Hauptverkaufsstraße (Unterboihinger Straße), das Rathaus und der beste Döner der Stadt. Außerdem wird hier die äußerst erfolgreiche stadtinterne Zeitung s'Blättle gedruckt. Die Druckstelle der Wendlinger Zeitung befindet sich in der Nachbarstadt Nürtingen.

Vorstadt

Die Vorstadt wurde wie das Worksquarter auf dem Reißbrett entworfen. Die Straßenzüge sind streng gemustert. Hier wohnt die Mittelschicht der Stadt; es gibt in diesem Viertel nahezu keine Geschäfte, es ist ein reines Wohnviertel, welches an die City, das Worksquarter, Unterboihingen und das Oak Hill grenzt.

Oak Hill

Dies ist das Reichenviertel der Stadt (Weinhalde). Hier finden sich die prächtigen Villen der reichsten Bürger und hier befindet sich logischerweise auch die teuerste Straße: Die Panoramastraße. Von ihr kann man die ganze Stadt überblicken, man hat leichten Zugang zur evangelischen Kirche und zur City. Jedoch spiegeln sich in dem Reichtum der Menschen von Oak Hill auch die negativen Seiten des Geldes und der Macht wieder. Schon jetzt sind rund 25% der dort lebenden reichen Bürger stark drogenabhängig, was sich, so zeigen diverse Statistiken (Im Februar '06 zeigte eine vom Bürgermeister persönlich angeordnete Polizeirazzia, dass selbst hochrangige Beamte der Stadt wie der Amtsratsvorsitzende in den Drogensumpf hinabgefallen sind - die Schlagzeilen über den Skandal der gigantischen Drogenorgie sorgte überregional für extreme Empörung in der gesamten Bevölkerung; der Amtsratsvorsitzende wurde schließlich aufgrund des im Mai '06 folgenden, niederschlagenden Gerichtsurteils fristlos suspendiert und inhaftiert), in den nächsten Jahren weiter verschlimmern wird. Dabei gilt Oak Hill in Wendlingen am Neckar als bestes Beispiel, dass Geld und schnelle Autos nicht alles sind. Das Oak Hill grenzt an die Vorstadt, Downtown, das Worksquarter und die City.

Downtown

In Downtown wohnt die mittlere Oberschicht der Stadt; es ist eines der ältesten Viertel. Hier befinden sich die Grundschulen und die Hauptschule. Außerdem liegt in Downtown das Wendlinger Stadion; zwei Drittel aller Turnhallen liegen in diesem Stadtviertel. Downtown liegt ebenfalls sehr zentral; wenn man in Downtown lebt, kommt man überall schnell hin. Des Weiteren ist Downtown das wirschaftliche und kulturelle Zentrum Wendlingens. Downtown grenzt an das Oak Hill, City und Unterboihingen.

Worksquarter

Im Workquarter befinden sich die Wohnsitze der Unterschicht, denn in diesem Viertel befindet sich der Bahnhof, das daran angrenzende Rotlichtviertel und die Schnellstraße. Es gibt nur einen Lichtblick zwischen den schmutzigen Häusern und der verdreckten Landschaft: Die Wendlinger Galerie. In ihr werden regelmäßg Exponate der Wendlinger Schulen und auch von anderen (un)bekannten Künstlern ausgestellt. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert, zumal der Eintritt kostenfrei ist. Es wird jedem, der selbst nicht aus Wendlingen stammt, geraten, Worksquarter nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr zu betreten, da dort lokale Gangs ihr Unwesen treiben (Die Namen sind der Polizei bereits bestens bekannt, es handelt sich aber um Wiederholungstäter, denen die Strafakte bei Raub, Diebstahl oder sogar Körperverletzung nur schwer nachzuweisen sind). Das Worksquarter grenzt an das Oak Hill, die Vorstadt, City und Unterboihingen.

Market Plaza

Der Market Plaza ist der Treffpunkt der Jugend der Stadt. Hier befindet sich die gut besuchte Eisdiele sowie ein schön schattiger Zuchtplatanenplatz nach dem Namen unserer französischen Partnerstadt Saint-Leu-la-Forêt. Der Market Plaza wird umringt von der City.


--Frankexe 01:24, 20. Aug 2006 (CEST)

Eingemeindungen

Einwohnerentwicklung

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

CDU 33,5 % -2,7 8 Sitze ±0
FWG 28,2 % -3,9 6 Sitze -1
SPD 20,7 % +2,3 4 Sitze ±0
Die Grünen 17,6 % +4,3 4 Sitze +1

Wappen

Blasonierung: „Im geteilten Schild oben in Blau eine goldene (gelbe) Winde, unten in Silber (Weiß) ein schwarzer Schräglinksbalken belegt mit drei goldenen (gelben) Kugeln.“ (Verleihungsurkunde vom 30. Juli 1965).

Der obere Teil stellt das seit 1596 nachgewiesene Wappen Wendlingens dar, der untere Teil zeigt das Wappen der Herren von Wernau, das von der früheren Gemeinde Unterboihingen verwendet wurde.

Städtepartnerschaften / Patenschaft

Außerdem hat Wendlingen seit 1966 die Patenschaft für die in Baden-Württemberg angesiedelten Heimatvertriebenen aus dem Egerland übernommen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Östlich von Wendlingen-Bodelshofen befindet sich ein Umspannwerk der EnBW für 380, 220 und 110 kV, auf dessen Gelände auch die Netzleitstelle der EnBW Transportnetze AG angesiedelt ist.

Verkehr

Wendlingen ist über die Bundesautobahn A 8 (Perl - Bad Reichenhall) an das überregionale Straßennetz angebunden, auch die Bundesstraße B 313 (Plochingen - Stockach) quert die Stadt.

An das Schienennetz ist die Stadt durch die Neckar-Alb-Bahn (Stuttgart - Tübingen) und die Teckbahn (nach Oberlenningen) angebunden.

Bildungseinrichtungen

Für die Kleinsten gibt es neben einem städtischen Kindergarten auch fünf evangelische und vier römisch-katholische Kindergärten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Seit 2004 befindet sich im alten Pfarrhaus ein Stadtmuseum. Zudem gibt es eine Stadtgalerie, in der Ausstellungen zu betrachten sind.

Bauwerke

Im alten Ortskern von Unterboihingen befindet sich das ehemalige Rathaus, die St.-Kolumban-Kirche und das Pfarrhaus.

Die St.-Kolumban-Kirche wurde 1490 erbaut und 1910 nach den Plänen des Architekten Joseph Cades bis auf den Turm neu aufgebaut. Im Jahr 2002 wurde sie außen komplett saniert. Das alte Pfarrhaus der St.-Kolumban-Kirche beherbergt heute das Stadtmuseum der Stadt Wendlingen am Neckar. Die kleine Kapelle Unserer lieben Frau im Hürnholz, die sich auf dem Friedhof befindet, wurde 1275 erbaut. In ihrem Glockenturm befindet sich noch eine über 350 Jahre alte Glocke.

Literatur

  • Gerhard Hergenröder: Wendlingen am Neckar. Auf dem Weg zu einer Stadt. G & O Druck, Kirchheim unter Teck 1992