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V

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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V bzw. v ist der 22. Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Konsonant. Der Buchstabe V hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 0,67%. Er ist damit der 22.-häufigste Buchstabe in deutschen Texten. Eigentlich ist das V ein verstümmeltes Y. Als die Westgriechen das alte y-förmige Uau der Phönezier übernahmen, schnitten sie ihm das senkrechte Beinchen ab. Die Ethrusker und die Römer übernahmen den Buchstaben in dieser Gestalt. Jahrtausende diente dieses Schriftzeichen als Konsonant und als Vokal. Zunächst glich es im Aussehen einem heutigen V, ab dem 4. Jhrhd. einem U. Erst im 17. Jhrhd. wurden diese beiden Buchstaben endgültig voneinander getrennt. D

ie größten Wandlungen machte das U/V nicht in seinem Aussehen, sondern in seiner konsonantischen Aussprache durch. Zu Cäsars lebzeiten hieß es uau (ueni uidi uiki). Im 5. Jhrhd. hatte sich das U/V dank einer Lautverschiebung in einen We-Laut verwandelt (weni widi witschi). Im Althochdeutschen schrieb man es damals mit einem F, Beispiel: Fihu (Vieh), filu (viel), fior (vier), firwizan (verweisen), folch (Volk). Im Mittelhochdeutschen verhielt es sich genau umgekehrt, Beispiel: Vrouwe (Frau), vriunt (Freund), vinden (finden), vuoz (Fuß), vivraz (Vielfraß), valsch (falsch), vride (Friede). Die deutschen Sprachen (hochdeutsche und niederdeutsche Sprachen) sind die einzigen Sprachen, die das V meistens als F-Laut und nur selten als We-Laut anwenden. Das V als lateinischen Zahlenzeichen für die 5 hat keine Beziehung zu dem Buchstaben V. Dieses V ist die Hälfte eines X, dws römischen Zahlzeichens für 10.

Bedeutungen

Siehe auch: Artikel mit Kurznamen (Abbreviatur, auch Akronym), beginnend mit dem Buchstaben V oder v