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Ester

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ester sind funktionale Gruppen in der organischen Chemie und Biochemie, die aus der Verbindung eines organischem Radikals mit dem Rest einer Sauerstoffsäure (organisch oder anorganisch) bestehen.

Die häufigsten Ester in der Natur sind Fette, die Ester aus Glycerin und Fettsäuren etc. sind,

hauptsächlich aus der Kondensationsreaktion einer Carboxylsäure und eines Alkohols unter Säurekatalyse.

Dieser Prozess wird Esterbildung genannt:

Datei:Esterification.png

Benennung von Estern

             O
             ||
             C - CH3
            /
 CH3 - CH2-O
   Ethyl      acetate/ethanoate 
 (stammt aus   (stammt aus der
 dem Alkohol)      Säure)

Physikalische Eigenschaften

Ester können Wasserstoffbrückenbindungen eingehen, wobei sie nur als Akzeptoren, aber nicht als Donoren des Wasserstoffs dienen können, anders als die Alkohole, von denen sie abstammen. Dadurch sind sie besser wasserlöslich als ihre Vorgänger-Kohlenwasserstoffe; gleichzeitig sind sie hydrophober. Auch können Ester keine Wasserstoffbrücken mit anderen Estern eingehen.

Viele Ester haben einen charakteristischen Geruch, weshalb sie häufig in Aromastoffen und Parfüms Verwendung finden.

Methylbutanoat riecht nach Ananas
Ethylmethanoat riecht nach Himbeere
Pentylethanoat riecht nach Banane
Pentylpentanoat riecht nach Apfel
Pentylbutanoat riecht nach Aprikose
Octylethanoat riecht nach Orange

Ester können auch hydrolysiert, also durch Wasser abgebaut werden. Ester können auch von starken Säuren oder Basen abgebaut werden. Dabei werden sie zu Alkohol und Carboxylsäure bzw. Salz und Carboxylsäure abgebaut.