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Ulla Schmidt (Politikerin, 1949)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ursula "Ulla" Schmidt (* 13. Juni 1949 in Aachen), deutsche Politikerin (SPD).

Ausbildung und Beruf

Nach dem Besuch der Realschule und des Aufbaugymnasiums begann Ulla Schmidt eine Lehramtsstudium an der Technischen Hochschule Aachen und der Fernuniversität Hagen. Sie war dann als Lehrerin für Sonderpädagogik und für Rehabilitation lernbehinderter und erziehungsschwieriger Kinder tätig.

Familie

Ulla Schmidt hat eine Tochter.

Partei

Nachdem sie in den 70er Jahren Mitglied beim maoistischen Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW) war und für diesen 1976 für den Bundestag kandidierte, ist sie seit 1983 Mitglied der SPD. Sie ist Mitglied im Vorstand des SPD-Unterbezirks Aachen und im Parteirat.

Abgeordnete

Bis 1992 war sie Ratsfrau der Stadt Aachen
Seit 1990 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von 1991 bis 1998 Vorsitzende der Querschnittsgruppe „Gleichstellung von Frau und Mann“. Ab 1991 war sie Mitglied im Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion; von November 1998 bis Januar 2001 als Stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Ulla Schmidt ist mit 47,4 % der Stimmen direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises 88 (Aachen).

Öffentliche Ämter

Nachdem im Zuge der BSE-Krise die Gesundheitsministerin Andrea Fischer zurücktreten musste, wurde Ulla Schmidt am 12. Januar 2001 zur Bundesministerin für Gesundheit ernannt.
Nach der Bundestagswahl erhielt ihr Ministerium zusätzlich die Kompetenzen für Soziales aus dem aufgelösten Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Sie ist daher seit dem 22. Oktober 2002 Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung.

Im Mai 2003 stellt sie die Eckpunkte einer Gesundheitsreform vor, die das Ziel hat, die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen zu senken. Auf Kritik ist besonders die Anfang 2004 eingeführte Praxisgebühr gestoßen.

siehe auch