Liturgische Gebete
Liturgische Gebete sind solche Gebete, denen ein bestimmter Ort im Ablauf der Liturgie zukommt. In der Liturgie spielt die Unterscheidung zwischen Ordinarium und Proprium eine wesentliche Rolle. Das Ordinarium umfasst die für jeden Gottesdienst feststehenden Elemente und damit auch die geprägten Texte und Gebete, wie z.B. Vaterunser, Credo, Einsetzungsworte. Das Proprium umfasst dagegen diejenigen gottesdienstlichen Elemente, die sich am Proprium des Sonn- oder Festtags ausrichten, wie z.B. Introitus, Kollektengebet bzw. Tagesgebet, Eingangsgebet, Fürbittengebet. Viele dieser Gebete sind entweder der Bibel entnommen (wie z.B. die Introitus-Psalmen und das Vaterunser) oder entstammen der Kirchengeschichte (wie z.B. das Credo) und stehen damit in ihrem Wortlaut fest. Einige dieser Gebete haben zudem einen geprägten Aufbau (wie z.B. das Kollektengebet oder das Fürbittengebet) sind in ihrer sonstigen Formulierung aber weitgehend frei. Agenden, Messbücher und sonstige gottesdienstliche Gebetsliteratur enthalten Sammlungen von vorformulierten Gebeten.
Konfessionsübergreifende Gebete
Im Gottesdienst
- Confiteor (Vorbereitungsgebet, Gemeinsames Schuldbekenntnis [Offene Schuld])
- Introitus (Psalm-Gebete)
- Kollektengebet bzw. Tagesgebet
- Eingangsgebet
- Credo
- Gabengebet
- Lobgebet (Präfation)
- Abendmahlsgebet (Epiklese, Anamnese)
- Einsetzungsworte
- Vaterunser
- Dankgebet
- Fürbittengebet (Allgemeines Kirchengebet)
In den Tagzeitengebeten
Katholische Gebete
Allgemein
- Hochgebet (Eucharistiegebet)
- Der Engel des Herrn
- Rosenkranz
- Engel Gottes
- Seele Christi
Gebete in der Marienverehrung
Orthodoxe Gebete