EBS Universität für Wirtschaft und Recht
European Business School | |
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Präsident: | Prof. Dr. Hans Tietmeyer |
Rektor: | Prof. Dr. Christopher Jahns |
Kanzler: | Dr. Peter Adler |
Gründungsjahr: | 1971 |
Ort: | Oestrich-Winkel (Hessen) |
Studiengänge: | Betriebswirtschaftslehre |
Fachbereiche: | 1 |
immatrikulierte Studenten: | 1.200 Studierende, inklusive Promotionsstudierende |
flächenbez. Studienplätze: | |
Männerquote: | ca. 74% |
Frauenquote: | ca. 26% |
Internationale Studenten: | ca. 10% |
akademische Mitarbeiter: | 25 Professoren, 6 Juniorprofessoren, 10 Honorarprofessoren, 125 Gastdozenten |
wissenschaftliche Mitarbeiter: |
60 |
Anzahl ausländischer Partnerhochschulen: |
130 |
Anschrift: | European Business School (ebs) Schloß Reichartshausen 65375 Oestrich-Winkel Deutschland, Hessen Zentrale Telefonnr.: 0 67 23 - 690 |
Website: | http://www.ebs.edu/ |
Die European Business School (ebs) International University Schloß Reichartshausen ist die älteste staatlich anerkannte private Hochschule für Betriebswirtschaftslehre in Deutschland. Sie wurde 1971 von Prof. Dr. Klaus Evard als Fachschule für Wirtschaft in Offenbach am Main gegründet. 1980 bezog sie ihren heutigen Sitz, das Schloss Reichartshausen in Oestrich-Winkel im Rheingau.
Schwerpunkte
Als wirtschaftswissenschaftliche Hochschule zeichnet sich die ebs durch eine intensive Verbindung von Theorie und Praxis in Lehre und Forschung aus. Ziel ist die Ausbildung von qualifiziertem Führungsnachwuchs u.A. durch ein international ausgerichtetes Studium und die Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlern durch das Promotionsstudium und die Junior-Professur.
Ein weiteres Augenmerk in der Ausbildung wird auf die Persönlichkeitsentwicklung gelegt. Neben dem Angebot aus betriebs- und volkswirtschaftlichen Kursen nehmen die Studenten an einem Studium Universale teil, das Grundlagen der Philosophie und Ethik vermittelt. Es besteht außerdem die Möglichkeit an einem individuellen Coaching-Programm teilzunehmen. Des Weiteren wird das extracurriculare Engagement der Studenten gefördert, die sich in studentischen Initiativen zusammenfinden, um sich für soziale Belange einzusetzen, aktuelle Fragestellungen zu diskutieren oder Veranstaltungen zu organisieren. Als wichtigste dieser Veranstaltungen lädt das ebs Symposium jedes Jahr bekannte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und eine Vielzahl von Studenten und Journalisten in den Rheingau ein.
Außerdem bietet die ebs ein umfangreiches Angebot an beruflichen Weiterbildungen für Führungskräfte und Führungsnachwuchs an, darunter den Executive Master of Business Innovation (EMBI).
Neben der Hochschule bieten vier angegliederte Akademien eine Reihe von Post-Graduate-Studiengängen an: die ebs Finanzakademie, die ebs Gesundheitsakademie, die ebs Immobilienakademie und die ebs Managementakademie.
Der eigentliche Schwerpunkt der ebs liegt auf der praxisnahen Ausbildung, jedoch wird in den letzten Jahren auch ein verstärktes Augenmerk auf die Forschung gelegt. Obwohl die ebs nicht Mitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist, wird Forschung an der ebs auch durch DFG-Mittel unterstützt.[1]. Dies wird durch eine Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglicht.

Studienangebot
Bachelor-Studiengänge
Die Bachelor Studiengänge der ebs sind FIBAA akkreditiert und wurden zum Wintersemester 2004 erstmalig angeboten. Generell ist der Studienbeginn für die Studenten nur zu Beginn des Wintersemesters möglich. Mit der Einführung der Bachelor/Master Struktur im Rahmen des Bologna-Prozesses wurde der alte Studiengang mit Abschluss eines Diplom-Kaufmanns ersetzt. Die Studiengebühren betragen einheitlich € 4.950 pro Semester.
BWL/General Management
Der Studiengang BWL/General Management wurde mit 200 ECTS-Credits akkreditiert und unterteilt sich in drei verschiedene Studienrichtungen: BWL/Zweisprachige Studienrichtung, BWL/Wirtschaftsrecht und BWL/Wirtschaftsinformatik. Die volks- und betriebswirtschaftlichen Inhalte sind bei allen Dreien identisch. Bei der zweisprachigen Studienrichtung wird darüber hinaus neben dem Englischen eine zweite Fremdsprache verbindlicher Teil des Studiums. Hierbei kann zwischen Spanisch, Französisch, Chinesisch, Russisch, Italienisch und Portugiesisch gewählt werden. Bei den anderen beiden Studienrichtungen werden anstelle der zweiten Fremdsprache die Fächer Wirtschaftsrecht bzw. Wirtschaftsinformatik gelehrt.
Nach sechs Semestern wird der Studiengang mit der Anfertigung einer Bachelor-Thesis und dem Abschluss eines Bachelor of Science (B.Sc.) in General Management beendet. Die generellen Unterrichtssprachen sind Englisch oder Deutsch, wobei der Anteil der englischen Vorlesungen im Laufe der Zeit gesteigert wird. Das vierte Semester verbringt jeder Student verpflichtend an einer Hochschule im Ausland, im Normalfall an einer Partnerhochschule der ebs.
Zusätzlich zum Studium müssen die Studenten in den Semesterferien mindestens 20 Wochen kaufmännische Praktika absolvieren, davon 8 Wochen nach dem 2. Semester und 12 Wochen nach dem 4. Semester. Da die Wintersemester von Anfang September bis Anfang Januar gehen und die Sommersemester sich direkt anschließen und bis Anfang Mai andauern, bieten sich die langen Sommerferien für die Praktika an.
BWL/European Management
Der Studiengang BWL/European Management wurde mit 220 ECTS Credits akkreditiert. Das Programm wird mit drei Partnerhochschulen in Großbritannien (University of Hull in Hull), Frankreich (Bordeaux École de Management in Bordeaux) und Spanien (Universidad Rey Juan Carlos in Madrid) durchgeführt. Es umfasst insgesamt acht Semester, von denen die ersten drei an der ebs und die verbleibenden fünf im Ausland verbracht werden. Das fünfte und sechste Semester werden dabei in Form eines Auslandspraktikums absolviert. Durch die Anrechnung einer im Rahmen des Praktikums anzufertigenden Praxisarbeit mit 30 ECTS-Credits ist dieses fester Bestandteil des Studiums. Insgesamt verteilen sich dementsprechend die sechs Studiensemester gleichmäßig auf die ebs sowie die gewählte Partnerhochschule. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums wird ein Bachelor of Science (B.Sc.) in European Management sowie der entsprechende Abschluss der Partnerhochschule verliehen.
Neben den volks- und betriebswirtschaftlichen Kursen werden jeweils zwei Fremdsprachen gelehrt. Dies ist zum einen Englisch, sowie für die Partnerhochschule in Frankreich Französisch und entsprechend Spanisch für die Partnerhochschule in Spanien. Die Studierenden, die die Partnerhochschule in Großbritannien gewählt haben, können sich zwischen Spanisch, Französisch, Chinesisch, Russisch, Italienisch und Portugiesisch entscheiden.
Chronologie
1971 Gründung in Offenbach
1977 Staatliche Anerkennung als Fachhochschule
1980 Umzug in das Schloss Reichhartshausen, Oestrich-Winkel
1989 Vorläufige staatliche Anerkennung als Wissenschaftliche Hochschule mit Universitätsrang
1992 Endgültige Anerkennung
1993 Verleihung des Promotionsrechts
1998 Verleihung des Habilitationsrechts
2004 Einführung von Bachelor/Master-Abschlüssen und Juniorprofessur
2005 Eröffnung des zweiten Standorts in Wiesbaden, Rheingau Palais
Präsidenten der European Business School
1971 bis 1994: Klaus Evard
1994 bis 2000: Walther Leisler Kiep
Seit 2000: Hans Tietmeyer
Bekannte Absolventen
- Cornelius Boersch und Friedrich von Diest, Gründer der Wiesbadener ACG AG
- Roy Brandon Burgess, Executive Vice President, International Channels & Business Development, NBC Universal
- Rolf Hansen, Christian Magel und Thomas S. Enge, Gründer der Simyo GmbH
- Jörg Krings, Partner und Geschäftsführer bei Booz Allen Hamilton und Leiter des Münchner Büros
- Kai-Uwe Ricke, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG
- Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender der PUMA AG
- Peter Zieringer, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler Bank AG
Weblinks
- European Business School
- exebs Alumni Verein der ebs
- Handelsblatt-Interview mit dem Rektor
Quellen
- ↑ DGF: Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Beihilfe für Forschungsprojekt, 21. April 2005