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Rot-Weiss Essen

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Vorlage:Fußballklub Infobox

Rot-Weiss Essen ist ein Fußballverein aus Essen. Er wurde am 1. Februar 1907 als SV Vogelheim gegründet. Nach mehreren Zusammenschlüssen mit anderen Vereinen lautet seit 1923 der Name des Vereins Rot-Weiss Essen. Diese Schreibweise ist sowohl im Sinne der alten als auch der neuen Rechtschreibung falsch.

Überblick

Die größten Erfolge feierte der Verein in den 50er Jahren. 1953 gewann Rot-Weiss Essen gegen Alemannia Aachen den DFB-Pokal 1953, zwei Jahre später, am 26. Juni 1955, wurde RWE zum ersten und einzigen Mal Deutscher Meister durch einen 4:3-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern.

Rot-Weiss Essen war in der Saison 1955/56 im Europapokal der Landesmeister vertreten. Damit war der Verein der erste deutsche Verein (neben dem 1. FC Saarbrücken, der für das noch selbständige Saarland startete) in diesem europäischen Wettbewerb. Essen schied jedoch gleich in der ersten Runde gegen den schottischen Meister Hibernian Edinburgh mit 0:4 und 1:1 aus. Weiterhin schaffte es RWE 1994 bis ins DFB-Pokalfinale in Berlin gegen Werder Bremen.

Rot-Weiss Essen stieg insgesamt dreimal in die Bundesliga auf (1966, 1969 und 1973). In der Saison 2005/2006 gelang bereits ein Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft der Regionalliga Nord und somit der Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga. Dieses war der zweite Aufstieg innerhalb von zwei Jahren, nachdem RWE die zweite Liga nach nur einem Jahr wieder verlassen musste.

Rot-Weiss Essen bestreitet die Heimspiele im Georg-Melches-Stadion in Essen.

Im November 2005 wurde Pelé Ehrenmitglied (Mitgliedsnummer 23101940) von Rot-Weiss Essen. Bei Verleihung der Mitgliedsurkunde sagte Pelé: "Es ist für mich eine große Ehre, jetzt dem Verein anzugehören, in dem der "Boss" Helmut Rahn spielte."

Geschichte

Von der Gründung bis zur Bundesligapremiere

Rot-Weiss Essen wurde am 1. Februar 1907 in Essen-Vogelheim zunächst unter dem Namen "Sportverein Vogelheim" durch die Fusion von SC Preußen und Deutsche Eiche gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Name von SV Vogelheim in "Spiel und Sport 1912" geändert, bevor 1923 der Verein mit dem Turnerbund Bergeborbeck fusionierte und von nun an unter dem Namen Rot-Weiss Essen auftrat; seither werden sie z.B. von Journalisten auch immer wieder als "die Bergeborbecker" bezeichnet. 1953 erreichten RWE mit dem Pokalsieg den ersten großen Erfolg in der Vereinsgeschichte. Im Finale machten Islacker und Rahn die beiden Tore zum 2:1-Sieg über Alemannia Aachen vor 40.000 Zuschauern im ausverkauften Rheinstadion. Am 26. Juni 1955 gewann RWE die Deutsche Meisterschaft, der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Im Finale im Niedersachsenstadion in Hannover konnte der Essener Verein einen 4:3-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern verbuchen. In den Folgejahren konnte RWE nicht mehr in dem Kampf um die Meisterschaft der Oberliga West eingreifen und stieg 1961 sogar in die damalige 2. Liga West ab.

1963 – 1980: Von der Bundesligapremiere bis zum Abstieg aus der Bundesliga

Am 26. August 1963 startete die erste Bundesligasaison ohne Essen. Einer, der länger als ein halbes Jahrhundert die Geschicke des Vereins entscheidend beeinflusst hatte, konnte den Augenblick der neuen Bundesliga allerdings nicht mehr miterleben: Am 24. März 1963 verstarb Georg Melches, einer der Gründer und Ehrenvorsitzenden von RWE. Nach ihm wurde am 5. August 1964 das Stadion in Georg-Melches-Stadion umbenannt. 1966 schaffte der Verein den Aufstieg in die 1. Bundesliga, musste jedoch schon ein Jahr später wieder den Weg in die Regionalliga gehen. Von nun an war RWE eine sogenannte Fahrstuhlmannschaft: Von 1969 bis 1977 pendelte der Verein zwischen Bundesliga und den oberen Plätzen der Regionalliga. Zu dieser Zeit spielten in der Essener Mannschaft legendäre Spieler wie Willi "Ente" Lippens, Horst Hrubesch, Frank Mill, Dieter Bast und Manfred Burgsmüller. 1977 stieg RWE aus der Bundesliga ab und spielte sieben Jahre in der zweiten Liga. 1978 und 1980 scheiterte man in Entscheidungsspielen um den Aufstieg in die Bundesliga am 1.FC Nürnberg und dem Karlsruher SC .

1980 – 1994: Die Achtziger und der Aufstieg in die 2. Bundesliga

In den 80er Jahren entwickelte sich die Mannschaft erneut zu einer Fahrstuhlmannschaft, diesmal trat die Mannschaft allerdings in der Regionalliga bzw. in der 2. Bundesliga auf. 1991 folgte der Lizenzentzug und Zwangsabstieg aus der 2. Bundesliga. 1992 gewann RWE die Deutsche Amateurmeisterschaft. Nach dem Aufstieg 1993 in die 2. Bundesliga unter dem Trainer Jürgen Röber folgte 1994 zum zweiten Mal ein Lizenzentzug und der Zwangsabstieg aus der 2. Bundesliga.

1994 – 2006: Das DFB-Pokalfinale, der Abstieg in die Oberliga, der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga

Ebenfalls 1994 konnte Essen das Finale im DFB-Pokal 1994 erreichen, das die Mannschaft gegen Werder Bremen mit 1:3 verlor. Nach einem Aufstieg 1996 in die 2. Bundesliga und dem direkt folgenden Abstieg 1997 zurück in die Regionalliga musste RWE schließlich 1998 sogar den Weg in die Oberliga antreten. In den folgenden Jahren konnte der Verein mit dem Hauptsponsor Kinowelt nur knapp der Insolvenz entgehen und konnte sich wieder in der Regionalliga etablieren. Schließlich folgte 2004 der langersehnte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga, dem jedoch nach einer enttäuschenden Saison 2004/2005 ohne Auswärtssieg der sofortige Wiederabstieg in die Regionalliga Nord folgte. Daran konnte auch die Entlassung von Jürgen Gelsdorf kurz vor Ende der Saison und die Installierung von Uwe Neuhaus als neuem Cheftrainer nichts mehr ändern. Am 20. Mai 2006 gelang der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.

Bekannte Spieler

Die meisten Spiele (Ligaspiele und End-/Aufstiegsrunden)


Die meisten Tore (Liga- und End-/Aufstiegsrundentore)

Trainer nach dem Zweiten Weltkrieg

Saisonübersichten

Saison Liga Platz Punkte S-U-N Tore Zuschauer Torschützenkönig
1922/24 Kreisliga Essen 3 32:20 - 63:47 - -
1924/26 2.Bezirksliga Essen 4 29:23 - 72:63 - -
1926/27 2.Bezirksklasse Essen 1 21:7 - 51:22 - -
1927/28 2.Bezirksklasse Essen 2 20:8 - 22:19 - -
1928/29 2.Bezirksklasse Essen n.a. n.a. - n.a. - -
1929/30 1.Bezirksklasse E-GE 3 28:16 - 65:45 - -
1930/31 Ruhrbezirksliga 6 19:17 - 45:40 - -
1931/32 Ruhrbezirksliga 8 10:22 - 32:44 - -
1932/33 1.Bezirksliga Essen 2 30:14 - 70:39 - -
1933/34 Bezirksklasse(2) 4 23:21 - 63:48 - -
1934/35 Bezirksklasse(2) 2 41:11 - 87:34 - -
1935/36 Bezirksklasse(2) 2 36:12 - 59:34 - -
1936/37 Bezirksklasse(2) 2 32:12 - 68:34 - -
1937/38 Bezirksklasse(2) 1 27:9 - 49:19 - -
1938/39 Gauliga Niederrhein(1) 3 22:14 - 42:33 - -
1939/40 Gauliga Niederrhein(1) 3 25:11 - 45:36 - -
1940/41 Gauliga Niederrhein(1) 3 25:11 - 50:21 - -
1941/42 Gauliga Niederrhein(1) 4 19:17 - 58:50 - -
1942/43 Gauliga Niederrhein(1) 4 19:13 - 48:45 - -
1943/44 Gauliga Niederrhein(1) 8 15:21 - 32:39 - -
1945/46 Stadtliga Essen 2 31:9 - 75:26 - -
1946/47 Ruhrbezirksliga 3 23:17 - 64:28 - -
1947/48 Landesliga Niederrhein(2) 1 32:8 - 73:27 - -
1948/49 Oberliga West(1) 2 30:18 10-10-4 39:22 15.167 August Gottschalk(14)
1949/50 Oberliga West(1) 3 38:22 16-6-8 78:47 13.400 Hans Kleina (20)
1950/51 Oberliga West(1) 6 30:30 13-4-13 59:53 12.600 August Gottschalk, Fritz Abromeit (12)
1951/52 Oberliga West(1) 1 45:15 20-5-5 78:41 21.000 Helmut Rahn, Bernhard Termath (20)
1952/53 Oberliga West(1) 3 40:20 18-4-8 86:40 15.000 Franz Islacker (19)
1953/54 Oberliga West(1) 2 40:20 19-2-9 75:49 20.067 Helmut Rahn (18)
1954/55 Oberliga West(1) 1 45:15 20-5-5 64:38 16.800 Franz Islacker (20)
1955/56 Oberliga West(1) 5 36:24 15-6-9 59:45 13.467 Johannes Röhrig(11)
1956/57 Oberliga West(1) 8 32:28 12-8-10 57:51 15.600 Johannes Röhrig(12)
1957/58 Oberliga West(1) 7 30:30 11-8-11 40:42 13.233 Helmut Rahn (8)
1958/59 Oberliga West(1) 6 32:28 13-6-11 51:42 17.200 Franz Islacker(12)
1959/60 Oberliga West(1) 6 29:31 12-5-13 46:60 13.533 Heinz Hornig (12)
1960/61 Oberliga West(1) 15 24:36 7-10-13 32:46 13.667 Heinz Hornig (7)
1961/62 2.Liga West(2) 5 34:26 15-4-11 63:54 5.713 Werner Kik (11)
1962/63 2.Liga West(2) 6 32:28 14-4-12 55:45 6.833 Heinz-Dieter Hasebrink (14)
1963/64 Regionalliga West(2) 10 38:38 13-12-13 70:64 8.279 Heinz-Dieter Hasebrink (15)
1964/65 Regionalliga West(2) 7 34:34 14-6-14 56:53 7.589 Manfred Fallisch (16)
1965/66 Regionalliga West(2) 2 53:15 23-7-4 74:31 16.588 Heinz-Dieter Hasebrink(18)
1966/67 Bundesliga(1) 18 25:43 6-13-15 35:53 27.294 Willi Lippens(10)
1967/68 Regionalliga West(2) 2 52:16 21-10-3 73:35 18.176 Willi Lippens (25)
1968/69 Regionalliga West(2) 2 51:17 21-9-4 72:25 16.529 Willi Lippens(24)
1969/70 Bundesliga(1) 12 31:37 8-15-11 41:54 20.706 Willi Lippens (11)
1970/71 Bundesliga(1) 18 23:45 7-9-18 48:68 22.800 Willi Lippens (19)
1971/72 Regionalliga West(2) 2 54:14 24-6-4 113:37 11.676 Peter Dahl (25)
1972/73 Regionalliga West(2) 1 55:13 26-3-5 104:40 10.206 Willi Lippens (23)
1973/74 Bundesliga(1) 13 31:37 10-11-13 56:70 17.235 Willi Lippens (13)
1974/75 Bundesliga(1) 12 32:36 10-12-12 56:68 14.469 Manfred Burgsmüller (18)
1975/76 Bundesliga(1) 8 37:31 13-11-10 61:67 16.065 Horst Hrubesch(18)
1976/77 Bundesliga(1) 18 22:46 7-8-19 49:103 13.106 Horst Hrubesch(20)
1977/78 2.Liga Nord(2) 2 50:26 21-8-9 82:49 8.247 Horst Hrubesch (41)
1978/79 2.Liga Nord(2) 8 39:37 14-11-13 68:62 4.163 Frank Mill(15)
1979/80 2.Liga Nord(2) 2 54:22 24-6-8 97:54 7.711 Frank Mill, Matthias Herget (16)
1980/81 2.Liga Nord(2) 8 47:37 20-7-15 99:74 5.583 Frank Mill (40)
1981/82 2.Bundesliga(2) 11 38:38 15-8-15 60:62 6.718 Gregor Grillemeier (17)
1982/83 2.Bundesliga(2) 14 33:43 12-9-17 56:60 4.504 Jürgen Wegmann (16)
1983/84 2.Bundesliga(2) 17 29:47 7-15-16 48:63 5.071 Jürgen Wegmann (12)
1984/85 Amateur-Oberliga Nordrhein(3) 1 54:14 23-8-3 96:37 5.516 Michael Pröpper (28)
1985/86 Amateur-Oberliga Nordrhein(3) 1 52:12 23-6-3 91:36 5.525 Michael Tönnies(24)
1986/87 2.Bundesliga(2) 10 38:38 14-10-14 70:69 8.447 Dirk Heitkamp(17)
1987/88 2.Bundesliga(2) 11 34:42 11-12-15 53:60 5.772 Ralf Regenbogen (11)
1988/89 2.Bundesliga(2) 16 35:41 13-9-16 54:60 8.068 Ralf Regenbogen, Dirk Helmig (9)
1989/90 2.Bundesliga(2) 6 42:34 15-12-11 49:46 7.439 Ralf Regenbogen (14)
1990/91 2.Bundesliga(2) 15 34:42 12-10-16 49:52 6.614 Dirk Helmig (8)
1991/92 Amateur-Oberliga Nordrhein(3) 2 48:12 19-10-1 67:21 5.518 Frank Kontny (10)
1992/93 Amateur-Oberliga Nordrhein(3) 1 44:16 20-4-6 59:29 4.742 Thomas Ridder, Harald Kügler (9)
1993/94 2.Bundesliga(2) 19 26:50 7-12-19 44:60 7.182 Christian Dondera (7)
1994/95 Regionalliga West/Südwest(3) 4 43:25 17-9-8 62:40 7.986 Wolfram Klein (16)
1995/96 Regionalliga West/Südwest(3) 2 71 21-8-7 60:31 8.300 Wolfram Klein(15)
1996/97 2.Bundesliga(2) 17 29 8-5-21 47:74 7.427 Angelo Vier(18)
1997/98 Regionalliga West/Südwest(3) 17 30 7-9-18 41:80 4.373 Richard Cyron (11)
1998/99 Amateur-Oberliga Nordrhein(4) 1 67 20-7-3 59:28 5.981 Oliver Ebersbach (10)
1999/00 Regionalliga West/Südwest(3) 7 52 14-10-12 55:46 6.651 Sascha Wolf (16)
2000/01 Regionalliga Nord(3) 13 47 13-8-15 45:54 5.851 Sascha Wolf (15)
2001/02 Regionalliga Nord(3) 3 64-1 18-10-6 58:33 8.994 Sascha Wolf (10)
2002/03 Regionalliga Nord(3) 3 60 16-12-6 56:33 9.493 Achim Weber (16)
2003/04 Regionalliga Nord(3) 1 74 23-5-6 77:26 10.303 Erwin Koen (18)
2004/05 2.Bundesliga(2) 17 33 6-15-13 35:51 14.164 Francis Kioyo (6)
2005/06 Regionalliga Nord(3) 1 73 23-7-6 67:34 12.846 Danko Boskovic(13)
2006/07 2.Bundesliga 1 0 0-0-0 0:0 - keiner

Sponsoren

Nachfolgend ein Überblick über die Trikot-Sponsoren von Rot-Weiss Essen


Mannschaft Saison 2006/2007

Im Tor

Deutscher Karim Zaza

Deutscher Daniel Masuch

Deutscher André Maczkowiak

In der Abwehr

Deutscher Hilko Ristau

Kroate Danijel Štefulj

Deutscher Stefan Lorenz

Argentinier Victor Hugo Lorenzon

Deutscher Florian Thorwart

Deutscher Ronny Nikol

Deutscher Thomas Kläsener

Deutscher Pascal Bieler

Im Mittelfeld

Deutscher Holger Wehlage

Ungar Ferhat Kiskanc

Belgier Stijn Haeldermans

Deutscher Michael Lorenz

Deutscher/Grieche Dimitrios Grammozis

Deutscher Michael Bemben

Türke Baris Özbek

Deutscher Moritz Stoppelkamp

Tscheche Martin Hysky

Im Sturm

Kongolese Macchambes Younga-Mouhani

Deutscher Alexander Löbe (Kapitän)

Niederländer/Deutscher Arie van Lent (Ersatzkapitän)

Deutscher Danko Boskovic

Deutscher Serkan Calik

PortugiesePaulo Sergio

Der Trainer

Deutscher Uwe Neuhaus