Staubfeuerung
Bei der Staubfeuerung wird gemahlener fester Brennstoff verwendet und durch eine pneumatische Förderung in den Brennraum eingeblasen.Als Brennstoff werden Holz, Steinkohle und Braunkohle eingesetzt.
Holzstaubfeuerungen
Der Holzstaub steht meistens als Abfallprodukt der Holzbeabeitung zur Verfügung und der Staub wird oft direkt in den produierenden Werken verfeuert. Es werden meistens ausgemauerte Brennkammern verwendet, um einen guten Ausbrand zu erreichen. Das Rauchgas und die Asche werden durch einen Abhitzekessel in Form eines Großwasserraumkessels geleitet und werden anschließend durch ein Filter zum Abscheiden der Asche geleitet. Die Wärmeleistungen liegen bedingt durch das Angebot an Hozstaub und den Bedarf des holzverarbeitenden Betriebes meistens im Bereich von 2 - 10 MW.
Kohlenstaubfeuerungen
Feuerungen für Steinkohlen- und Braunkohlenstaub werden meistens in Großkraftwerken eingesetzt. Die Aufbereitung des Brennstoffes erfolgt im Kraftwerk durch den Einsatz von Kohlenmühlen. Durch die Stauberzeugung kann sich in den Mühlen ein explosionsfähiges Staub-Luft-Gemisch bilden. Um dies zu vermeiden, werden als Explosionsschutzmaßnahme die Mühlen mit Stickstoff inertisiert. Der Eintrag des Staubes in den Brennraum erfolgt durch Staubbrenner. Großkraftwreke sind mit einer größeren Anzahl von Staubbrennern ausgerüstet.
Die bei der Feuerung anfallende Asche sinkt entweder nach unten oder wird mit dem Rauchgas aus dem Dampferzeuger ausgetragen. Bei der Austragung in trockener Form spricht man von der Trockenentaschung. Eine besondere Bauform ist die so genannte Schmelzkammerfeuerung. Hierbei wird die Feuerraumtemperatur so hoch gewaehlt, das die Asche flüssig (so genannte Schlacke) abgezogen werden kann. Zur Abscheidung der Asche aus dem Rauchgas in der nachgeschaltetn Rauchgasreiniugung werden oft Elektrofilter und Gewebefilter verwendet.
Entwicklungen
Auf Grund der steigenden Brennstoffkosten für Heizöl und Erdgas werden in letzter Zeit vermehrt mittelgroße Braunkohlenstaubfeuerungen (Wärmeleistung 5 - 15 MW) errichtet. Bei diesen Anlagen wird der gemahlene Braunkohlenstaub in Silofahrzeugen angliefert und pneumatisch in Silos eingefüllt. An diesen Anlagen enfällt die Aufbereitung des Brennstoffes.