Bamberg
Wappen | Karte |
---|---|
![]() |
Deutschlandkarte (Position von Bamberg hervorgehoben) |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberfranken |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 54,58 km² |
Einwohner: | 70.063 (Juni 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 1.284 Einwohner je km² |
Höhe: | 230–386 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 96001–96052 |
Vorwahl: | 0951 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | BA |
Gemeindekennzahl: | 09 4 61 000 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Maximiliansplatz 3 96047 Bamberg |
Website: | www.stadt.bamberg.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Andreas Starke (SPD) |
Bamberg ist eine kreisfreie Stadt in Franken (Freistaat Bayern) und gleichzeitig Sitz des Landkreises Bamberg im Regierungsbezirk Oberfranken. Bamberg ist Universitäts-, Erzbistums-, Bier- und Verwaltungsstadt. Die sehenswerte Altstadt gehört zu den größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkernen in Deutschland und ist seit 1993 als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen.
Geografie
Geografische Lage

Die altehrwürdige fränkische Kaiser- und Bischofsstadt erstreckt sich über die fruchtbare Talaue der hier in zwei Arme geteilten Regnitz, die 7 km nördlich des Stadtzentrums in den Main mündet.
Ausdehnung des Stadtgebiets
Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 54,58 Quadratkilometer. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 9,6 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung 9,7 Kilometer.
Stadtteile
Bamberg gliedert sich in die Stadtteile: Berggebiet, Inselstadt, Gärtnerstadt (bilden gemeinsam die eigentliche Altstadt), Kramersfeld-Hirschknock-Bruckertshof, Gartenstadt, Stadion, Gereuth, Wunderburg, Bug, Bughof, Am Klinikum-Babenberger Viertel, Wildensorg und Gaustadt.
Geschichte
Historischer Überblick

Die ältesten Relikte Bamberger Vorgeschichte sind vermutlich die im 19. Jhdt. gefundenen Bamberger Götzen. Im Jahre 902 wurde zum ersten Mal ein „Castrum Babenberch“ auf dem heutigen Domberg genannt. Es gehörte dem ostfränkischen Geschlecht der Babenberger, die das Lehen 903 in einer blutigen Fehde mit den rheinfränkischen Konradinern verloren. Bei dieser Fehde starben die letzten Babenberger, zwei Brüder. Die Besitzungen fielen an den König und blieben bis 973 Königsgut. Kaiser Otto II. schenkte das Castrum seinem Vetter, dem Herzog von Bayern, Heinrich dem Zänker.
1007 erfolgte die Gründung des Bistums durch Kaiser Heinrich II., dem Sohn Heinrichs des Zänkers und im gleichen Jahr ließ er den ersten Dom errichten, der aber zweimal abbrannte und durch den heutigen (aus dem 13. Jahrhundert) ersetzt wurde. Ein Aufstand der Bürger im 16. Jahrhundert gegen die fürstbischöfliche Macht blieb erfolglos. Unter den Fürstbischöfen Lothar Franz und Friedrich Carl von Schönborn erlebte die Stadt eine hohe kulturelle barocke Blüte. Im Dreißigjährigen Krieg litt die Stadt sehr durch die Schweden, im Siebenjährigen Krieg durch die Preußen und im 19. Jahrhundert durch französische Truppen.
Stadt und Stift wurden im Frieden von Lunéville dem Kurfürstentum Bayern als Kompensation für den Verlust der Pfalz an Frankreich in Aussicht gestellt. Noch vor der endgültigen Fixierung im Reichsdeputationshauptschluss begann Bayern am 2. September 1802 das Territorium des Hochstifts militärisch zu besetzen und erklärte das Gebiet am 29. November endgültig zu einer bayerischen Provinz. Fürstbischof Christoph Franz von Buseck trat zurück und besiegelte damit das Ende der Selbständigkeit Bambergs.
Am 25. und 26. Mai 1854 hielten acht deutsche Mittelstaaten (Bayern, Sachsen, Hannover, Württemberg, Baden, Kurhessen, Hessen-Darmstadt und Nassau) in Bamberg die „Bamberger Konferenz“ ab, in der sie sich über ihre Stellung zu den beiden Großmächten Österreich und Preußen in der orientalischen Angelegenheit verständigten.
Nach dem Ersten Weltkrieg flüchtete im April 1919 die kurz zuvor gewählte Bayerische Staatsregierung (Kabinett Hoffmann) in den Auseinandersetzungen um die Münchner Räterepublik nach Bamberg, von wo aus sie militärische Unterstützung zur Niederschlagung der Räterepublik anforderte. Nachdem die Räterepublik von Reichswehr und Freikorps beendet worden war, wurde am 12. August 1919 die Bamberger Verfassung unterzeichnet.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Bamberg zur Amerikanischen Besatzungszone. Von der Militärverwaltung wurde ein DP-Lager für so genannte Displaced Persons angelegt. Bamberg ist seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges Garnison der US Army.
Bamberg wurde in den letzten Jahrzehnten von Bayreuth als größte oberfränkische Stadt abgelöst.
Geschichte als Universitätsstadt

Die 1647 gegründete Universität wurde 1803 aufgehoben, bestand aber weiter als „Philosophisch-Theologische Hochschule“. Erweitert durch alle universitären Fakultäten nahm sie im Wintersemester 1946/1947 den Lehrbetrieb auf in der Hoffnung, sich zur vierten bayerischen Landesuniversität entwickeln zu können. Energischer Initiator war der damalige Rektor Benedikt Kraft. Er berief namhafte Professoren, die bisher in Königsberg oder Breslau gelehrt hatten, sowie u.a. Richter vom Reichsgericht Leipzig. Viele aus dem Krieg zurückgekehrte ehemalige Soldaten begannen hier ihr Studium, das von Semester zu Semester erweitert wurde.
Juristen zum Beispiel konnten hier bis zum Ersten Staatsexamen studieren, das erstmals im Sommer 1950 in den Räumen des Oberlandesgerichts Bamberg abgenommen wurde. Die Ausbaupläne zerschlugen sich dann, Regensburg wurde die vierte bayerische Landesuniversität. Im Jahre 1972 wurde die Bamberger Hochschule als Gesamthochschule wiedergegründet und 1979 zur Universität erhoben. Die nach ihren Gründern benannte Otto-Friedrich-Universität Bamberg beherbergt geistes- und sozialwissenschaftliche Fakultäten sowie eine Fakultät für „Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik“.
Die wichtigsten Bamberger Bischöfe
(siehe Gesamtliste unter Liste der Erzbischöfe von Bamberg)
- Der 1. Bischof von Bamberg war Eberhard, der Kanzler Heinrichs II. (1007–1040).
- Der 2. Bischof von Bamberg, Suidger, wurde dem Willen Kaiser Heinrichs III. entsprechend am 24. Dezember 1046 von der römischen Geistlichkeit und dem Volk von Rom zum Papst gewählt. Er nahm den Namen Klemens II. an. Schon am 9. Oktober 1047 starb er. Seinem Willen entsprechend wurde er in seinem geliebten Bamberg beigesetzt. Er ist der einzige Papst, der nördlich der Alpen, im Bamberger Dom, begraben ist.
- Bischof Gunther (1057–1065) stammte aus der Kanzlei Heinrichs III. und spielt ein gewichtige Rolle in der deutschen Literaturgeschichte (Ezzo (Dichter), Heldenepik).
- Der 6. Bischof, Hermann, beförderte die Stiftung der Benediktinerabtei Banz durch die Gräfin Alberada (1071), gründete 1073 das Augustinerstift St. Jakob zu Bamberg, wurde später wegen Simonie und Verschwendung beim Papst angeklagt und 1075 abgesetzt.
- Sein Nachfolger Rupert (gestorben 1102) wurde, weil er sich 1076 auf der Reichsversammlung zu Worms gegen Papst Gregor VII. erklärte, mit dem Bann belegt, später aber losgesprochen und wieder eingesetzt.
- Der 8. Bischof, Otto II. von Mistelbach, wurde der berühmte „Apostel der Pommern“ 1124, starb 1139 und wurde 1189 heilig gesprochen.

Von nun an wurden die Bischöfe vom Domkapitel gewählt, obgleich die Kaiser bis 1398 das Ernennungsrecht beanspruchten.
- Der 15. Bischof, Graf Ekbert von Andechs (1203–1237), war Gegner König Philipps und kam 1208 in Verdacht, mit Otto VIII. von Wittelsbach bei der Ermordung Philipps einverstanden gewesen zu sein. Er flüchtete sich zu seinem Schwager, König Andreas von Ungarn, wurde seiner bischöflichen Würde entsetzt, geächtet und erst 1214 wieder eingesetzt.
- Sein zweiter Nachfolger, Poppo, Sohn des Markgrafen Berchtold III. von Istrien, wurde 1242 wegen Vergeudung der Kirchengüter und anderer Vergehen vom Kaiser Friedrich II. entsetzt.
- Der 18. Bischof, Heinrich von Schmiedefeld (1242–1258), erlangte zuerst besondere Hoheitsrechte und von Kaiser Friedrich II. den Titel eines Fürstbischofs.
- Der 27. Bischof Lupold/Leopold III. von Bebenburg (1353-1363) war ein bedeutender Rechtsgelehrter.
- Der 30. Bischof, Lambert von Brunn (1374–1398), Kanzler Kaisers Karls IV., führte neue Abgaben ein, namentlich den Bierpfennig, der noch nach Jahrhunderten der Lambertiner hieß.
- Friedrich von Aufseß (1421–1431) legte teils wegen des Hussitenkriegs, teils wegen der Begünstigung der Bamberger Bürger durch Kaiser Sigismund 1431 die Regierung nieder und starb 1440.
- Unter dessen Nachfolger Anton von Rotenhan (1431-1459) nahmen die Auseinandersetzungen mit den Bamberger Bürgern zu, in die nun neben Kaiser Sigismund auch das Konzil von Basel involviert wurde.
- Philipp, Graf von Henneberg (1475–1487), vertrieb die Juden aus Bamberg und sammelte große Schätze, die seinem Nachfolger
- Heinrich III., Groß von Trockau (1487–1501), in seinen Kämpfen gegen den Markgrafen Kasimir von Brandenburg sehr zu statten kamen.
- Der 39. Bischof, Georg III., Erbschenk von Limpurg (1505–1522), ließ 1507 durch Johann von Schwarzenberg die berühmte Bamberger Halsgerichtsordnung herausgeben, war vertrauter Ratgeber des Kaisers Maximilian I., besonders 1518 auf dem Reichstag zu Augsburg, korrespondierte mit berühmten Gelehrten und selbst mit Martin Luther und verbot die Bekanntmachung der päpstlichen Bulle gegen Letzteren.

- Der 46. Bischof, Ernst von Mengersdorf (1583–1591), gründete 1586 das ernestinische Priesterhaus und das Gymnasium illustre und erbaute das Residenzschloss Geyerswörth.
- Johann Gottfried von Aschhausen (1609–1622) rief 1610 die Jesuiten nach Bamberg, verfolgte die Protestanten und wurde 1612 Fürstbischof von Würzburg. Unter seiner Regentschaft nahmen die Hexenverfolgungen in Bamberg große Ausmaße an.
- Johann Georg II., Fuchs von Dornheim (1623–1633), verfolgte die Protestanten und floh 1631 vor den Schweden nach Kärnten, wo er starb. Er ließ viele Menschen im Hexengefängnis Drudenhaus foltern und als Hexen verbrennen.
- Auch Franz von Hatzfeld (1633–1642), zugleich Fürstbischof von Würzburg, musste flüchten; Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar bemächtigte sich des Landes und wollte aus den beiden Fürstentümern Bamberg und Würzburg ein Herzogtum Franken bilden, was sein früher Tod vereitelte.
- Melchior Otto, Voit von Salzburg (1642–1653), verwandelte 1648 das Gymnasium illustre in eine Universität, die heutige Otto-Friedrich-Universität.
- Lothar Franz, Graf von Schönborn (1693–1729), zugleich Koadjutor und Erzbischof von Mainz, leistete in den Kriegen jener Zeit Österreich wichtige Dienste gegen Frankreich, erbaute von 1702 an die jetzige Residenz zu Bamberg, 1711–1719 die Schlösser Pommersfelden und Gaibach und versah dieselben mit Gemäldegalerien.
- Friedrich Carl, Graf von Schönborn (1729–1746), zugleich Fürstbischof von Würzburg, gab der Universität 1735 eine medizinische und juristische Fakultät.
- Der letzte Fürstbischof von Bamberg, Christoph Franz von Buseck (1795–1805), floh 1796 vor den Franzosen nach Prag und 1799 nach Saalfeld. Nach seiner zweiten Rückkehr ließ er (1800) seinen Neffen, den
- Fürstbischof Georg Karl von Fechenbach zu Würzburg, zum Koadjutor und Nachfolger bestellen. Aber schon 1802 wurde das Hochstift säkularisiert und dem Kurfürsten von Bayern übergeben.
Infolge des Konkordats von 1817 trat später an die Stelle des ehemaligen Bischofs von Bamberg ein Erzbischof, dessen Diözese den nördlichen Teil von Bayern umfasst, und welchem die Bischöfe von Würzburg, Eichstätt und Speyer untergeordnet sind.
Hexenprozesse in Bamberg
Bamberg war ein Kerngebiet der Hexenverfolgungen. In der Zeit der Hexenprozesse nahmen unter der Regentschaft der Erzbischöfe von Bamberg Johann Gottfried I. von Aschhausen (1609-1622) und seinem Nachfolger Johann Georg II. Fuchs von Dornheim (1623-1633) die Hexenverfolgungen in Bamberg große Ausmaße an.
Ähnliche massive Verfolgungen lassen sich in Süddeutschland nur in den Hexenprozessserien der Hochstifte Würzburg und Eichstätt sowie in Kurmainz und Ellwangen nachweisen.
1612/1613 und 1617/1618 starben im Hochstift Bamberg 300 Personen in den Flammen der Scheiterhaufen. Allein 1617 wurden 102 Menschen im Hochstift in Hexenprozessen hingerichtet. Bekanntestes Opfer war der Bürgermeister Johannes Junius, der im August 1628 im Hexengefängnis Drudenhaus gefoltert wurde.
1629 erschien ein zeitgenössisches Hexentraktat[1]. Darin heißt es:
„Kurtzer und wahrhafftiger Bericht und erschreckliche Neue Zeitung Von sechshundert Hexen, Zauberern und Teuffels-Bannern; welche der Bischoff zu Bamberg hat verbrennen lassen / was sie in guetlicher und peinlicher Frage bekannt“.
Eingemeindungen
- 1. Januar 1970: Ortsteile Kramersfeld und Bruckertshof der Gemeinde Hallstadt
- 1. Juli 1972: die Gemeinden Bug, Bughof, Gaustadt, Wildensorg und der Ortsteil Hirschknock der Gemeinde Gundelsheim
Einwohnerentwicklung
Im Mittelalter und der frühen Neuzeit wuchs die Bevölkerung von Bamberg nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. So starben 1349/1350 beim Ausbruch der Pest und anschließenden Judenpogromen - die jüdische Bevölkerung wurde für den Ausbruch der Epidemie verantwortlich gemacht - zahlreiche Bewohner. Während des Dreißigjährigen Krieges sank die Bevölkerung Bambergs auf nur noch 7.000 Einwohner im Jahre 1648. Vor dem Krieg waren es noch 12.000. Mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1811 erst 17.000 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits 42.000.
Bis 1939 stieg die Bevölkerungszahl auf 59.000. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten der Stadt innerhalb weniger Monate einen Zuwachs um 16.000 Personen auf 75.000 Einwohner im Dezember 1945. Im Jahre 1953 stieg die Bevölkerungszahl auf den historischen Höchststand von 77.000. Bis Juni 1972 sank die Bevölkerung der Stadt auf 69.000. Eingemeindungen am 1. Juli 1972 brachten einen Zugewinn von 7.207 Personen auf über 76.000 Einwohner. Am 30. Juni 2006 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Bamberg nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 70.063 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1811 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
|
|
|
¹ Volkszählungsergebnis
Politik
Stadtrat
Folgende Fraktionen sind im Stadtrat vertreten: CSU 18 Sitze, SPD 9 Sitze, Grüne/Alternative Liste (GAL) 6 Sitze, Die Bamberger (DB) 4 Sitze, Freie Wähler-Bamberger Realisten (FW-BR) 4 Sitze. Daneben besetzen Bamberger Bürger-Block (BBB), Die Republikaner (REP) und ein unabhängiges Mitglied (ehemals CSU) jeweils einen Stadtratssitz ohne Fraktionsstatus. Die Sitzverteilung ist das Ergebnis der Stadtratswahl vom 3. März 2002 und diverser seither erfolgter Abspaltungen. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,33 Prozent.
Bürgermeister
Die Oberbürgermeister seit 1945:
- 1945 - 1958: Luitpold Weegmann (CSU)
- 1958 - 1982: Theodor Mathieu (CSU)
- 1982 - 1994: Paul Röhner (CSU)
- 1994 - 2006: Herbert Lauer (parteilos)
- seit 1. Mai 2006: Andreas Starke (SPD)
Bürgermeister und Stellvertreter ist Werner Hipelius (CSU).
Städtepartnerschaften
Bedford, Großbritannien
Esztergom, Ungarn
Feldkirchen in Kärnten, Österreich
Prag, Tschechien
Rodez, Frankreich
Villach, Österreich
Patenstadt
1958 hat die Stadt Bamberg für die auf Grund der Beneš-Dekrete aus ihrer Heimat vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Gebiet um die tschechische Stadt Troppau die Patenschaft übernommen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke


Tausend Jahre Baukunst prägen das unverwechselbare Stadtbild. Bamberg wurde wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. Da Bamberg im zweiten Weltkrieg weitgehend verschont wurde, bietet die Altstadt bis heute das nahezu unveränderte Bild der ursprünglichen Dreigliederung in geistliche Bergstadt (im Umfeld des Kaiserdoms, bürgerliche Inselstadt (zwischen den zwei Flussarmen der Regnitz) und der Gärtnerstadt.
Überragt vom Kaiserdom stellt die Stadt ein denkmalgeschütztes Ensemble-Kunstwerk zwischen Mittelalter und bürgerlichem Barock dar.
1993 wurde die Altstadt in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen. In der Begründung heißt es, Bamberg repräsentiert in einzigartiger Weise die auf einer Grundstruktur des Frühmittelalters entwickelte mitteleuropäische Stadt. Das in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommene Areal umfasst die drei historischen Stadtzentren, Berg-, Insel-, und Gärtnerstadt mit einer Gesamtfläche von circa 140 ha.
Umfangreiche Aktivitäten im Bereich der Denkmalpflege haben zu einem guten Restaurierungszustand geführt. Seit Juli 2005 hat die Stadt Bamberg ein eigenes Dokumentationszentrum Welterbe als Koordinierungs- und Anlaufstelle zu allen Belangen des UNESCO-Welterbes eingerichtet.
Bedeutende Bauwerke
- Bamberger Dom (von 1211–1237 neu erbaut), mit Bamberger Reiter
- Alte Hofhaltung (1571–1576), ehem. Kaiserpfalz und bischöfliche Verwaltung
- Neue Residenz (1695–1704), Hauptwerk von Johann Leonhard Dientzenhofer mit Rosengarten
- Altes Rathaus, Brückenrathaus, ein Wahrzeichen der Stadt
- Schloss Geyerswörth, ehem. bischöfliche Residenz
- Böttingerhaus, barockes Bürgerhaus
- Wasserschloss Concordia, heute internationales Künstlerhaus
- Obere Pfarre, gotische Pfarrkirche mit dem Gemälde der Himmelfahrt Mariens von Jacopo Tintoretto
- St. Gangolf, älteste Kirche
- St. Martin (1686–1691), Werk der Gebrüder Dientzenhofer
- ehemaliges Kloster St. Michael (mit Brauereimuseum)
- Fischerviertel „Klein Venedig“ an der Regnitz
- Altenburg (erstmalig 1109 erwähnt), ehemalige Residenz der Bamberger Fürstbischöfe
- Tahara-Haus des jüdischen Friedhofs (erbaut 1890)
- Neue Synagoge (eingeweiht 1. Juni 2005) mit Gemeindezentrum der israelitischen Kultusgemeinde
Darüber hinaus gibt es weit über 1.000 Einzeldenkmäler.
Museen

- Historisches Museum, Domplatz 7 (Stadtgeschichtliches Museum in der Alten Hofhaltung)
- Stadtgalerie Villa Dessauer, Hainstraße 4 a (Kunstgalerie, wechselnde Ausstellungen)
- Sammlung Ludwig, Obere Brücke 4 (Porzellan-Museum)
- Neue Residenz mit Staatsgalerie
- Bamberger Krippenmuseum
- Fränkisches Brauereimuseum im Kloster Michaelsberg
- Diözesanmuseum Bamberg
- E.T.A.-Hoffmann-Haus, Schillerplatz (Wohnhaus von E. T. A. Hoffmann)
- Feuerwehrmuseum
- Gärtner- und Häckermuseum, Mittelstraße
- Missionsmuseum, Missionshaus Bug
- Naturkunde-Museum
- Polizeigeschichtliche Sammlung Bayern
Literaten
Im Bamberg lebten einige bedeutsame Literaten. Ab 1260 wirkte Hugo von Trimberg an der Lateinschule im damaligen Bamberger Vorort Theuerstadt. Von ihm stammt das moralische Lehrgedicht "Der Renner", das 24000 Verse gegen die sieben Todsünden umfasst. Der Frühhumanist Albrecht von Eyb lebte in der Bamberger Curia Sancti Sebastiani. Von ihm stammt das "Loblied über die Anmut des Mägdeleins Barbara". Einige Zeit später spielte Bamberg eine wichtige Rolle in der Entwicklung der deutschen Romantik. Wilhelm Heinrich Wackenroder gilt als einer der frühesten Autoren dieser Kunstauffassung und entwickelte diese unter Mitarbeit von Ludwig Tieck in den "Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders" unter anderem angeregt durch seine Aufenthalte in Bamberg. Georg Wilhelm Friedrich Hegel fand in Bamberg 1807 einen Verleger für sein Werk "Phänomenologie des Geistes". Er wurde Chefredakteur der "Bamberger Zeitung", geriet dort jedoch bald in Konflikt mit dem bayerischen Pressegesetz. Schließlich verließ Hegel 1808 ernüchtert die Stadt in Richtung Nürnberg. Sein journalistisches Engagement sollte eine Episode in seiner Biographie bleiben. 1810 übernahm Karl Friedrich Gottlob Wetzel die Rolle des Chefredakteurs der in "Fränkischer Merkur" umgetauften Zeitung. Im Laufe seiner Tätigkeit in Bamberg entstanden zahlreiche Dramen, Gedichtbände und andere Werke. Einer der berühmtesten Literaten der Stadt war E.T.A. Hoffmann, der 1808 eine Tätigkeit als Musikdirektor in Bamberg aufnahm. Wenig später musste er diesen Posten quittieren, arbeitete jedoch als Theaterkomponist weiter. 1809 verfasste er sein erstes literatisches Werk, den "Ritter Gluck". Zudem begann er, Regie bei Theaterstücken zu führen und die Bühnenkulissen mitzugestalten. Prägend für sein literarisches Schaffen wurde seine Liebe zu seiner erst 15-jährigen Gesangsschülerin Julia Marc, auf die später zahlreiche Frauenfiguren in seinen Werken zurückzuführen sind. Doch insgesamt blieb sein Auskommen in Bamberg bescheiden, Hoffmann wurde wiederholt von finanzieller Not geplagt und verließ die Stadt schließlich 1813. Sein Wohnhaus wird heute von der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft betreut und steht als Museum offen.
Theater
- Theater der Schatten
- E.T.A.-Hoffmann-Theater
- Chapeau Claque
- Brentano-Theater
- Bamberger Marionettentheater Loose
- Anonyme Improniker
Musik
- Bamberger Symphoniker
- Jazzclub Bamberg e. V.
- Konzert- und Kongresshalle
- Internationales Künstlerhaus Villa Concordia
Parks
- Stadtpark Hain
- Volkspark am Stadion
Natur und Freizeit
Sport
Der Basketballverein Brose Baskets war Deutscher Basketball-Meister 2005 und Vizemeister 1993, 2003 und 2004, ebenso Deutscher Pokalsieger im Basketball 1992. Aufgrund der fanatischen Anhänger des Vereins und der breiten Begeisterung innerhalb der relativ kleinen Stadt ist Bamberg bei den deutschen Basketball-Fans unter der Bezeichnung "Freak-City" bekannt.
Der SKC Victoria ist 8-facher deutscher Meister im Kegeln der Männer, 5-mal Pokalsieger des DKBC, 4-mal Weltpokalsieger, 3-mal Europapokalsieger und 2-mal Championsleaguesieger. Die Damen der SKC Victoria sind 4-mal deutscher Meister, 2-mal Pokalsieger, 1-mal Europapokalsieger, 2-mal Weltpokalsieger und 2-mal Championsleaguesieger.
Die Schachspieler vom SC 1868 Bamberg waren 3-mal Deutscher Meister (1966, 1976, 1977) und einmal Deutscher Pokalsieger (1983/84).
Der Tauchclub war 2004 Deutscher Vize-Meister und ist amtierender Dritter Deutscher Meister im Unterwasser Rugby.
Erfolgreichster Fußballverein ist der 1. FC 01 Bamberg, dessen bislang größte Zeit jedoch in den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts lag. Zwischen 1990 und 1993 errang auch der zweitälteste Fußballverein SC 08 Bamberg bemerkenswerte Erfolge (Bayernliga, zweimaliges erreichen des Achtelfinals im DFB-Pokal).
Regelmäßige Veranstaltungen
- März: Bamberger Klezmer-Tage in den Haas-Sälen
- Juni: Hegel-Woche
- Juni: Tage Alter Musik
- Juni–Juli: Bamberger Sommernächte (Symphonische Musik im Kaiserdom und in der Konzert- und Kongresshalle
- Ende Juni/Juli: Calderón-Festspiele (Freilichtaufführungen des E.T.A.-Hoffmann-Theaters), Alte Hofhaltung
- Juli: Altstadtfest der Otto-Friedrich-Universität am ersten Freitag im Juli
- Juli: "Bamberg zaubert" am 3. Wochendende im Juli - Kleinkunstfestival in der Altstadt, am Samstag der Impro-Marathon
- Juli/August: Bamberger Antiquitätenwoche
- Juli–September: Rosengarten-Serenaden
- August: Sandkirchweih (fränk.: Sandkerwa, wichtigstes Altstadtfest) am letzten vollen Wochenende im August
- 1. Advent–6. Januar: Bamberger Krippenweg
- Alle ungeraden Jahre im Mai: Weltkulturerbelauf mit ca. 10.000 Teilnehmern
- Alle ungeraden Jahre im Juli: Oldtimer-Fliegertreffen auf dem Flugplatz Bamberg
Kulinarische Spezialitäten
Bier

In der Bierstadt Bamberg gibt es heute noch neun traditionelle, eigenständige Privatbrauereien und eine Gasthausbrauerei (Ambräusianum), die für eine einzigartige Biervielfalt sorgen (siehe auch oberfränkische Brauereien). Eine besondere Spezialität ist dabei das Bamberger Rauchbier, das von den beiden Brauereien Spezial und Schlenkerla gebraut wird und seinen rauchigen Geschmack durch die Verwendung von geräuchertem Malz erhält.
Im Jahre 1907 gab es in Bamberg den so genannten Bierkrieg, bei dem durch einen Boykott der Bevölkerung die Brauereien dazu gezwungen wurden, die Bierpreiserhöhung von 10 auf 11 Pfennig wieder rückgängig zu machen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft

Die größten Arbeitgeber der Stadt Bamberg sind die Robert Bosch GmbH, die Universität Bamberg, die Sozialstiftung Bamberg, die GHP Holding GmbH und die Wieland Electric GmbH.
Die wichtigsten gewerblichen Arbeitgeber in der Stadt Bamberg sind (Stand: 10/2005):[2]
- Robert Bosch GmbH
- Sozialstiftung Bamberg
- GHP Holding GmbH
- Wieland Electric GmbH
- Sparkasse Bamberg
- Fränkischer Tag GmbH
- Bäckerei Fuchs
- BI-LOG AG
- Gramss Backstube (incl. BB-Rössner)
- Auto Scholz Gruppe
- Rupp & Hubrach Optik GmbH
- RZB Rudolf Zimmermann, Bamberg GmbH
Wichtigste Industriebranche ist die Kfz-Zulieferindustrie (51% der Industriebeschäftigten 2004), gefolgt von der Elektrotechnik und dem Ernährungsgewerbe.
Bamberg ist Teil der Bierregion Franken, die mit über 300 Brauereien die höchste Brauereiendichte weltweit aufweist (eine Brauerei je 5.500 Einwohner). Gleichzeitig liegt es auf der Grenze zwischen Wein- und Bierfranken.
- Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte: 46.100 (Stand: 06/2004)
Der traditionelle Wirtschaftszweig der Gemüsegärtner, der die Stadt seit ihren Anfängen über Jahrhunderte prägte, ist noch immer lebendig.
Verkehr
Das wirtschaftlich stärkste Zentrum Oberfrankens (hoher Dienstleistungsanteil) ist auch das größte Tourismuszentrum in Oberfranken. Bamberg ist mit einem Binnenhafen am Main-Donau-Kanal (Regnitz), zwei Autobahnen (A 70/E48 und A 73) und einem ICE-Bahnhof ins Verkehrsnetz eingebunden.
Schienenverkehr

Im Fernverkehr liegt Bamberg an der Nord-Süd-Strecke Leipzig – Nürnberg und wird sowohl von ICE- als auch von EC/IC-Zügen angefahren. Während die Verbindung in Richtung Berlin aktuell über Saalfeld und Jena verläuft, wird sie nach Fertigstellung der entsprechenden Schnellfahrstrecke Nürnberg – Erfurt voraussichtlich ab 2020 über Erfurt verlaufen. Drei wichtige Nahverkehrsstrecken berühren Bamberg:
- KBS 810 Bamberg – Schweinfurt – Würzburg
- KBS 820 Nürnberg – Bamberg – Lichtenfels – (Sonneberg)
- KBS 826 Bamberg – Ebern
Autobahnen
- A 70 AD Schweinfurt (A 7) – Bamberg – AD Bayreuth/Kulmbach (A 9)
- A 73 AD Suhl (A 71) – AK Bamberg – AD Nürnberg-Feucht (A 9)
Bundesstraßen
- B 4 Bad Bramstedt – Bamberg – Nürnberg
- B 22 Rottendorf – Bamberg – Cham
- B 26 Riedstadt bei Groß-Gerau – Bamberg
- B 173 Bamberg – Dresden
- B 505 Bamberg – Höchstadt
Bundeswasserstraße
Flugplatz
Öffentliche Einrichtungen
- Das Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei hat seinen Sitz in Bamberg.
Bildung
Universität
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg gehört mit knapp 9.000 Studierenden (2006) zu den kleineren Universitäten Bayerns. Die Gebäude der Universität sind über das gesamte Bamberger Stadtgebiet verteilt. Ein großer Teil liegt aber im Kern der Bamberger Altstadt. Sprach- und Literaturwissenschaften nehmen zum Teil Gebäude ein, die vorher zum Kaiser-Heinrich-Gymnasium gehörten.
Gymnasien
Franz-Ludwig-Gymnasium, E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium, Clavius-Gymnasium, Maria-Ward-Gymnasium, Eichendorff-Gymnasium, Dientzenhofer-Gymnasium, Kaiser-Heinrich-Gymnasium und Theresianum
Sonstige Schulen
2 Realschulen, 1 Wirtschaftschule, Volks- und Förderschulen, 5 Berufliche Schulen, 10 Privatschulen, Volkshochschule Bamberg, Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz), Erzbischöfliches Abendgymnasium für Berufstätige, KEB – Katholische Erwachsenenbildung in der Stadt Bamberg e. V., 9 Berufliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsstellen und Städtische Musikschule
Internate
Das Aufseesianum wurde vom Domkapitular Freiherr Jodocus Bernhard von Aufsees gestiftet. Hier wurde 1973 der Roman Das fliegende Klassenzimmer von Erich Kästner verfilmt. Weitere Internate sind das Institut der englischen Fräulein und das Ottonianum.

Persönlichkeiten
Ehrenbürger
siehe Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Bamberg
Söhne und Töchter der Stadt
- Annette von Aretin, erste Fernsehansagerin des Bayerischen Rundfunks
- Otto Johannes Bähr, deutscher Maler
- Hans Bayerlein, deutscher Maler und Zeichner
- Will Berthold, deutscher Schriftsteller und Sachbuchautor
- Theodor Boveri, deutscher Biologe
- Walter Boveri, Industrieller, Gründer von Brown, Boveri & Cie (BBC)
- Karl Theodor von Buseck, deutscher Maler
- Joachim Camerarius d. Ä., deutscher Humanist, Universalgelehrter und Dichter
- Christophorus Clavius, Mathematiker und Jesuitenpater
- Karlheinz Deschner, deutscher Schriftsteller und Religionskritiker
- Ignaz Döllinger, deutscher Mediziner
- Ignaz von Döllinger, bedeutender katholischer Theologe und Kirchenhistoriker
- Hans Ehard, deutscher Jurist und Politiker
- Michael Fahres, deutscher Komponist
- Heinrich Finck, deutscher Kapellmeister und Komponist
- Franz Froschmaier, deutscher Politiker
- Thomas Gottschalk, deutscher Moderator, geboren in Bamberg, aufgewachsen in Kulmbach
- Karl Höller, deutscher Komponist
- Joachim Jacob, deutscher Datenschutzexperte
- Tanja Kinkel, deutsche Schriftstellerin
- Konrad III., römisch-deutscher König, König von Italien und König von Burgund
- Max Joseph in Bayern, eigentlich Herzog Maximilian Joseph in Bayern (* 4. Dezember 1808, † 15. November 1888), Förderer der bayerischen Volksmusik im 19. Jahrhundert
- Amber Michaels, Pornodarstellerin
- Hans Pleydenwurff, deutscher Maler
- Clemens von Podewils, deutscher Journalist und Schriftsteller
- Sophie Dorothee von Podewils, deutsche Erzählerin und Lyrikerin
- Johann Lukas Schönlein, deutscher Arzt
- Agnes Schwanfelder, erste erwähnte Benutzerin des "Götzzitats"
- Berthold Maria Graf Schenk von Stauffenberg, deutscher Bundeswehroffizier
- August von Wassermann, deutscher Immunologe und Bakteriologe
- Oscar Wassermann, deutscher Bankier und Wirtschaftsfachmann, 1869–1934, aus alteingessesener Bankiersfamilie (Privatbank Wassermann mit Stammhaus in Bamberg), seit 1912 bei der Deutschen Bank, dort 1923–1933 Vorstandssprecher
Weitere Persönlichkeiten
- Johannes Junius (* 1573 in Niederwehbach), Bürgermeister 1614, 1617, 1621, 1624–1628, Ratsherr 1608–1613, 1615–1616, 1618–1620, 1622–1623 wurde im August 1628 auf dem Scheiterhaufen verbrannt, nachdem er in einem verzweifelten Brief (Junius-Brief vom 28. Juli 1628) seine Unschuld beteuert hatte – nach tagelanger Folter bekannte auch er weitere Hexenmeister.
- Karl Friedrich Gottlob Wetzel, Schriftsteller, Redakteur des „Fränkischen Merkur“
- Georg Wilhelm Friedrich Hegel arbeitete als Zeitungsredakteur in Bamberg und veröffentlichte hier die Phänomenologie des Geistes,
- Ernst Theodor Amadeus Hoffmann war im 19. Jahrhundert am Hoftheater als Kapellmeister tätig,
- Thomas Dehler (1897–1967), liberaler Politiker, ab 1926 Rechtsanwalt in Bamberg, 1945 Landrat, später Generalstaatsanwalt, 1947 Oberlandesgerichtspräsident
- Wilhelm Emil Messerschmitt (1898–1978), deutscher Flugzeugkonstrukteur. Er gründete die „Flugzeugbau Messerschmitt GmbH“ in Bamberg.
- Hans Wölfel, (1902–1944), geb. in Bad Hall/Österreich, ab 1929 Rechtsanwalt in Bamberg, gläubiger Katholik und entschiedener Gegner des Nationalsozialismus, während der NS-Herrschaft Mitglied im Bamberger Wölfel-Kreis sowie – u. a. mit Thomas Dehler – in der Robinsohn-Stassmann-Gruppe, 1943 denunziert, verhaftet und nach Berlin gebracht, 1944 vom VGH als Staatsfeind zum Tode verurteilt und im Exekutionsgefängnis Brandenburg/Havel ermordet.
- Ida Noddack-Tacke, Chemikerin und Mitentdeckerin des Elements Rhenium, arbeitete ab 1956 am Staatlichen Forschungsinstitut für Geochemie, dem heutigen Internationalem Künsterhaus Villa Concordia.
- Hans Wollschläger, Schriftsteller, lebte und arbeitete viele Jahre in Bamberg.
- Paul Maar, Kinderbuch- und Theaterautor, lebt in Bamberg.
- Helmut Pfleger, bekannter Schachspieler und Buchautor, ehem. Spieler des SC 1868 Bamberg
- Lothar Schmid, bekannter Schachgroßmeister und Verleger
Siehe auch
Andere Orte mit dem Namen Bamberg
Personen mit Namen Bamberg
- Georg Bamberg, MdB 1980 bis 1990
- Eckbert von Bamberg, Bischof von Bamberg 1203 bis 1237
- Otto von Bamberg, heilig gesprochener ehemaliger Bischof von Bamberg
Personen mit Namen Bamberger, siehe Bamberger.
Sonstiges mit dem Namen Bamberg
Literatur
- Wolfgang Wußmann: Bamberg-Lexikon, Bamberg 1996 ISBN 3-928591-38-x
- Robert Suckale u. a. (Hsg.): Bamberg. Ein Führer zur Kunstgeschichte der Stadt für Bamberger und Zugereiste, Bamberg 1993 ISBN 3-926946-03-2
- Karin Dengler-Schreiber: Bamberg für alte und neue Freunde. Ein Führer durch die Stadt, Bamberg 2002 ISBN 3-89889-014-7
Quellen
- ↑ Wolfgang Behringer (Hrsg.), Hexen und Hexenprozesse. München 1998, Nr. 171, und Weblink [1]
- ↑ TOP 100 http://www.bayreuth.ihk.de/
Weblinks
- bamberg.de - Offizielle Internetpräsenz der Stadt
- apfelweibla.de - Hintergründe zu Denkmälern und Geschichte der Stadt
- Linkkatalog zum Thema Bamberg bei odp.org (ehemals DMOZ)
- Wappen von Bamberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte