Wertstromanalyse
Die Wertstromanalyse ist ein Verfahren, bei dem Material- und Informationsfluss der gesamten Wertschöpfungskette, ausgehend von den Teilelieferanten, über die Produktion bis zum Endkunden abgebildet werden. Das Verfahren wird für jede Produktfamilie separat angewandt. Dabei werden die nicht-wertschöpfenden Prozesse identifiziert. Im zweiten Schritt wird ein Materialfluss kreiert, bei dem die nicht-wertschöpfenden Tätigkeiten eliminiert sind. Die hierzu erforderlichen Maßnahmen werden in einem Aktivitätenplan festgehalten, der Schritt für Schritt umgesetzt wird.
Kernergebnis der Wertstromanalyse ist die Relation zwischen der Gesamtdurchlaufzeit und der reinen Bearbeitungszeit. Bei einer Gesamtdurchlaufzeit von beispielsweise 4 Wochen kann die reine Bearbeitungszeit lediglich 10 Minuten betragen. Wertschöpfend an diesem Prozess sind nur die 10 Minuten, in denen das Werkstück bearbeitet wird - der Rest ist entweder unvermeidbare Nicht-Wertschöpfung oder aber Verschwendung, die es zu minimieren gilt.
Insbesondere im Toyota-Produktionssystem ist die Eliminierung der Verschwendung ein wichtiger Baustein. Das japanische Wort für Verschwendung ist Muda, das Verfahren zur Beseitigung der Verschwendung ist Muda-Elimination.