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Weltweite Evangelische Allianz

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Die Evangelische Allianz stellt zunächst einen losen Bund von Einzelpersonen aus verschiedenen reformatorischen Kirchen dar. Ihre Entstehung datiert aus dem Jahr 1846.

Thomas Chalmers, einer der Mitbegründer der schottischen Freikirche, lud Vertreter aus 52 reformatorischen Kirchen nach London ein, um enger zusammen zu arbeiten und eine gemeinsame Gebetswoche zu beschließen, die derzeit in der zweiten Januarwoche stattfindet (Allianzgebetswoche). Nationale Sektionen gibt es im deutschsprachigen Raum in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Die Evangelische Allianz ist seit 1851 in Deutschland wirksam. In Österreich konnte sich die Evangelischen Allianz seit 1870 entfalten. Die meisten nationalen Evangelischen Allianzen sind in der 1952 gegründeten World Evangelical Fellowship (WEF) zusammengeschlossen.

Die Evangelische Allianz ist von der Christlichen Allianz zu unterscheiden.

Satzungen

Die Satzungen betonen:

  • die Allmacht, Gnade, Schöpfung, Offenbarung, Erlösung, Endgericht und Vollendung durch den biblisch bezeugten Gott
  • die göttliche Inspiration der Heiligen Schrift und ihre Irrtumslosigkeit
  • die Erlösungsbedürftigkeit der Menschen
  • Erlösung des Menschen allein durch Gottes Gnade aufgrund des Opfertodes Jesu
  • Bekehrung und Wiedergeburt des Menschen durch den Heiligen Geist
  • das Priestertum aller Gläubigen
  • die sichtbare Wiederkunft Jesu Christi, leibliche Auferstehung der Toten zu Gericht und ewigem Leben der Erlösten

Geschichte

Sie wurde 1846 auf internationaler Ebene in London gegründet und erhielt alsbald auch ein deutsches Pendant.

Als Gründe der seinerzeitigen Gründung sind vor allem zu nennen

Deutsche Evangelische Allianz

Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) ist ein Zusammenschluss evangelisch gesinnter Christen verschiedener Gemeinden und Gruppen. Sie bildet den deutschen Zweig der internationalen Evangelischen Allianz.

Derzeit bekennen sich nach Angaben der Evangelischen Allianz ca. 1,3 Millionen Menschen zu Organisationen oder Einrichtungen, die zur Evangelischen Allianz gehören oder ihr nahestehen. Es gehören ca. 1.200 örtliche Allianzkreise zur Deutschen Evangischen Allianz in denen sich Christen aus verschiedenen lokalen Gemeinden und Werken, aus Landeskirchen und Freikirchen, treffen um gemeinsam die Ziele der Evangelischen Allianz zu fördern.

Vertreter der Evangelischen Allianz treffen sich jährlich in Bad Blankenburg zur Allianzkonferenz.

Das angeschlossene Institut für Islam-Fragen bietet Informationen über den Islam aus christlicher Perspektive.

Die Deutsche Evangelische Allianz ist akkreditierter Verband beim Deutschen Bundestag, Wolfgang Baake ist Beauftragter der Evangelischen Allianz beim Deutschen Bundestag.

Rechtsstellung

Die Deutsche Evangelische Allianz hat heute den Status eines eingetragenen Vereins mit Sitz in Bad Blankenburg in Thüringen. Hier befindet sich auch das "Allianzhaus gemeinnützige GmbH", eine Tagungsstätte bzw. Konferenzzentrum mit Erholungsheim und Hotel für Einzelgäste und Gruppen.

Vor 1990 gab es zwei getrennte Einrichtungen, die "Evangelischen Allianz in der DDR" und die "Deutsche Evangelische Allianz e. V." mit Sitz in Stuttgart, die sich nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten ebenfalls wieder vereinigten. Die Geschäftsstelle der Deutschen Evangelischen Allianz befand sich bis November 2004 in Stuttgart. Geldnöte veranlaßten den evangelikalen Dachverband jedoch zum Umzug nach Bad Blankenburg.

Gremien

Hauptvorstand

Das Gremium beruft seine Mitglieder selbst. Eine feste Größe ist nicht vereinbart. Es gehören ihm zur Zeit 41 Personen aus ganz Deutschland und aus verschiedenen Denominationen an.

Die Mitglieder treffen sich zweimal jährlich und treffen die Grundentscheidungen der Allianzarbeit.

Geschäftsführender Vorstand

Er besteht aus neun vom Hauptvorstand gewählten Personen . Er ist für die laufende Arbeit und die Begleitung der hauptamtlichen Mitarbeiter verantwortlich. Er trifft sich fünf mal im Jahr.

Ehrenamtlicher Vorsitzender

Er leitet zusammen mit dem hauptamtlichen Generalsekretär die Gesamtarbeit. Ihm steht der ehrenamtliche 2. Vorsitzende und der Schatzmeister zur Seite. Das Team wird außerdem durch einen hauptamtlichen Referenten und den Direktor des Evangelischen Allianzhauses in Bad Blankenburg unterstützt. Ein weiterer Referent - Rudolf Westerheide - wechselte als neuer Leiter des Gesamtwerkes zum Deutschen EC-Verband und wurde EC-Bundespfarrer.

Derzeit:

Mitglieder

Alle Mitglieds-Werke der Deutschen Evangelischen Allianz, die meist als eingetragene Vereine, zum Teil auch als GmbH organisiert sind, lassen sich grob in folgende drei Kategorien einteilen:

  • Kategorie I: Selbständige Werke, die eng mit dem Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz zusammenarbeiten, da sie entweder direkt von der DEA oder mit Unterstützung der DEA gegründet worden sind oder später bewusst als solche der DEA angeschlossen wurden
  • Kategorie II: Selbständige diakonische, evangelistische, missionarische und seelsorgerliche Werke, die überregional arbeiten und sich in ihren Satzungen mit der Zusammenarbeit der Evangelischen Allianz verbunden fühlen und regelmäßigen Kontakt zur Geschäftsstelle der DEA halten
  • Kategorie III: Werke und Einrichtungen die der Evangelischen Allianz nahestehen, die Glaubensbasis der DEA in ihren Satzungen oder Grundsätzen jedoch nicht offiziell erwähnen.

Die vollständige Liste findet sich in Der Deutschen Evangelischen Allianz nahestehende Organisationen.

Kritik

In einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin Merkel kritisierte die freikirchlich geprägte Evangelische Allianz durch Herrn Streeb vertreten ein offizielles Grusswort der Bundeskanzlerin Dr. Merkel zum CSD in Stuttgart.[[1]] Demgegenüber haben sich die Kirchenleitungen der Landeskirchen der EKD und vieler freikirchlicher Leitungen dieser einseitigen Kritik der Evangelischen Allianz nicht angeschlossen.

Schweizerische Evangelische Allianz

Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ist ein Zusammenschluss evangelischer Landes- und Freikirchen, Werke und Einzelpersonen. Sie versteht sich als eine Stimme evangelischer Christen in der Öffentlichkeit. Die SEA fördert die Zusammenarbeit evangelischer Christen.

In der französischsprachigen Schweiz (Romandie) ist die SEA als Alliance Evangélique Suisse (AES) eingetragen.

Portrait

Die SEA hat sich zur Aufgabe gemacht, lokale Allianzen zu bilden und Informationsaustausch auch über die lokalen Sektionen hinaus zu fördern. Sie steht bei der Entwicklung von missionarischen und sozialen Diensten im Rahmen gemeinnütziger Institutionen beratend zur Seite. Sie nimmt Stellung zu aktuellen ethischen Fragen in Gesellschaft und Wirtschaft (siehe auch: Stellungnahmen der SEA) und organisiert regelmäßige Gebetsveranstaltungen. In der Evangelischen Allianz der Schweiz arbeiten Christen aus 90 Organisationen und rund 550 evangelischen Kirchen und Freikirchen in über 80 lokalen Sektionen der Deutschschweiz und der Romandie zusammen.

Die Schweizerische Evangelische Allianz ist ein Teil der Europäischen Evangelischen Allianz (EEA) und der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA).

Sektionen

Die Sektionen der SEA sind lokale Zusammenschlüsse von christlichen Gemeinden. Sie sind stimmberechtigte Mitglieder der Schweizerischen Evangelischen Allianz.

Momentan gibt es in der Deutschschweiz 65 Sektionen und acht Mitgliedschaften einzelner Gemeinden.

In der Romandie sind es 13 Sektionen und drei Mitgliedschaften einzelner Gemeinden.

Literatur

Publikationen der Deutschen Evangelischen Allianz

  • Magazin EiNS - Gemeinsam Glauben, Miteinander Handeln, erscheint viermal jährlich
  • Arbeitshilfe zur Durchführung der Allianzgebetswoche
  • Gebetsheft 30 Tage Gebet für die islamische Welt
  • Gebetsheft Gebetstag für verfolgte Christen
  • Faltblätter zu Einzelfragen des Verhältnisses der Christen zum Islam
  • Stellungnahmen zu ethnischen und politischen Grundsatzfragen
  • Freundesbrief des Evangelischen Allianzhauses

Siehe auch