Zum Inhalt springen

Joseph E. Stiglitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2004 um 14:01 Uhr durch Zwobot (Diskussion | Beiträge) (Head - robot Ändere:ja). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Joseph Eugene Stiglitz (* 9. Februar 1943 in Gary, Indiana, USA) ist ein US-amerikanischer Ökonom. Für seine Arbeiten über das Verhältnis von Information und Märkten erhielt er 2001 den Nobelpreis.

Stiglitz studierte u.a. am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und in Cambridge. In Yale wurde er mit 26 Jahren Professor für Ökonomie. Stiglitz war von 1993 bis 1999 Wirtschaftsberater von Bill Clinton und von 1997 bis 2000 Chefökonom der Weltbank, die ihm aufgrund seiner Kritik an ihr kündigte. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch sein Buch Die Schatten der Globalisierung, einer scharfen Kritik an der Politik des Internationalen Währungsfonds. Stiglitz gilt auch als Kritiker der Wirtschaftspolitik der US-Regierung unter George W. Bush.

Stiglitz war Professor in Yale, Princeton, Oxford und Stanford. Im Jahr 2000 wurde er Professor für Ökonomie an der Universität Stanford, USA, und senior fellow am Brookings Institut. Heute lehrt er an der Columbia-Universität im Norden Manhattans.

Als ein führender Forscher in der Mikroökonomie wurde er auch bekannt als Autor des Buches Whither Socialism? (Wohin Sozialismus?), in dem er auf verständliche Weise Theorien zum Fehlschlagen des Sozialismus in Osteuropa, zur Rolle der asymmetrischen Information in den Märkten sowie zu verbreiteten Fehlannahmen über die Bedeutung des "freien Marktes" in unserer freien kapitalistischen Marktwirtschaft darlegt.

In seinem Werk Die Roaring Nineties empfiehlt er staatliche Eingriffe in das Marktgeschehen.

Siehe auch