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Diskussion:Alphabet

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Jan G

Zitat: "Im Idealfall entspricht der Buchstabenvorrat eines Alphabets den Phonemen einer Sprache." Frage: Warum? Ist unser Alphabet mit 26 Zeichen nicht "idealer" in dem Sinne, dass nur wenige Zeichen benötigt werden, um eine sehr viel größere Anzahl von Phonemen darzustellen?

-- Ich denke, man kann hier gar nicht mit einem "Ideal" argumentieren. Dazu sind die Alphabete zu sehr historisch gewachsen und durch Übernahmen und Abwandlungen aus anderen Sprachräumen gebildet worden. Das einzige was man sagen kann ist: Die Buchstaben bilden von der Grundidee her Laute der gesprochenen Sprache ab. Tatsächlich besteht zwischen den Lauten und den Buchstaben aber kein 1:1-Verhältnis. Oft kann ein Laut durch verschiedene Buchstaben (Vogel, Fisch) abgebildet werden, oder ein Buchstabe verschiedene Laute bedeuten (Vogel, Vase). Patrick Sahle, 26.5.04


Mich würde interessieren, warum gerade das Georgische als Beispiel für eine Sprache mit idealer Entsprechung von Phonem und Buchstaben zitiert wird. Da gibt es auch naheliegendere Beispiele, etwa Lateinisch, Serbisch oder Türkisch (wo sich allerdings inzwischen das Lautsystem von der Schreibung zu entfernen beginnt). -- Tilman Berger 19:20, 3. Apr 2004 (CEST)

Oder vor allem finnisch: Schreibe, wie du sprichst, spreche, wie du schreibst. z.B. gibt es nur ein s-Laut (nicht wie deutsch, sie, Assel, Journal, Scheune). Auch wird x immer als ks geschrieben (Kompleeksi)-- Jan G 08:23, 12. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Ich finde schon die Grunddefinition nicht so glücklich: "Ein Alphabet ist die Menge von Buchstaben, aus denen die Worte einer menschlichen Schriftsprache zusammengesetzt werden". Denn dann würden zum Alphabet z.B. auch ß, ä, ö und ü gehören, die ja Buchstaben sind, dem Grundalphabet aber eigentlich nicht angehören. Ich würde als Definition vorschlagen: "Ein Alphabet ist in den phonographischen Schriftsprachen eine konzeptionelle Grundmenge von Zeichen mit denen die Wörter dieser Sprache verschriftlicht werden." - Patrick Sahle, 26.5.04