Minas de Riotinto
Minas de Rio Tinto ist ein Ort in der spanischen Provinz Huelva, geprägt von den namensgebenden Minen (Minas). Bereits unter den Römern wurden dort Erze abgebaut. 1873 wurden die Minen des Ortes von der Rio Tinto Mining Company "übernommen". Um das zu verhindern warb man ursprünglich viele Fremdarbeiter aus mitteleuropäischen Ländern an, u. a. Flandern und England, so dass es heute noch ein "englisches Viertel" gibt und viele stolze Andalusier dort eigentlich ungewöhnliche Namen tragen z. B. "Wert".
1888 wurde in 2 Jahren eine Eisenbahnverbindung nach Huelva am Atlantik errichtet. Das heute konservierte, englische Viertel mit seinen viktorianischen Häusern war seither Wohnort für die Minenverwalter.
Seit 1954 sind die Minen wieder nationalisiert und werden seither von verschiedenen spanischen Unternehmen bewirtschaftet.