Entlohnung
Vorlage:Doppeleintrag Arbeitsentgelt ...Sicherlich 21:06, 27. Jul 2004 (CEST)
Jeder Arbeitnehmer wird am Ende bzw. in der Mitte eines jeden Monats für seine verrichtete Arbeit entlohnt. Diese Entlohnung ist abhängig von den Fachkenntnissen des Arbeitnehmers, der Belastung am Arbeitsplatz, der Verantwortung die er trägt und den Arbeitsbedingungen unter denen er arbeitet.
In der Regel bekommen Angestellte ein Gehalt und gewerbliche Mitarbeiter einen Lohn. Zu dem Grundgehalt können noch Zulagen wie z.B. Provisionen bei Außendienstmitarbeitern oder Weihnachts- und Urlaubsgelder.
Der Lohn kann nach unterschiedlichen Grundlagen errechnet werden. Entsprechend gibt es den Zeitlohn, sowie die Leistungslohnarten Akkord- und Prämienlohn.
Zeitlohn: Bei dieser Art der Berechnung ist ausschließlich die Dauer der Arbeitszeit der Maßstab für die Entlohnung.
'Akkordlohn: Hier gilt die Devise "'Je höher die Arbeitsleistung, desto höher der Lohn" Voraussetzungen:
- Die Arbeitsgänge müssen sich in kleinste Einzelaufgaben zerlegen lassen.
- Die Arbeitsgänge müssen sich regelmäßig wiederholen.
- Die Arbeitnehmer müssen die Produktionsmenge durch ihre Arbeitsleistung beeinflussen können.
Zeitlohn: Wird ausschließlich nach Dauer der erbrachten Arbeitszeit berechnet.Bei der Bemessung wird von einer bestimmten Normalleistung ausgegangen, die in einer bestimmten Zeit erbracht werden kann.
Voraussetzungen: - Die Arbeitsgänge müssen sich in kleinste Einzelaufgaben
zerlegen lassen. - Die Arbeitsgänge müssen sich regelmäßig wiederholen. - Die Arbeitnehmer müssen die Produktionsmenge durch ihre Arbeitsleistung beeinflussen können.
Aus den oben genannten Gründen besteht der Akkordlohn aus zwei Bestandteilen:
Garantierter Mindestlohn: Er entspricht dem Zeitlohn, hält sich an tarifliche Vereinbarungen und legt eine Normalleistung und einen Leistungsgrad von 100% zugrunde.
Akkordzuschlag: Dies ist ein prozentualer Zuschlag, der etwa 15 bis 25 % des Mindestlohnes ausmacht. Der Arbeitnehmer kann davon ausgehen, dass der Mindestlohn - unabhängig von seiner Leistung - immer gezahlt wird. Aus dem garantierten Mindestlohn und dem Akkordzuschlag wird der Akkordrichtsatz ( oder Grundlohn) ermittelt.
Prämienlohn: Durch die zunehmende Automatisierung des Fertigungsprozesses verliert der Akkordlohn immer mehr an Bedeutung. Die computergesteuerten Fertigungsmaschinen übernehmen einen Großteil der Arbeiten. An die Stelle des Akkordlohns tritt der Prämienlohn.
Der Prämienlohn berücksichtigt vor allem Leistungen qualitativer Art. Er wird gezahlt, wenn - Vorgabezeiten unterschritten werden
- die zulässige Ausschussquote unterschritten wird
- die eingesetzten Betriebsmittel optimal ausgenutzt werden und sich dadurch die Wartezeiten verkürzen. - es gelingt, Energie oder Materialien zu sparen.
Es wird ebenfalls eine Normalleistung zugrunde gelegt. Der Betrieb zahlt also einen Grundlohn (entweder als Zeit- oder als Stücklohn) und eine Vergütung, die leistungsabhängig ist. Diese Vergütung kommt jedoch nicht- wie beim Akkord- dem Arbeitnehmer voll zugute; sie wird vielmehr zwischen dem Betrieb und dem Arbeitnehmer aufgeteilt. Der Anteil des Arbeitnehmers heißt Prämie.