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Dr. House

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Vorlage:Infobox Fernsehserie

Logo von Dr. House

Dr. House (Originaltitel: House, auch House, M.D.) ist eine US-amerikanische Fernsehserie über einen Arzt, der sich auf die Diagnostik von seltenen Erkrankungen spezialisiert hat.

Die Serie, die in den USA seit 2004 gesendet wird, und bereits mit dem Emmy und dem Golden Globe Award ausgezeichnet wurde, wird in Deutschland seit dem 9. Mai 2006 von RTL sowie in der Schweiz von SF zwei seit dem 1. Mai 2006 im Zweikanalton ausgestrahlt.

Handlung

Die Titelfigur, Dr. Gregory House, dargestellt durch den britischen Schauspieler Hugh Laurie, praktiziert als Arzt am (fiktiven) Princeton-Plainsboro Teaching Hospital. Er trägt nie Arztkleidung und benötigt wegen eines schlecht behandelten Blutgerinnsels in seinem Bein eine Gehhilfe. Des Weiteren ist er stark abhängig von dem Schmerzmittel Vicodin. Er selbst sagt, dass er die Tabletten nur schlucke, weil er ein Schmerzproblem hätte und nicht, wie einige seiner Kollegen meinen, ein Schmerzmittelproblem. Allerdings gibt er in einer späteren Episode (Deutscher Titel: "Tod aus der Wand"/Originaltitel: "Detox") zu, dass er süchtig sei, dies sei aber kein Problem, da er „funktionieren“ würde. House hat sich auf die Diagnostik von seltenen Krankheiten spezialisiert. Seinen Patienten gegenüber verhält er sich respektlos und mürrisch; seiner Ansicht nach „lügen alle Patienten“, so dass er es vermeidet, überhaupt mit den Erkrankten zu sprechen. Seine zynischen Charakterzüge stehen jedoch in Verbindung mit seiner psychischen Verletzlichkeit, die auch während der Sendung immer wieder angedeutet wird.

Er ist der Leiter eines dreiköpfigen Teams, bestehend aus dem Neurologen Dr. Eric Foreman (Omar Epps), der Immunologin Dr. Allison Cameron (Jennifer Morrison) sowie dem Intensivmediziner Dr. Robert Chase (Jesse Spencer). Oft zieht er auch seinen alten Freund, den Onkologen Dr. James Wilson (Robert Sean Leonard), bei Besprechungen zu den scheinbar unlösbaren diagnostischen Rätseln hinzu.

Seine Vorgesetzte, Dr. Lisa Cuddy (Lisa Edelstein), zwingt ihn häufig dazu, seinen Pflichten als Allgemeinmediziner nachzugehen, was er mit allen Mitteln zu umgehen versucht. Dazu stellt er sich beispielsweise vor das gefüllte Wartezimmer und klärt seine Patienten darüber auf, wer er ist und dass er wahrscheinlich der einzige Arzt in diesem Krankenhaus sei, der nicht freiwillig dort arbeite. In Sprechstunden kommt es hin und wieder vor, dass er den Patienten einfach sitzen lässt und nebenbei GameBoy spielt.

Seinen schlechten Umgangsformen stehen allerdings außergewöhnliche medizinische Fähigkeiten gegenüber.

Serienstil

Fast jede Folge beginnt mit dem zukünftigen Patienten, der gerade die ersten Anzeichen der Erkrankung zeigt. In der nächsten Szene sieht man Dr. House, der von der bevorstehenden Aufgabe erfährt, woraufhin er mit seinem Team mittels Differentialdiagnose die Krankheitssymptome analysiert. Im weiteren Verlauf erschweren häufig Lügen der Patienten die Diagnose. Dabei greift die Serie fast regelmäßig auf das Stilmittel zurück, dass die zuerst gewählte Behandlung zu einer scheinbaren Besserung des Gesundheitszustand führt, der Patient jedoch einen Rückschlag - meist beginnend mit einem epileptischen Anfall - erleidet.

Neben seiner Tätigkeit als Experte für seltene Krankheiten wird House von seiner Chefin gezwungen, auch einfachere Fälle zu behandeln, wobei er hierbei manchmal auf die Lösung seines aktuellen Problems stößt.

Häufig sind die Behandlungsmethoden äußerst gewagt, so verschreibt er beispielsweise einem als Weihnachtsmann verkleideten Mann mit Darmproblemen Zigaretten, einem anderen Patienten gibt er Zuckerbonbons, da dieser darauf besteht, Pillen zu bekommen.

Sobald es ernst für den Patienten wird, werden Computergrafiken und Latexmodelle verwendet, die das Innere des Kranken und Bakterien bildschirmfüllend darstellen.


Episoden

1. Staffel

# Folgentitel Title (Original) Erstausstrahlung Deutschland Erstausstrahlung USA
1 Schmerzensgrenzen Pilot 9. Mai 2006 16. November 2004
2 Falsche Geschichte Paternity 16. Mai 2006 23. November 2004
3 Das Ende danach Occams Razor 23. Mai 2006 30. November 2004
4 Nichts hilft Maternity 30. Mai 2006 7. Dezember 2004
5 Nur die Braut Christi? Damned if you do 6. Juni 2006 14. Dezember 2004
6 Schizophren The socratic Method 13. Juni 2006 21. Dezember 2004
7 Fremd und nicht gut gegangen Fidelity 20. Juni 2006 28. Dezember 2004
8 Geiz ist Gift Poison 27. Juni 2006 25. Januar 2005
9 Leben wider Willen DNR 4. Juli 2006 1. Februar 2005
10 Letzte Suche Histories 11. Juli 2006 8. Februar 2005
11 Tod aus der Wand Detox 18. Juli 2006 15. Februar 2005
12 Schlechter Boden Sports Medicine 25. Juli 2006 22. Februar 2005
13 Vaterfluch Cursed 1. August 2006 1. März 2005
14 Schlank und krank Control 8. August 2006 15. März 2005
15 Solche Leute bitte nicht Mob Rules 15. August 2006 22. März 2005
16 Schönheitsirreale Heavy 22. August 2006 29. März 2005
17 Versteckte Wahrheit Role Model 29. August 2006 12. April 2005
18 Verluste Babies and Bathwater 5. September 2006 19. April 2005
19 ... Kids ... 3. Mai 2005
20 ... Love Hurts ... 10. Mai 2005
21 ... Three Stories ... 17. Mai 2005
22 ... The Honeymoon ... 24. Mai 2005

Ausstrahlung

USA

In den USA wird Dr. House auf dem Network Fox ausgestrahlt und gehört mittlerweile zu den Serien mit den höchsten Einschaltquoten. Das Finale der zweiten Staffel erreichte 25,5 Mio. Zuschauer, wobei die Staffel damit durchschnittlich mehr als 17 Mio. Zuschauer pro Episode begeistern konnte. Im Vergleich zur ersten Staffel (durchschnittlich 13 Mio. Zuschauer) konnte Dr. House somit mehr als 30 % an Zuschauern gewinnen. Dies dürfte vor allem an dem sehr guten Sendeplatz, dienstags 21 Uhr nach American Idol, liegen. Der so genannte Lead-In von American Idol beträgt regelmäßig mehr als 30 Mio. Zuschauer.

Deutschland

In Deutschland wird Dr. House auf RTL ausgestrahlt. Auf ihrem Sendeplatz, dienstags 21.15 Uhr, konnte die Serie bisher jeweils ca. 2 Mio. Zuschauer und einen Marktanteil von 20 % in der Zielgruppe 14-49 Jahre erreichen. Seit 11. Juli 2006 wird Dr. House um eine Stunde vorgezogen (vorher 22:15 Uhr) und steht damit in Konkurrenz sowohl mit Emergency Room auf ProSieben um 21 Uhr, als auch mit In aller Freundschaft auf der ARD um 21:05 Uhr. Die Konkurrenz hat keinen Einfluss auf die Quote.

Schweiz

In der Schweiz sendet SF zwei die Folgen jeweils am Montagabend, um 21:30.

Zitate

  • "Ich behandle keine Patienten, ich behandle Krankheiten." – Gregory House
  • "Menschlichkeit wird überbewertet." – Gregory House
  • "Sie tragen einen Parasiten in sich." – Gregory House über die Schwangerschaft einer Patientin
  • "Der Tumor ist also ganz allein in eine Bar spaziert und hat sich 20 ml Ethanol bestellt?" – Ein Arzt, nachdem ihn Dr. House durch eine unfeine Methode zu einer Operation bewegt hat
  • "Menschen wählen den Weg, der ihnen den größten Erfolg bei geringster Anstrengung verspricht, das ist ein Naturgesetz." – Gregory House
  • "Ich will Sie nicht behandeln, ich will Sie heilen." - Gregory House
  • "Wir alle machen Fehler ... - ... und müssen dafür bezahlen." - Gregory House
  • "Ich dachte sie sind Menschenfeind und kein Frauenfeind." – Allison Cameron nach einer frauenfeindlichen Äußerung von Dr. House
  • "Doch wie Mick Jagger sagte: "You can't always get what you want." ("Du kannst nicht immer bekommen, was du willst.") – Dr. Gregory House nach der Aussage der Krankenhauschefin "Ich will, dass sie Ihre Arbeit machen."
  • "Wissen Sie, was sich noch gut verkauft? Sehr kleine Babysärge, glaub ich. Die kriegt man in Froschgrün oder Feuerwehrrot, wirklich. Die Anti-Körper in der Jami-Mami schützen das Kind für 6 Monate, weswegen die Großunternehmen denken, sie könnten Sie über den Tisch ziehen. Die gehen davon aus, dass Sie jeden Preis bezahlen, um Ihr Kind am Leben zu erhalten. Wollen Sie was ändern, unternehemen Sie was. Wenn ein paar hundert Eltern ihr Kind lieber sterben lassen würden, anstatt ein paar Mäuse für eine Impfung auszugeben, würden die Preise bestimmt fallen, glauben Sie mir." Aussage von House an eine Frau, die Ihr Kind nicht impfen lassen wollte, da die Pharmaindustrie nur Geld machen wolle.