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Johann Ernst Eberlin

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Johann Ernst Eberlin (* 27. März 1702 in Jettingen bei Burgau (Schwaben); † 19. Juni 1762 in Salzburg) war ein deutscher Komponist und Organist.

Leben

Eberlin erfuhr ab 1712 seine Schulbildung, speziell seine erste musikalische Ausbildung, am Gymnasium der Jesuiten St. Salvator in Augsburg. Er wurde von Georg Egger in Musik und von Balthasar Siberer an der Orgel unterrichtet. In den Jahren 1721 bis 1723 studierte Eberlin an der Universität des Benediktiner-Ordens in Salzburg Jura. 1723 brach er dieses Studium ohne Abschluss ab.

1726 trat er als Organist 4. Kl. in den Dienst des Erzbischofs von Salzburg, Paris von Lodron, ein. Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte er, als ihn Erzbischof Andreas Jakob von Dietrichstein zum Hoforganisten 1. Kl. und Hofkapellmeister ernannte. Als solcher war er nicht nur zuständig, die Liturgie am Hofe musikalisch zu begleiten, auch seine Mitwirkkung bei der Tafelmusik war obligat.

Auch das Komponieren und Aufführen von Hof-Konzerten und -theaterstücken wurden von ihm gefordert. Zeitgenossen waren vor allem Leopold Mozart, Wolfgang Amadeus Mozart (dessen Lehrer er zeitweise war) sowie Anton Cajetan Adlgasser. Allein schon durch sein enormes kompositorisches Werk beeinflusste Eberlin viele Musiker.

Mit seinem Werk verband Eberlin geschickt die Traditionen des Spätbarock mit einem neuen Stil. Er stand damit künstlerisch zwischen Heinrich Ignaz Franz Biber und Joseph Haydn. Neben liturgischen Werken komponierte Eberlin auch instrumentale Musik und Opern. Auch zu den Schuldramen der Benediktiner in Salzburg besorgte er die Musik.

Im Alter von 60 Jahren starb Johann Ernst Eberlin am 19. Juni 1762 in Salzburg.

Werke