Zum Inhalt springen

Theudebald (Alamanne)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. August 2004 um 15:19 Uhr durch 62.104.83.197 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Theudebald (* ? - † 746) war von 709 bis 746 alamannischer Herzog. Sohn des Gotfrid und Bruder des Lantfrid.

Nach Herzog Gotfrids Tod 709 übernahmen Theudebald zusammen mit seinem Bruder Lantdrid das Amt des alamannischen Herzogs.

Beide Brüder standen in ihrem Amt den fränkischen Hausmeiern in erbitterter Feindschaft gegenüber.

Klosterbischof Pirmin gründete 724 unter dem Schutz des Hausmeiers Karl Martell das Kloster Reichenau inmitten des alamannischen Herzogtums, was von Lantfrid und Theudebald als Provokation aufgefasst wurde. Theudebald vertrieb 727 den Abt Pirmin, ob odium Karoli (aus Haß gegen Karl) und 732 den Nachfolger Abt Heddo vom Kloster Reichenau.

730 führte Karl Martell einen Feldzug gegen die Herzöge Theudebald und Lantfrid. Lantfrid verstarb noch im gleichen Jahr und Theudebald übernahm daraufhin das alleinige Herzogenamt.

742 erhob sich Theudebald zusammen mit den Wasconen, Bajuwaren und Sachsen im Elsaß gegen die Hausmeier Karlmann und Pippin III.. 743 erlitten Theudebald und der Bajuwarenherzog Odilo eine Niederlage, am Lech, gegen beide Hausmeier.

Nach einem erneuten Aufstand gegen Pippin im Jahre 744 wurde Herzog Theudebald von Pippin besiegt und aus Amt und Würde geworfen.

Quellen

Literatur